DE | B | Berlin-Siemensstadt | Kabelwerk Westend

AK des ab 1897 [1] errichteten Kabelwerkes Westend in Berlin-Siemensstadt, auch als Elmowerk der Siemens-Schuckertwerke A-G. bekannt. Unter dem Link ist eine umfangreiche Beschreibung des Werkes zu finden.Nach Angaben auf der Postkarte hatte es eine Nutzfläche von 69.200 m² und es wurden Kleinmotoren erzeugt.

AK aus dem eigenverlag der Siemens-Schuckert-Werke A.-G. im Eigentum des schlot-Archives. Eine Verortung des mittlerwiel abgetragenen Baujuwels zwischen Rohrdamm und Stichkanal ist geglückt.

[1]…die Siemensstadt, 20.11.2011

INT | Wer kennt diese Fabrik?

Foto 118,5 x 90mm, Provenienz Deutschland.

Foto im Eigentum des schlot_archives

Große hakenförmige Fabriksanlage mit Werksbahn, einer eigenen Arbeiterkolonie und einem solitären hohen Kamin. Datum ca. 1910

Qualifizierte Einschätzungen an die Redaktion! Danke sehr.

SLO | SG | Prevalje | Hüttenwerk Prävali,1889

Historische Ansicht des ehemaligen Hüttenwerkes der ÖAMG im heutigen Prevalje [1]. Interessant die zeitgenössische Aufnahmekarte des k.k. Militärs und der Vergleich mit der heutigen Landnutzung. Gut zu erkennen der betriebswichtige Fluß Mieß. Im linken Hintergrund ist das auf der Karte 1877/78 erkennbare Bessemer-Stahlwerk zu erkennen.

Verortung folgt.

Quelle:

[1] Werkszeitung der Oesterreichisch-Alpinen Montangesellschaft, 4. Jahrgang, 21.  Heft, 10.Oktober 1930, Wien-Leoben. Titelblatt

AT | MI | Laa-Pernhofen | Jungbunzlauer

Großes Chemiewerk des Lebensmitteltechnologie-Konzernes Jungbunzlauer im Gemeindegebiet von Laa an der Thaya, Ortschaft Pernhofen. Westlich des Areales befindet sich eine große Betriebsdeponie.

1901 wurde in Pernhofen eine Spiritusfabrik errichtet. [1]

1956 ist der Nordteil des Areals, heute mit zwei Kaminen Standort des Zinkoxiderzeugers Wiehart, als Stärkefabrik ausgewiesen [2].

1962 wurde die Zitronensäureproduktion am Standort aufgenommen. [1]

1972 ist der heutige Jungbunzlauer-Standort als Spiritusfabrik amtlich vermerkt [3].

1986 wurde mit der Produktion von Xanthan begonnen, 2008 wurden die Anlagen um eine Glukosefabrik erweitert. [1].

Die Anlagen erstrecken sich über eine beträchtliche Fläche, es gibt 5 Werkszufahrten und eine Werksbahn, einen Zuckerrübenlagerplatz und eine eigene Maisanlieferungsstelle.

Fotos MM(2011). Verortung folgt.

Quellen:

[1] Jungbunzlauer Geschichte, 23.10.2011

[2] Provisorische Ausgabe der Österreichischen Karte 1:50.000, Blatt 23 Hadres,Ausgabe 1956

[3] Österreichische Karte 1:50.000, Blatt 23 Hadres, Ausgabe 1972

AT | MI | Laa an der Thaya | Faßbinderei und Sägewerk Lahner

Vier Ziegelkamine am Standort Laa, Stadtfeldgasse 3. Gemäß freundlicher Anrainerauskunft und darauffolgender Recherche sind sie sämtlich der 1877 gegründeten Faßbinderei/dem Sägewerk J. Lahner & Sohn zuzuschreiben. Folgende Nachweise finden sich in unseren Nachschlagewerken:

  • Industrie-Compass 1925/26 Band I Österreich, Compass-Verlag Wien, :

“J. Lahner & Sohn, Faßerzeugung (1877). […] Ca. 20 Arbeiter. Dampfmaschine 35 PS. Erzeugnisse: Transport- und Lagerfässer, Bier-, Sprit- und Weinfässer. Bottiche.”

  • Industrie-Compass 1959 Österreich, Compass-Verlag Wien, 1171:

“J. Lahner & Sohn, Stadtfeldgasse 3. Faßbinderei, Sägewerk (1877). 10 Arbeiter, Dampfmaschine 35 PS”

Eine kurze Betriebsbeschreibung aus etwa 1950 ist auf google books zu finden.

Heute ist an der Adresse eine Disco angesiedelt

Fotos MM 2011. Verortung folgt.

INT | Schlackenhalde und ?Stahlwerk

Foto einer Abraumhalde, um 1940. Es dürfte sich der Form und der Struktur nach zu urteilen um eine Schlackenhalde handeln, wie sie früher in der Nähe von bedeutenden Stahlwerken und Hochöfen angelegt wurden. Im Hintergrund beeindruckt ein (mutmaßliches) Stahlwerk am Rande einer größeren Stadt, die in eine Mittelgebirgslandschaft eingebettet scheint.

Im Vordergrund finden sich bogenförmige schwarze homogene Schüttungen, die links im Bild in eine stark geböschte Schlackenhalde unterschiedlicher Körnung und Farbe übergehen. Deutlich erkennbar sind fünf teils planengedeckte LKW (vier an der Haldenbasis, einer auf der schwarzen Schüttung in Vordergrund), ein Aufseher und mehrere Arbeiter oder Soldaten in Uniform. Es dürften gerade Abladearbeiten stattfinden.Ein LKW scheint im Mittelgrund des Bildes gerade die Abladestelle zu verlassen. Die Darstellung einer Zwangsarbeitssituation kann bei diesem Foto nicht ausgeschlossen werden.

Wir ersuchen um Mithilfe bei der Klärung dieses Standortes und der abgebildeten Aktion.

Foto 86×54 mm (Photopapier nicht deklariert)  im Eigentum des Schlot.at – Archives.

IT | GE | Genova | unbekannte Fabrik | pianta sconosciuta, circa 1885

Fotografie von Alfred Noack (1833-1895), dem schlot-Team vorliegend als historische Lithografie 317x223mm. Hafen von Genua, unbekanntes Fabriksgebäude im Mittelgrund, Grobe Verortung über Bildbeschreibung: Villa Rosazza. Bitte um Mithilfe bei der Klärung . Das Gebäude steht nicht mehr, daher wird auf ein im Vordergrund befindliches noch bestehendes Haus verlinkt.

Verortung wird versucht.

AT | ME | Leiben | Geyer-Wolle, heute Pinto

Foto der ehemaligen Geyer-Wolle-Fabrik in Leiben, heute Pinto-Feuerwerks- und Sprengmittelvertrieb.

Der Standort im Weitental diente von 1792-1880 als Papierfabrik. Gründer war Josef Weber, Edler von Fürnberg (1742-1799). Die Fabrik war war zu ihrer Bestandszeit die einzige Papierfabrik in Österreich, die banknotentaugliches Papier herstellen konnte. Ab 1880 wurden die Gebäude recht erfolglos als Teppichfabrik genutzt. Die Fabrik wurde schließlich 1888 an die aus Linz stammenden Brüder Leopold und Heinrich Geyer verkauft, welche die Leibener Schafwollspinnerei & mechanische Wollwarenfabrik Geyer & Co. gründeten und das Werk ausbauten. Die Fabrik wurde bis 1993 betrieben. Auf einem Teil der ursprünglichen Fabrik hat sich an der Adresse “Am Weitenbach 2” die Firma Pinto niedergelassen, die hier ein Lager für Feuerwerke und Sprengstoffe betreibt.

Quelle und weiterführende Litertur:

  • Zwirner, M. (2010): Handwerkliche und industrielle Texilspinnerei im Bezirk Melk. Kuratorium zur Herausgabe einer Bezirkskunde für den Bezirk Melk unter dem Vositz von Bezirkshauptmann Wirkl. Hofrat Dr. Elfriede Mayrhofer. Golling, 329ff

Verortung folgt.

AT | GF | Zuckerfabrik Leopoldsdorf

Fotoserie der zweiten österreichischen Agrana-Zuckerfabrik neben der bereits dokumentierten Fabrik in  Tulln und der stillgelegten ebenfalls dokumentierten Fabrik in Hohenau, die 2006 geschlossen wurde. Der Standort der 1901 errichteten Fabrik für Industriezucker, v.a. Getränkeindustrie, liegt in Leopoldsdorf im Marchfeld.

Auf der Agrana-Website wird am 03.07.2011 Folgendes geschrieben:

Zitat Beginn

“Die Zuckerfabrik Leopoldsdorf produziert ausschließlich Zucker für die weiterverarbeitende Industrie (alkoholfreie Getränkeindustrie, Süßwarenindustrie, sonstige Lebensmittelindustrie und Fermentationsindustrie). Dieser wird lose im Silowagen, in Big Bags oder in 50 kg-Säcken ausgeliefert.”

Zitat Ende

Die große Fabrik verfügt über einen aktiven Werksbahnanschluß an den Bahnhof Obersiebenbrunn-Leopoldsdorf (Norden) und über die Jahre hinweg immer wieder über eine eigene Werkslok. Gelegentlich werden auch ÖBB-Loks angemietet. Am Gelände befinden sich Ablagerungen weißer pulvriger Produktionsreste , deren Aufschlüsse von Vögeln als Nistplätze genutzt werden (von Süden einsehbar). Das Werksgelände umfaßt mehrere mächtige Silos, eine hohen Ziegelkamin und große Freiflächen mit Abwasserbehandlungsanlagen im Osten.

Grundsätzliches zur Zuckerproduktion und zu deren Umweltproblematik hier.

Verortung folgt.

DE | UE | Uelzen | Asbest- und Kieselgurwerke Kliefoth & Co KG

Luftbildaufnahme der 1878 gegründeten [1] Asbest- und Kieselgurwerke Uelzen (Kliefoth & Co KG) [5]. Das Foto (128x86mm, Eigentum schlot_archiv) wird auf ca. 1940-50 geschätzt.

Seit 06.08.1986 ist das Werk als Asbest- und Kieselgurwerke Kliefoth GmbH & Co. KG verzeichnet [2]. Die Fabrik hatte ab 1926 eine eigene Werksbahn, eine Diesellok ist in einem deutschen Museum erhalten [3]. Es existiert ein Werksfoto mit Diesellok vom September 1981 [4].
Bemerkenswert betreffend unser obiges Foto ist der Vermerk des Baujahres auf dem höchsten der drei Schlote: “[1]917”.

Gut erkennbar sind die Werkshallen und die Werksgleise, ebenso mit Flugdach gegen Regen gesichertes weißes Schüttgut (?Asbest) im linken Bildbereich neben dem Werksgleis (über mittlerer Schlotkrone!). Dunkles Schüttgut (?Kieselgur) im rechten Vordergrund knapp innerhalb der Werksgrenze bei durchbrochener Betonmauer. Es dürfte sich bei dem Foto um eine Aufnahme von Osten her handeln (Schatten nach rechts-also Sonne im Süden). Im Bildvordergrund ist offenbar der Abfall des Geländes zum Bahnhof Uelzen hin zu erkennen. Im rechten Bildvordergrund könnte ein Teil des dort bogenförmig angelegten Lokschuppens erkennbar sein. Das mutmaßliche Gelände erscheint am aktuellen Luftbild als Brachfläche – der Lokschuppen besteht offenbar noch, siehe hier.

Das Werk selbst wurde vor Längerem abgetragen [5]. 2010 ist die Fabrik nachweislich geschlossen [6]. Allgemeine Infos über den Werkstoff Asbest unter [7].

E P I L O G : Bitte merken: Asbest ist lungenwegsam und daher unter Umständen gefährlich – jedoch NICHT giftig, wie uns diverse Medien wiederholt suggerieren. Oder halten Sie Pfeil und Bogen etwa auch für giftig?

]1] uelzen.de  –  04.06.2011
[2] genios.de  –  04.06.2011
[3] merte.de  –  04.06.2011
[4] kdtroeger.de  –  04.06.2011
[5] Freundliche Mitteilung Feuerwehr Uelzen [Sven Beuker], 06.06.2011
[6] az-online.de  –  04.06.2011
[7] wiki-Asbest für Dummies  –  04.06.2011

AT | WO | Schlotsprengung Papierfabrik PATRIA Frantschach, 1997

1997 wurde am Gelände der damaligen Papierfabrik “Patria” in Frantschach, Bezirk Wolfsberg, ein rund 80m hoher Ziegelkamin gesprengt. Die Sprengarbeiten wurden durch die Lage des Kamins direkt an einem Fabriksgebäude erschwert, der für einen Ziegelkamin sehr hohe Schlot mußte der Länge nach umgelegt werden. Die Sprengarbeiten (Planung, Bohren und Beladen) führte Ing. A. Doppler von der PORR Erdbau durch. Die Sprengung gelang sehr gut und ist als perfektes Erstlingswerk des Hikade-Schülers zu werten. Danke an Ing. A. Doppler für die tolle Sprengdoku!

Die Papierfabrik betreibt nun Mondi. (> de.wikipedia.org)

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CH | Basel | Gesellschaft für chemische Industrie (CIBA) 1884 und 1934, Luftbilder

Zwei vergleichende Luftbilder der ehemaligen Ciba-Werke anno 1884 (!) und 1934, entnommen der Werkszeitung “Ciba Rundschau 1” vom Mai 1936, hinteres Deckblatt.

Ciba-Werk Basel 1884 und 1934

Die dortigen Angaben sprechen für sich:

Bereits 1884 umfaßte das Fabriksgelände 66.484m². Es sind am Luftbild bereits drei hohe und zwei niedrige Kamine erkennbar. Man beachte im linken Bildteil den langgestreckten Auwald am Rhein. Man ist geneigt, eine Expansion des Werkes gegen Süden (Vordergrund) anzunehmen.

1934 ist der Auwald vernichtet und einem Güterbahnhof samt Raffinerie am Rheinufer gewichen. Das Werksgelände umfaßt nun statt 66.484m² (1884) 1.263.827m².

Ciba erlangte Weltruf als Chemiekonzern der Branchen Farben und auch Pharmazeutika. Die Farbsparte wurde 2008 von BASF übernommen [1].

Der abgebildete Werksstandort am Rhein besteht nach wie vor [2].

[1] BASF CH – Geschichte (02.06.2011)

[2] Werksansicht um 2010, Luftbild (02.06.2011)

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AT | GR | Bad Schallerbach | Ziegelei Faßl

Ansicht von Bad Schallerbach und der dortigen Ziegelei Faßl anno 1930. Gut zu erkennen der Lehmschlag links des Hauptgebäudes. Sowohl online als auch in unseren analogen Quellen sind derzeit nur wenige Nachweise über die Ziegelei zu finden:

  • Bei der Gründung des ÖTB Bad Schallerbach 1924 spielte der Ziegeleibesitzer Franz Faßl eine wichtige Rolle [1]
  • In einem geologischen Forschungsbericht aus 1934 wird der Ziegeleiverwaltung für die Überlassung von Fossilfunden gedankt [2].
  • Am 09.03.1948 ist seitens der FF Bad Schallerbach ein Großbrand in der Ziegelei Faßl dokumentiert [3].
  • 1959 betrieb Franz Fassl [sic] eine Ziegelei und ein Sägewerk, ferner eine Bau- und Möbeltischlerei. [4]

Gründungs- und Schließungsdatum des Betriebes konnten noch nicht eruiert werden – kein Nachweis im Industrie-Compass 1925/26. – wir bitten unsere Besucher um Hilfe.

Anno 2011 weisen nur noch eine verwachsene Fläche (ehemaliger Lehmabbau) sowie der Name “Ziegeleistraße” auf die ehemalige Grundstoffindustrie Bad Schallerbachs hin [5].

[1] ÖTB Bad Schallerbach – Chronik – 22.05.2011

[2] OÖ Landesmuseum – 22.05.2011

[3] FF Bad Schallerbach – 22.05.2011

[4] Industrie-Compass Österreich 1959, Compass Verlag, Wien. 400

[5] GPSies.com  – 22.05.2011

Kartenzitat: Fotokarte 140x91mm Nr. 29236 von P. Ledermann, Wien I., Fleischmarkt 20, gelaufen am 12.07.1930 von Bad Schallerbach nach Wien XV.

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LU | Luxembourg | Brasserie Mousel

Per 17.12.1825  übernahm die Dynastie Mousel die bereits bestehende  Münsterbrauerei in der heutigen Rue Emile Mousel in Luxembourg[1].
Nähere Infos und viel mehr Fotos auf der schönen Website

[1] http://www.industrie.lu/brasseriemousel.html (27.04.2011)

Fotos MM (2011)

schlot_map (bei Google Maps)

[googlemaps http://maps.google.at/maps/ms?ie=UTF8&hl=de&oe=UTF8&num=200&start=400&t=h&msa=0&msid=208860042593462835970.00045e0378ac07fc44e68&ll=49.61282,6.142677&spn=0.000695,0.001604&z=18&output=embed&w=300&h=200]

AT | 1210 Wien | Maschinenfabrik Clayton&Shuttleworth


Fotos MM 2011

Das Gelände in 1210, Shuttleworthstraße 8, hat eine bewegte Geschichte.

Um 1905 verlagerte der bereits bestehende Konzern Clayton&Shuttleworth seine Fabrikation landwirtschaftlicher Maschinen an den gegenständlichen Standort [1]. Der noch bestehende Jugendstilturm dürfte aus der Gründerzeit des Standortes stammen.

1911 fusionierten Hofherr&Schranz (angesiedelt in Favoriten) mit Clayton-Shuttleworth. Dadurch wurde die gesamte Wiener Produktion an den Floridsdorfer Standort verlegt. [1]

1925 wird das Werk wie folgt beschrieben [2]:

“Hofherr-Schrantz-Clayton-Shuttleworth, Landwirtschaftliche Maschinen-Fabrik A.G., Fabrik und Zentralbureau: XXI./1, Shuttleworthstraße 8. Landwirtschaftliche Maschinenfabrik, Tabakmaschinenabteilung, Textilmaschinenabteilung […]

Erzeugnisse 1925:

  • Lokomobile
  • Motoren (Benzin-, Rohöl-, Sauggasmotoren)
  • Dreschmaschinen
  • Elevatoren
  • Heu- und Strohpressen
  • Kleeenthülsungsmaschinen
  • Göpel
  • Putzmühlen
  • Pflüge
  • Eggen
  • Walzen
  • Säemaschinen
  • Mähmaschinen
  • Häckselschneider
  • Rübenschneider
  • Maisrebler
  • Schrot- und Mahlmühlen
  • Traktoren
  • Zigarren- und Zigarettenmaschinen
  • Tabakschneidemaschinen
  • Textilmaschinen usw.

1938 wurde das Unternehmen im Zuge des Anschlusses der Heinrich Lanz AG einverleibt. Im amtlichen Wiener Telefonbuch 1943 als landwirtschaftliche Maschinenfabrik geführt, produzierte Lanz in Wien-Floridsdorf auch Teile für die V2-Rakete [3]. An dem Standort wurden Zwangsarbeiter beschäftigt, es bestand am Werksgelände ein eigenes Konzentrationslager, das als Außenlager von Mauthausen geführt wurde.

Nach der blutigen Kriegszeit wurde 1945/46 versucht, an die wirtschaftlichen Erfolge der Gründerzeit anzuknüpfen. 1946 wurde der Betrieb nach dessen Rückbenennung verstaatlicht [1] [4]. Sinkende Mitarbeiterzahlen ab 1950 charakterisierten den weiteren wirtschaftlichen Weg, der am Standort bis 1970 dauern sollte. [1]

1959 stellt sich das Unternehmen wie folgt dar:

“Hofherr-Schrantz-Clayton-Shuttleworth, Landwirtschaftliche Maschinen-Fabrik A.G., Fabrik und Zentralbureau: XXI., Shuttleworthstraße 8.

Werksabteilungen:

  1. Landwirtschaftliche Maschinen und Geräte
  2. Traktorenbau
  3. Verpackungs-, Zigaretten- und Spezialmaschinen

800 Arbeiter und Angestellte.

Erzeugnisse 1959:

  • Selbstfahrende Mähdrescher mit 190cm Schnittbreite und doppeltem Putzwerk
  • Dieseltraktoren “System Porsche” (11 PS, 14/16 PS, 22 PS, 25-28 PS, 40 PS 44 PS)
  • Triebachsanhänger
  • Gitterräder für Traktor
  • Schmal- und Breitdreschmaschinen
  • Strohpressen
  • leichter Eintuchbindermäher 4,5 und 5 Fuß
  • zweireihige automatische Kartoffellegemaschinen
  • Kartoffelroder für Pferdezug
  • Zapfwellen-Kartoffelroder für Hydraulik
  • Einreihige automatische Kartoffel-Vollerntemaschinen
  • Säemaschinen für Pferdezug
  • Traktorsäemaschinen für Zug und Hydraulik
  • vollautomatische Rübenköpf- und Erntemaschinen “System Stoll”
  • Schrotmühlen
  • Maisentblätterer für Kraftbetrieb
  • Maisrebler
  • Rübenschneider
  • Stallmiststreuer (“Taifun” System Geier)
  • Verpackungsmaschinen für alle Gattungen von Waren
  • Zigarettenverpackungsmaschinen
  • Strang-Zigarettenmaschinen
  • Papierschneidemaschinen
  • Kreisscheren
  • Heftmaschinen (Block-, Broschüren-, Kartonagenmaschinen)
  • Kuvertmaschinen

2011 wird das Werksgelände u.a. von Siemens genutzt.

Roséfarbige Annonce aus Quelle [2], Logo 1959 aus Quelle [4].

Quellen:

[1]…wiki: Hofherr-Schrantz, 13.02.2011

[2]…Industrie-Compass I. Band – Österreich 1925/26. Compass Verlag, Wien. 546ff. Inserat 576/VII

[3]…Geheimprojekte.at, 13.02.2011

[4]…Industrie-Compass 1959 Österreich, Compass Verlag, Wien. 822

schlot_map (bei Google Maps)

[googlemaps http://maps.google.at/maps/ms?ie=UTF8&hl=de&oe=UTF8&num=200&start=400&t=h&msa=0&msid=208860042593462835970.00045e0378ac07fc44e68&ll=48.269226,16.413038&spn=0.002857,0.006416&z=16&output=embed&w=300&h=200]

CZ | Bohumín | Rockwool Bohumín

Schlot der von Rockwool [1] übernommenen Steinwollefabrik, ehemals Prefizol [2]. Das Werk liegt ca. 15km nördlich von Ostrava [2].

Fotos MM (2010).

Adresse [3]:

ROCKWOOL S.R.O.
Bohumin, 1 Skrecon
735314
CZ

Bei der unter [3] angegebenen Website handelt es sich um eine von der EU Kommission finanzierte Plattform, die Daten von europäischen Forschungseinrichtungen und Unternehmen sowie deren Kooperationen untereinander enthält.

Aus dieser Quelle geht auch die Beteiligung an einem Projekt zur thermischen Gebäudesanierung (u.a. gemeinsam mit der Technischen Universität Prag und der TU Dresden) hervor, das 2003 abgeschlossen wurde [4].

[1]…Rockwool a.s.

[2]…Baumagazin.de, 04.01.2011

[3]…ist-world.org, 05.01.2011

[4]… INSUMAT / ist-world.org, 05.01.2011

schlot_map (bei Google Maps)

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