AT | 1230 Wien | Schicht AG Werk Atzgersdorf/Kunerolwerk

Sehr kleines und ebenso seltenes Foto des Schichtwerkes Atzgersdorf, gescannt mit 1200 dpi. Die Beschriftung lautet:

“Blick auf die Schicht A.G., im Hintergrund das T[h]ea-Werk.”

Ferner ein Werbeprospekt der 1913 mit Schicht fusionierten Kunerolwerke [1].

Mit dem Thea-Werk  ist wohl das 1897 gegründete [1] Kunerolwerk Atzgersdorf gemeint, das traditionellerweise die Thea-Margarine herstellte [2].

1913 vollzog sich die Vereinigung der Firma Schicht und Kunerol Atzgersdorf AG zur neuen  Kunerolwerke – Emanuel Khuner & Sohn AG [1].

1923 eröffnete der Wiener Industrielle Georg Schicht [3] eine Margarinefabrik in Atzgersdorf, offenbar unweit der Kunerolwerke (Kokosfetterzeugung). Diese ist als Werk Atzgersdorf mit der damaligen Adresse Wiener Straße 52, XXV Wien angegeben.

Heute ist das gesamte Gelände eine Industriebrache [4].

Anbei ein Scan der Werbeprospektdeckblattes der Kunerolwerke für das Produkt “Cocosette” .

Foto 58,5×44,5mm und Werbeprospekt im Eigentum des Schlot-Archives.

Links zu weiteren Schicht-Betrieben in Wien:

Simmering, Donaustadt

Quellen:

[1] Website Unilever – Geschichtsteil, 30.04.2011

[2] Werbeprospekt Kunerolwerke Atzgersdorf, undatiert, um 1940

[3] Amtliches Wiener Telefonbuch 1943, Seite 443

[4] Kartendienst Herold.at, 30.04.2011, Eigenerhebung

schlot_map (bei Google Maps)

[googlemaps http://maps.google.at/maps/ms?ie=UTF8&hl=de&oe=UTF8&num=200&start=400&t=h&msa=0&msid=208860042593462835970.00045e0378ac07fc44e68&ll=48.153275,16.302799&spn=0.001432,0.003229&z=17&output=embed&w=300&h=200]

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  1. Bin 23 Jahre Botendienst gefahren – 1991 – 2013 – das Kunerolwerk wurde noch Mitte der 1990ern komplett saniert und einiges dazu gebaut, damals war auch noch auf der Simmeringer Haide (7. Haidequerstraße 4 im 11. Bezirk das Waschmittelwerk), dann kam irgendein Konzernumbau, so dass das fast neue Werk im 23. Bezirk obsolet wurde – ca. 1995 war auch das letzte Mal der “Bedecker” unterwegs: mir hat einmal wer Eisenbahnkundiger erklärt, dass sich der Herr mit der Fahne und der Signaltrompete, der immer langsam, aber doch selbstbewusst kam, der sperrte dann die Breitenfurterstraße, so dass die Auto stehen bleiben mussten, dann kam die SL – die Schleppbahn Liesing hatte ein eigenes Logo vorne auf der Lokomotive, da ich einmal um 1998 einen Zug auf der Perfektastraße sah und in ersten Moment dachte “Wer hat sich denn da so verirrt” (bin 6 x Interrail gefahren und kannte fast alle Eisenbahngesellschaften und ihre Abkürzungen auswendig), war aber klarer Weise kein Ortsunkundiger – von oben vom Parkplatz bei der Kunerolgasse und wenn der letzte Waggon die Straße gequert hatte, sprang der Bedecker wieder hinten auf, hielt sich an einer Stange fest und fuhr mit ins Werk. Herzliche Grüße – gibt es noch den Markus Mrazek bei Euch? http://www.facebook.com/werbemuseum

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