WN | Wr. Neustadt | Krupp’sche Löffelfabrik

Copyright www.schlot.at (2012)

Am Standort der heutigen Schule St. Christiana in der Wiener Straße 65 wurde bis 1903 von der Firma Krupp eine Löffelfabrik betrieben [1] . Am Luftbild sind östlich an das Schulgebäude mutmaßliche alte Werksgebäude angeschlossen, von denen der Kamin am Bild ausgegangen sein dürfte.

Das Foto ist ein Faksimile einer zeitgenössischen Glasplatte und stammt aus einer aufgelassenen Privatsammlung aus Wr. Neustadt. Es befindet sich im schlot.at – Archiv.

[1] Denkmal –  wiki, 06.01.2012

AT | 1210 Wien | LOFAG – Wiener Lokomotiv-Fabriks-Actien-Gesellschaft

Die Lokomotivfabrik Floridsdorf bestand 1869 – 1969 [1] und war neben Krauss Linz und Sigl Wr. Neustadt eine der legendären Lokomotivfabriken in Österreich.

Wir zeigen an dieser Stelle mehrere firmenrelevante Dokumente [2].

  • Fabriksansicht um 1925
  • Historischer Abzug einer Glasplatte mit der LOFAG Nr. 442/1882
  • Werksskizze und t der legendärden Schnellzuglok BBÖ 214.01
  • Historisches Foto der BBÖ 214.01
  • Auftragsschreiben zur Produktion der 214.01
  • Historisches Foto der BBÖ 429.917

[1] Bahn-Austria.at, 05.11.2011

[2] Archiv schlot.at, 2015 – 2023

INT | Unbekannte Fabrik

Wer kennt diese Fabrik? Läßt sich anhand der Bergformationen und dem Geländeabbruch im rechten Bildhintergrund eine Zuordnung treffen?

Mails bitte an die Redakteure. Foto 239×179.5mm im  Eigentum des Schlot-Archives.

Fabrik vor Geländeabbruch und Bergen

MD | Brunn am Gebirge | Linoleumfabrik Brunn 1938, Kaminsprengung 2002

 

Schöne Doku der Sprengung des Schornsteines der ehemaligen Linoleumfabrik Brunn, vorbereitend zur Altlastensanierung. Die Fabrik, die wie die Wachstuchfabrik Traiskirchen zur ÖLW AG gehörte, lag unmittelbar nördlich der ehemaligen Brunner Glasfabrik und ist wie diese anno 2011 einer Brachfläche gewichen- siehe Fotos. Vor der Nutzung als Linoleumfabrik wurden am Standort teerhältige Stoffe hergestellt.

Fotografiert wurde mit einer Nikon FG 20 mit 400er Tele auf Film. Danke an Raimund Eschig aus Brunn, 08-09/2002.

 

IT | GE | Genova | unbekannte Fabrik | pianta sconosciuta, circa 1885

Fotografie von Alfred Noack (1833-1895), dem schlot-Team vorliegend als historische Lithografie 317x223mm. Hafen von Genua, unbekanntes Fabriksgebäude im Mittelgrund, Grobe Verortung über Bildbeschreibung: Villa Rosazza. Bitte um Mithilfe bei der Klärung . Das Gebäude steht nicht mehr, daher wird auf ein im Vordergrund befindliches noch bestehendes Haus verlinkt.

Verortung wird versucht.

AT | ME | Leiben | Geyer-Wolle, heute Pinto

Foto der ehemaligen Geyer-Wolle-Fabrik in Leiben, heute Pinto-Feuerwerks- und Sprengmittelvertrieb.

Der Standort im Weitental diente von 1792-1880 als Papierfabrik. Gründer war Josef Weber, Edler von Fürnberg (1742-1799). Die Fabrik war war zu ihrer Bestandszeit die einzige Papierfabrik in Österreich, die banknotentaugliches Papier herstellen konnte. Ab 1880 wurden die Gebäude recht erfolglos als Teppichfabrik genutzt. Die Fabrik wurde schließlich 1888 an die aus Linz stammenden Brüder Leopold und Heinrich Geyer verkauft, welche die Leibener Schafwollspinnerei & mechanische Wollwarenfabrik Geyer & Co. gründeten und das Werk ausbauten. Die Fabrik wurde bis 1993 betrieben. Auf einem Teil der ursprünglichen Fabrik hat sich an der Adresse “Am Weitenbach 2” die Firma Pinto niedergelassen, die hier ein Lager für Feuerwerke und Sprengstoffe betreibt.

Quelle und weiterführende Litertur:

  • Zwirner, M. (2010): Handwerkliche und industrielle Texilspinnerei im Bezirk Melk. Kuratorium zur Herausgabe einer Bezirkskunde für den Bezirk Melk unter dem Vositz von Bezirkshauptmann Wirkl. Hofrat Dr. Elfriede Mayrhofer. Golling, 329ff

Verortung folgt.

AT | GF | Zuckerfabrik Leopoldsdorf

Fotoserie der zweiten österreichischen Agrana-Zuckerfabrik neben der bereits dokumentierten Fabrik in  Tulln und der stillgelegten ebenfalls dokumentierten Fabrik in Hohenau, die 2006 geschlossen wurde. Der Standort der 1901 errichteten Fabrik für Industriezucker, v.a. Getränkeindustrie, liegt in Leopoldsdorf im Marchfeld.

Auf der Agrana-Website wird am 03.07.2011 Folgendes geschrieben:

Zitat Beginn

“Die Zuckerfabrik Leopoldsdorf produziert ausschließlich Zucker für die weiterverarbeitende Industrie (alkoholfreie Getränkeindustrie, Süßwarenindustrie, sonstige Lebensmittelindustrie und Fermentationsindustrie). Dieser wird lose im Silowagen, in Big Bags oder in 50 kg-Säcken ausgeliefert.”

Zitat Ende

Die große Fabrik verfügt über einen aktiven Werksbahnanschluß an den Bahnhof Obersiebenbrunn-Leopoldsdorf (Norden) und über die Jahre hinweg immer wieder über eine eigene Werkslok. Gelegentlich werden auch ÖBB-Loks angemietet. Am Gelände befinden sich Ablagerungen weißer pulvriger Produktionsreste , deren Aufschlüsse von Vögeln als Nistplätze genutzt werden (von Süden einsehbar). Das Werksgelände umfaßt mehrere mächtige Silos, eine hohen Ziegelkamin und große Freiflächen mit Abwasserbehandlungsanlagen im Osten.

Grundsätzliches zur Zuckerproduktion und zu deren Umweltproblematik hier.

Verortung folgt.

DE | UE | Uelzen | Asbest- und Kieselgurwerke Kliefoth & Co KG

Luftbildaufnahme der 1878 gegründeten [1] Asbest- und Kieselgurwerke Uelzen (Kliefoth & Co KG) [5]. Das Foto (128x86mm, Eigentum schlot_archiv) wird auf ca. 1940-50 geschätzt.

Seit 06.08.1986 ist das Werk als Asbest- und Kieselgurwerke Kliefoth GmbH & Co. KG verzeichnet [2]. Die Fabrik hatte ab 1926 eine eigene Werksbahn, eine Diesellok ist in einem deutschen Museum erhalten [3]. Es existiert ein Werksfoto mit Diesellok vom September 1981 [4].
Bemerkenswert betreffend unser obiges Foto ist der Vermerk des Baujahres auf dem höchsten der drei Schlote: “[1]917”.

Gut erkennbar sind die Werkshallen und die Werksgleise, ebenso mit Flugdach gegen Regen gesichertes weißes Schüttgut (?Asbest) im linken Bildbereich neben dem Werksgleis (über mittlerer Schlotkrone!). Dunkles Schüttgut (?Kieselgur) im rechten Vordergrund knapp innerhalb der Werksgrenze bei durchbrochener Betonmauer. Es dürfte sich bei dem Foto um eine Aufnahme von Osten her handeln (Schatten nach rechts-also Sonne im Süden). Im Bildvordergrund ist offenbar der Abfall des Geländes zum Bahnhof Uelzen hin zu erkennen. Im rechten Bildvordergrund könnte ein Teil des dort bogenförmig angelegten Lokschuppens erkennbar sein. Das mutmaßliche Gelände erscheint am aktuellen Luftbild als Brachfläche – der Lokschuppen besteht offenbar noch, siehe hier.

Das Werk selbst wurde vor Längerem abgetragen [5]. 2010 ist die Fabrik nachweislich geschlossen [6]. Allgemeine Infos über den Werkstoff Asbest unter [7].

E P I L O G : Bitte merken: Asbest ist lungenwegsam und daher unter Umständen gefährlich – jedoch NICHT giftig, wie uns diverse Medien wiederholt suggerieren. Oder halten Sie Pfeil und Bogen etwa auch für giftig?

]1] uelzen.de  –  04.06.2011
[2] genios.de  –  04.06.2011
[3] merte.de  –  04.06.2011
[4] kdtroeger.de  –  04.06.2011
[5] Freundliche Mitteilung Feuerwehr Uelzen [Sven Beuker], 06.06.2011
[6] az-online.de  –  04.06.2011
[7] wiki-Asbest für Dummies  –  04.06.2011

AT | WO | Schlotsprengung Papierfabrik PATRIA Frantschach, 1997

1997 wurde am Gelände der damaligen Papierfabrik “Patria” in Frantschach, Bezirk Wolfsberg, ein rund 80m hoher Ziegelkamin gesprengt. Die Sprengarbeiten wurden durch die Lage des Kamins direkt an einem Fabriksgebäude erschwert, der für einen Ziegelkamin sehr hohe Schlot mußte der Länge nach umgelegt werden. Die Sprengarbeiten (Planung, Bohren und Beladen) führte Ing. A. Doppler von der PORR Erdbau durch. Die Sprengung gelang sehr gut und ist als perfektes Erstlingswerk des Hikade-Schülers zu werten. Danke an Ing. A. Doppler für die tolle Sprengdoku!

Die Papierfabrik betreibt nun Mondi. (> de.wikipedia.org)

schlot_map (bei Google Maps)

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AT | GF | Raasdorf-Pysdorf | “Phönixwerk” Johann Lachout | Blitzschlag in Fabriksschlot

Am 27.05.2011 traf im Zuge eines heftigen Unwetters ein Blitz den Fabriksschlot des ehemaligen “Phönixwerkes” Johann Lachout in Raasdorf. Seitens der Medien wurde zuerst Poysdorf als Ereignisort angegeben (siehe Kurier-Artikel vom 29.05.2011 anbei – danke an A. Mráz, auch auf orf.at Noe: Blitzschlag ‘sprengt’ Fabriksschlot).

Offenbar wurde die Raasdorfer Katastralgemeinde Pysdorf mit der Stadt Poysdorf verwechselt und damit der Schlot in einen anderen Bezirk projiziert.

Zu dem Blitzschlag wurde seitens schlot.at der Leiter der ALDIS  (Austrian Lightning Detection and Information System) Gerhard Diendorfer verständigt und gab folgende Stellungnahme ab (Email vom 11.10.2011)

“S.g Herr Mraz,

Vielen Dank für die Info. Laut unseren ALDIS Ortungen war ein positiver Blitzschlag mit +14kA um 20:31 am Kaminstandort geortet. Positive Blitze sind relativ selten (ca. 10% aller Blitze) sind aber vergleichsweise energiestark und damit passt das Bild des großen Schadens.
Mit freundlichen Grüßen

Gerhard Diendorfer

Dipl.-Ing.Dr. Gerhard Diendorfer
Leitung ALDIS – Austrian Lightning
Detection and Information System

OVE Österreichischer Verband für Elektrotechnik
Kahlenberger Straße 2A
1190 Wien”

Zeit, sich mit dem Standort etwas auseinanderzusetzen.

1925 scheint Johann Lachout als Erzeuger von Fruchtsäften und Obstkonserven in Wien XIV, Diefenbachgasse 25 auf, wo er auch eine Honigniederlage betrieb [1].

Das genaue Gründungsdatum des Fabriksstandortes Raasdorf konnte noch nicht eruiert werden. Es muß jedoch vor 1944 gewesen sein, denn in der Raasdorfer Konservenfabrik wurden gegen Ende des Zweiten Weltkrieges von J.L. Zwangsarbeiter eingesetzt [2] und 1943 ist der Raasdorfer Betrieb im Wiener Telefonbuch (Groß-Wien!) als Konservenfabrik (Obst-, Gemüsekonserven-, Jam-, Marmelade- und Fruchtsafterzeugung) angeführt.[3]

1959 erzeugte die Fabrik (J.L. betrieb damals ein Zweigwerk in Bruckneudorf) Obst-, Gemüse- und Fleischkonserven, ferner Marmeladen und Fruchtsäfte. Der Honigimport war nach wie vor ein Teil des Geschäftes [4].

1969 übernahm Felix Austria die Fabriken in Raasdorf und Bruckneudorf- siehe Link mit Foto [5]!
Das genaue Stillegungsdatum ist nicht bekannt.

2011 zerstört ein Blitzschlag den Schlot des ehemaligen Fabriksgeländes [6]

[1] Industrie-Compass 1925/26 Band I Österreich, Compass Verlag, Wien. 866
[2] Zeitgeschichte-Link – 30.05.2011
[3] Amtliches Fernsprechbuch Wien 1943, 276
[4] Industrie-Compass 1959 Österreich. Compass Verlag, wien. 1678
[5] Felix Austria – Foto Raasdorf – 30.05.2011
[6] FF Groß Enzersdorf – Einsatzbericht 27.05.2011 – 30.05.2011

AT | St | LE | Leoben-Leitendorf | Steirische Magnesit-Industrie AG

Ende des 19. Jahrhunderts wurde der erste Ringofen für feuerfestes Material von Franz Endres in Betrieb genommen [1]. Noch vor 1919 wurde der gegenständliche Betrieb durch das Firmenimperium Mayr-Melnhof geführt [2]. 1920 arbeiteten in Leoben-Leitendorf 3 Mendheimöfen [3]. 1921 ging das im Volksmund „Feuerfeste“ genannte Werk an die steirische Magnesit Industrie AG. [1]

1925/26 ist das Unternehmen im Industrie-Compass als “Steirische Magnesit-Industrie AG” verzeichnet und führt als Produktpalette feuerfeste Steine, Schamottesteine, Dinassteine und Magnesitsteine an.

Das Stereobild aus dem schlot_Archiv zeigt den Versand der Fabrik – wohl um 1930 – mit Werksgleisanlagen und aufgestapelten Schamottesteinen. Das Gebäude mit dem Tonnengewölbe trägt die Aufschrift “Fabrik feuerfester Steine Leoben”.
Im Zweiten Weltkrieg wurden Kriegsgefangene in der Magnesitfabrik (Work Camp 194 GW) eingesetzt [4].

1959 wurden Schamottesteine, feuerfester Mörtel und hochfeuerfeste Steine aus Edelwerkstoffen erzeugt. [5]

Die Schamotte benötigt man u.a. zum Auskleiden von Hochöfen, d.h. dieser Betrieb war ein klassischer Zulieferer der VÖEST Alpine Leoben.

Heute befindet sich in Leoben selbst noch das Technologiecenter der RHI [6].

Anmerkung vom 09.05. 2019: Laut Zeitungsbericht der “Kleine Zeitung” vom 03.05. 2019 wurden die Gebäude und der Schlot abgerissen. Siehe auch: Schlot adé! Abbrüche und Sprengungen – ohne Bild-/Videodokument

[1] wiki Leitendorf  –  29.05.2011
[2] veitsch.at  –  29.05.2011
[3] Industrie-Compass Österreich 1925/26 Band I Österreich, Compass Verlag, Wien. 296
[4] POW-Doku  –  29.05.2011
[5] Industrie-Compass Österreich 1959, Compass Verlag, Wien. 487
[6] RHI AG  –  29.05.2011

AT | P | St. Pölten | Svoboda Büromöbel

Traditionelle Büromöbelfabrik in St. Pölten/Wagram, Purkersdorfer Straße 58, mit schönem Ziegelkamin. Foto MM (2011).

Näheres zur anno 2011 100 jährigen Geschichte auf der Website des Unternehmens [1], das seit 1919 in St. Pölten ansässig ist [1].

[1]… Svoboda Büromöbel: Geschichte des Unternehmens, 15.05.2011

Fotos MM (2011). Danke an M. Haller für die Olympus Spiegelreflexkamera.

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MD | Vösendorf | “Belko” Genußmittelwerke

Die Fabrik der “Belko” Wien-Vösendorfer Genußmittelwerke Berger,  Volk&Co in Vösendorf, Ortsstraße 10, wurde 1888 gegründet [1] und besteht heute als Gasthaus “Fabrik Vösendorf” weiter [4]. 2 Kamine sind erhalten und in gutem Zustand [2].

1925 wurden erzeugt [3]:

  • Spirituosen
  • Dessertweine
  • Fruchsäfte
  • Schokolade
  • Zuckerwaren

1959 war das Produktportfolio bereits schlanker [1]:

  • Weinbrand
  • Likör
  • Fruchtsäfte

[1] Industrie-Compass 1959 Österreich, Compass Verlag, 1733.
[2] Ortsaugenschein 05/2011
[3] Industrie-Compass 1925/26 Band I Österreich, Compass Verlag, 851
[4] Fabrik Vösendorf, 15.05.2011

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[googlemaps http://maps.google.at/maps/ms?ie=UTF8&hl=de&oe=UTF8&num=200&start=400&t=h&msa=0&msid=208860042593462835970.00045e0378ac07fc44e68&ll=48.124908,16.320072&spn=0.000716,0.001604&z=18&output=embed&w=300&h=200]

AT | 1140 | Spielkartenfabrik Piatnik

Die 1824 gegründete [2] Wiener Spielkartenfabrik PIATNIK in 1140, Hütteldorfer Straße 229-231, weist eine interessante Architekturgeschichte auf.
Auf der uns vorliegenden Rechnung vom 01.02.1900 ist das bereits um 1900 bestehende Haupthaus Ecke Hütteldorferstraße /Moßbachergasse gut erkennbar. Ebenfalls auf der Rechnung  bereits sichtbar ist der Schlot, der heute noch im Innenhof des Werkes steht.
Entlang der Hütteldorfer Straße und des Nordteiles der Gusenleithnergasse findet sich ein Zubau, der seiner Ornamentik nach zu schließen aus der vorigen Jahrhundertwende stammt.
Bemerkenswert scheint die Verzierung des mittleren Fassadenbereiches mit den vier Kartenfarben Karo, Herz, Pik und Treff, welche aus Stuck herausmodelliert sind.
Entlang des Südteiles der Gusenleithnergasse ist die Fassade wesentlich neuer und weniger schön – es handelt sich um großflächig aneinandergefügte Milchglasscheiben. Diese Architektur ist die wohl jüngste auf dem Werksgelände.
Der Schlot befindet sich im Werkshof und ist am besten von der Moßbachergasse aus einzusehen.

Die gescannten und im Schlot-Archiv befindlichen Piatnik-Artefakte zeigen:

  • Rechnung – Briefkopf der Spielkarten-Fabrik, Lithogr. Anstalt, Buch- und Steindruckerei Ferd. Piatnik & Söhne vom 01.02.1900 mit Stempelmarke 2 Heller
  • Schnapskarte, Herz-As (1934-1938). Kartenstempel des Ständestaates! Interessanterweise befindet sich heute der Piatnik-Herstellerhinweis auf der Pik-As – Karte.
  • Taschenkalender 1938 in Kartenform
  • Pik-As aus den 1990er Jahren

Weitere Informationen über die Standorte ehemaliger Dependancen und Werksteile bietet Talon.cc [1].

Fotos MM (2010)

[1] …http://www.talon.cc/Kartenmacher-Wien20/KartenmW20_P.htm
[2]…http://piatnik.com/

Luftbild des Betriebes hier.

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CZ | Bohumín | Rockwool Bohumín

Schlot der von Rockwool [1] übernommenen Steinwollefabrik, ehemals Prefizol [2]. Das Werk liegt ca. 15km nördlich von Ostrava [2].

Fotos MM (2010).

Adresse [3]:

ROCKWOOL S.R.O.
Bohumin, 1 Skrecon
735314
CZ

Bei der unter [3] angegebenen Website handelt es sich um eine von der EU Kommission finanzierte Plattform, die Daten von europäischen Forschungseinrichtungen und Unternehmen sowie deren Kooperationen untereinander enthält.

Aus dieser Quelle geht auch die Beteiligung an einem Projekt zur thermischen Gebäudesanierung (u.a. gemeinsam mit der Technischen Universität Prag und der TU Dresden) hervor, das 2003 abgeschlossen wurde [4].

[1]…Rockwool a.s.

[2]…Baumagazin.de, 04.01.2011

[3]…ist-world.org, 05.01.2011

[4]… INSUMAT / ist-world.org, 05.01.2011

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PL | Chybie | Cukrownia i Rafineria

Zuckerfabrik und Raffinerie in Chybie, Polen. Fotos MM (2010). Ein Foto mit polnischer PKP-Draisine mit Heimatbahnhof Zebrzydowice im Vordergrund.

Die Fabrik (vormals “Cukrownia Chybie S.A.”) liegt direkt an der Eisenbahnlinie Ostrava-Katowice und gehört seit dem 13.6.2008 gemeinsam mit 11 anderen polnischen Zuckerherstellern zum Unternehmen Südzucker Polska S.A. [1] und [1a].

In Chybie werden täglich 2.000 Tonnen Zucker verarbeitet [2]. Diese interaktive Flash-Karte enthält Daten der zum Südzucker-Konzern zählenden Standorte in Europa, darunter 2 Agrana-Werke in AT (Tulln und Leopoldsdorf), die jeweils eine Kapazität von 13.000 Tonnen pro Tag aufweisen.

Adresse [3]:

Cukrownia i Rafineria CHYBIE SA
ul. Cieszyńska 6
Chybie
43-520
Polen

Zur Zuckergeschichte in Schlesien empfiehlt sich dieser Artikel aus dem Schlesischen Kulturspiegel (1/2006, S. 1-3):
Reichlich Süß. Zwei Jahrhunderte Zuckergeschichte in Schlesien (PDF), abgefragt am 5.11.2011

Quellen:

[1]…Südzucker Polska S.A.
[1a]…Südzucker Polska S.A.: Mitteilung zum erfolgten Zusammenschluss, 5.1.2011
[2]…Karte: Südzucker in Europa (Flash), 5.1.2011
[3]…http://cukrownia-i-rafineria-chybie.polandtrade.de/

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