FIU | HR | Rijeka | Fiume | Sušak 1925

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Sehr seltene und nicht nur aufgrund der gezeigten Industrie interessante Postkarte aus dem heute kroatischen Rijeka der 1920er Jahre. Rijeka war damals eine geteilte Stadt, wie auch aus der Grenzeinzeichnung auf der Postkarte hervorgeht. Das Gebiet westlich des Flusses Recina | Fiumara war italienisch und wurde als Fiume bezeichnet, der Ostteil wurde 1924 unter dem Namen Sušak dem Königreich Jugoslawien (SHS, Kraljevina Srba, Hrvata i Slovenaca) zugesprochen. Bemerkenswert die Industrie auf beiden Seiten des Flusses.  Postkarte o.J., ohne Beschriftung im Bestand des schlot-Archives.

schlot_map (bei Google Maps) – verlinkt wird neutralerweise auf die Mitte der Eisenbahnbrücke (Blickrichtung auf der Karte Richtung Norden).

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Link zur Stadtgeschichte Rijekas hier.

Link zur Geschichte des unabhänigigen Freistaates Fiume hier.

Link zur Geschichte der SHS hier.

1110 Wien | Avisostation der städt. Wagenmeisterei

Heutige Nutzung: ABC Autohandel, Gänsbachergasse 2 . Das Areal ist bereits in den 1930er Jahren in seiner heutigen Form (inkl. Werkshallen und Villa) kartographisch dargestellt. Auf einer amtlichen Karte aus 1946 ist es als “Avisostation der städtischen Wagenmeisterei” beschrieben.

Foto MM (2009). Der Schlot ist direkt neben der A23.

schlot_map (bei Google Maps)

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WB | Dreistetten | Burgruine Starhemberg

Detail aus der Ruine Starhemberg

Mittelalterlicher Schlot der um 1145 erstmals erwähnten Burg Starhemberg zwischen Dreistetten und Piesting im Bezirk Wiener Neustadt Land. Aufnahme aus ca. 1950. Verlag L&H, ohne Datum. Gelaufen 1953.

Mehr Infos zur Burg hier.

Kartenansicht

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DE | Dresden | Alte Fabrik Pfotenhauerstraße

Schaurige Adresse, traurige Fabrik: Einstürzende Hallen, Graffitis, schiefer achteckiger Schlot. Dennoch einen Besuch wert. Wunderbare architektonische Details, betonierter DDR-Charme. Fotos MM (2009). Adresse: Dresden – Pfotenhauerstraße, Übergang zu Hopfgartenstraße. Nördlich der Gerokstraße. Access granted 😛

Doch Vorsicht: Parken nur für Werksangehörige (!). Wer weiß etwas über die Fabrik?

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DE | Dresden-Reick | Heizkraftwerk DREWAG

Riesen-Betonschlot und vergleichsweise Winzing aus Schlotziegeln. Grotesk, markant. Adresse: DD, Liebstädter Straße. Fotos MM (2009).

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1120 Wien | Tetracit Industriebatterien – früher Färberei Josef Schöberl

Ein – wenn auch nur schwach – rauchender historischer Schlot im Süden Wiens- eine Seltenheit. Dürfte am Gelände der Firma Tetracit-Industriebatterien, Altmannsdorfer Anger 65,  stehen. Gut einsehbar vom Portal der Spedition “Transeuropa Roock” in der Muffatgasse.

Vornutzung:

Färberei von mindestens 1925-1959 | Nachweise:

  • Eintrag im “Plan des  XII. Wiener Gemeindebezirkes Meidling, 1:10.000, Kartographisches, früher militärgeographisches Institut in Wien”, ca. 1935.
  • Über diesen Hinweis weiter verfolgbar: Josef Schöberl, Altmannsdorfer Anger 61. Färbergewerbe. […]. Quelle:  COMPASSVERLAG (1925): Industrie-Compass 1925/26 Band I Österreich; Compassverlag, Wien. S 1579.
  • Noch 1959 im Compass nachweisbar.

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NK | NK | Neunkirchner Harzprodukten Ges.m.b.H.

Frühe Aufnahme des einzigen Harzproduktenherstellers, den es in Neunkirchen gab. Die Schwarzföhrenwälder der Umgebung ließen bis ca. 1945 das Bestehen eines kleinen Pechergewerbes zu. Dieser Betrieb verwertete die Harze weiter und so entstanden diverse Peche und Spezialharze mit verschiedenen Eigenschaften.

Man beachte die Lage des Betriebes an der Schleppbahn von Neunkirchen Südbahnhof zu Neunkirchen Lokalbahnhof bzw. an der Lokalbahn Willendorf-Neunkirchen (siehe Betrieb Nr.6.)  Heute befindet sich an der Stelle der Zirkusplatz.

Das Foto wurde uns von Dir. Albert Hirsch (†), dem ehemaligen Archivar des Stadtarchives Neunkirchen, zu Beginn des Schlotprojektes überlassen.

Kartenansicht

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F | Briquerie Huguenot et Frères Pargny s. Saulx (Marne)

Wunderschöner Fabrikskatalog der mechanischen Ziegelei und Tonwarenfabrik Huguenot et Frères, Pargny-sur-Saulx.  Erscheinungsdatum um 1905. Katalog im Eigentum des schlot-Archives.

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Link zur Unternehmensgeschichte (fr.)

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BN | Baden 1924 | Heizhaus Kurpark, Leesdorfer Remise, Städtisches E-Werk

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Ansichtskarte von 1924: P.Ledermann, Wien I, Fleischmarkt 20, Nr. 13727.

Die drei numerierten Schlote wurden von Hrn. Franz Reiter, einem ehrenamtlichen Mitarbeiter des Rollettmuseums Baden, wie folgt zugeordnet:

1…Kurpark Baden, Heizwerk Versorgung der Dusch- und Wannenbäder der Gemeinde Baden, der Glashäuser und der Wäscherei etc., ab 1959-1966 Fernheizwerk der Gemeinde Baden.

2…Kraftwerk Zentralstation (EW), Leesdorfer Remise (Badener Bahn), Waltersdorferstraße 36.

3…Städtisches EW-Baden, Waltersdorferstraße 24.

Für die Hilfe bei der Identifizierung der drei Schornsteine spricht schlot.at Hrn. Reiter und Fr. Luxbacher (Rollettmuseum Baden) vielen Dank aus.

Link zum Rollettmuseum:

http://195.58.166.60/volkskultur/noemuseen/mus_ansicht_detail.asp?nr=101

CZ | Praha | MVA Praha Malešice

Müllverbrennungsanlage Praha-Malešice. Fotos MM 2009.

Link zu mehr Info

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CZ | Teplice | Tabuc Pack Kartonagenfabrik

Schön ornamentierter Schlot in der historischen Industrieregion Nordwestböhmen. Foto MM 2009.

Website von Tabuc Pack

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AT | GF | Hohenau an der March | Zuckerfabrik

Die Hohenauer Zuckerfabrik der Brüder Strakosch wurde 1868 gegründet und stellte 1925 Rohzucker, Krystallzucker, Pilé, Würfel, Mehlzucker, Groß- und Kleinbrode sowie Trockenschnitte her. Die Produktion 1924 wurde mit 2200 Waggons Raffinade angegeben [1].

1988 bis 2003 zog sich die Familie Strakosch sukzessive aus der Zuckerindustrie zurück, die Raiffeisen-Gruppe in Form des Zuckerkonzernes AGRANA gewann zusehends an Einfluß über die österreichische Zuckerbranche; der frisch modernisierte Standort wurde 2006 geschlossen [2].

Die Fotos zeigen Teile der Anlage anno 1963 [3]

und 2007 [4].

Quellen:

[1]… Compass Verlag (1925): Industrie-Compass Österreich 1925/26 Band I, S. 1662

[2]…wiki – Zuckerfabrik Hohenau, 30.04.2021

[3]…3 Fotos 60×90 mm, Eigentum schlot.at (2021)

[4]… Fotos schlot.at (2007).

1210 Wien | Wiener Glashüttenwerke AG

Ehemaliges Areal der Wiener Glashüttenwerke Aktiengesellschaft. Info aus:

Freytag-Berndt&Artaria (1978): Wien | Großer Buchplan. Auflage 310.-375 Tausend.

Info über die WGA aus Industrie-Compass Österreich 1959, Compass-Verlag:

“Wiener Glashüttenwerke Aktiengesellschaft. Fabrik Wien XXI., Sebastian Kohlgasse. […] Erz.: Flachglas, Profilglas, Rohglas, Flaschen aller Art […].”

Da das Areal am Inwaldweg liget, ist folgender Vornutzer der WGA sehr wahrscheinlich:

“Glasfabriken und Raffinierien Josef Inwald A.-G.” Quelle: Industrie-Copmass Österreich 1925/26, Compass-Verlag

Das Areal liegt südlich der B3 in einer Kleingartensiedlung (Robert-Dienst-Gasse | Inwaldweg) und ist derzeit (12/MMVIII) im Abbruch begriffen.

Der letzte Nutzer des Grundstückes war die Kuwopa Kastenhofer GmbH, ein mittelständischer Papierwarenhandel. Der schöne weiße KUWOPA-Schriftzug (senkrecht an der Westseite des Schlotes) ist durch das Banner eines Immobilienentwicklers überdeckt. Fotos MM (MMVIII).

Der Ziegel mit Herz und “AÖ” ist aus der Ziegelei  Adele Ölzelt, Vösendorf, vor 1900.

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1210 Wien | Vereinigte Chemische Fabriken Kreidl, Rutter & Co

Ehemalige chemische Fabriken Kreidl, Rutter & Co., Wien XXI, Sebastian Kohl-Gasse 3-9 (gegründet 1909/1938.).  Foto MM (MMVIII). Guter geschichtlicher Überblick hier.

Erzeugnisse: Künstliche Süßstoffe:  Saccharin, “Kandiset”, “Kandisin”, Kunstharze: “Deresit”, “Synolit”, “Debutal”, “Demelit”; Melaminlackharze; “Ureol AC”-Paste (Ciba-Lizenz); Kunstharzpreßmassen; Phenoplaste: “Deligna”, Aminoplaste: “Delamin”, “Demelan”, Kunstharzleim: “Synolit”;  Formaldehyd 40Vol%ig; Kunstbraunstein “Permanox”; Emails für Blech-, Guß- und Aluminiumemaillierung. Emailtrübungsmittel: “G.T.M.” u. “Kantubar”. Keramische Glasuren.

Quelle: Industrie-Compass Österreich 1959. Compass-Verlag Wien, S.1579

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Flossofen | NK | Edlach

Fotos

Über den Betrieb

Branche: Metallerzeugung
Betriebsdauer: ca. 1700- ca. 1860
Produkte: Roheisen
Status: aufgelassen, Industriedenkmal
Literatur: Informationstafel Gesellschaft zur Förderung und Erforschung der niederösterreichischen Industriekultur im Viertel unter dem Wienerwald, Guntramsdorf

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Felixdorfer Weberei und Appretur | WB | Felixdorf

Fotos

Über den Betrieb

Felixdorfer Weberei und Appretur

Branche: Textilindustrie, Färberei
Betriebsdauer: 1870 – nach 1959
Produkte: Gewebe, Dienstleistungen (Färbungen)
Status: Übernahme von der Pottendorfer Baumwollspinnerei zwischen 1926 und 1959 . Heute stillgelegt, teils Nachnutzung, teils Verfall.

Ausstattung 1925:

  • Dampfmaschine 2.400 PS
  • Wasserkraft 210 PS
  • 19.524 Feinspindeln
  • 150 Zwirnspindeln
  • 1.050 Webstühle

Literatur: COMPASSVERLAG (1925): Industrie-Compass 1925/26 Band I Österreich; Compassverlag, Wien. 1455

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Metallfabrik Zugmayer | WB | Waldegg

Fotos

Über den Betrieb

Branche: Metallproduktion

Betriebsdauer: 1810- nach 1959

Produkte: Kupfer- und Aluminiumformteile (siehe Inserat)

Status: aufgelassen

Höchstzahl gleichzeitig bestehender Schlote: 6 (1920)
Literatur: COMPASSVERLAG (1925): Industrie-Compass 1925/26 Band I Österreich; Compassverlag, Wien. 2312S

COMPASSVERLAG (1959): Industrie-Compass 1959; Compassverlag, Wien. 3232S,

Kartenansicht

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