Am 09.06.1940 wurden die erst 1936 errichteten [2] Erdölraffinerien von Le Havre im Zuge der reichsdeutschen Aggression in Frankreich angezündet [1]. Hier sind drei eindrucksvolle Fotos der damaligen Situation. Verortung folgt auf die heutigen Raffinerien.
Das Areal in der Angergasse 41-43 in Graz-Jakomini ist heute weithin als Veranstaltungszentrum Seifenfabrik bekannt.
Die ersten Gebäude entstanden um 1872 im Zuge der Errichtung einer Düngemittelfabrik, welche menschliche Fäkalien als Rohstoffe verwendete [1] – daher auch die damals etwas exponierte Lage etwas außerhalb des Stadtkernes. Ab 1889 hieß das Werk “Podewilsche Fäkalextraktfabrik” [1].
1916 wurde das Werk um einen beeindruckenden Jugendstilbau im Süden des Gelände erweitert [1].
1925 firmierte an der oa Adresse die “AG für chemische Industrie“, die nicht nur in Graz, sondern auch in Ustí nad Labem, Holleschau, Oderfurt, Praha, Ljubljana, Rannersdorf, Rehberg bei Krems und Vysočan Fabriken betrieb und zu dieser Zeit insgesamt ca. 800 Arbeiter beschäftigte [2]. Die AG erzeugte 1925 (nicht unbedingt in Graz!):
Leim
Gelatine
Knochenmehl
Schwefelsäure
Spodium
Futterkalk [2]
Nach dem 2. Weltkrieg war die Firma Lettner am Standort tätig [1].
1959 erzeugte die Firma H. G. Lettner & Söhne in Graz, Angerstraße 41-43 Seifen und Waschmittel [3]. Der in wiki am 01.01.2011 verbreitete Zweifel, ob am Standort tatsächlich Seifen für den kosmetischen Gebrauch hergestellt wurden [1], kann vom schlot.at-Team aus der Welt geschafft werden. Uns liegen Lettner-Terpentinseifen mit der bekannten Schutzmarke “Einhorn” aus Graz vor. Die Firma führte das Austria-Gütesiegel.
Die Produktionsstätte Seifenfabrik wurde in den 1990er Jahren stillgelegt [1] und dient seit ca. 2003/2004 als Veranstaltungszentrum [1], [4]. Pläne und Fotos der denkmalgeschützten [1] Örtlichkeiten finden sich auf der Betreiberwebsite. Pläne können hier downgeloadet werden. +
Der bestehende Schlot ist ca. 50m hoch [1], weist einen quadratischen Grundriß auf und ist im Kronenbereich reich ornamentiert. Er steht etwas schief.
Ancienne photo d’un phare, d’une usine et d’une chéminée, peut-être créee dans les années 1930. Si vous savez où se trouvent-ils ces bâtiments, repondez-nous s.v.p.
Photo 81x54mm sur Stenox-Bauchet, proprietaire de la ZWPG (2010).
Repro – Aufnahme (!) eines italienischen Fabriksgeländes, nach Angaben eines Vertrauensmannes möglicherweise im südl. Trentino bzw. schon im Veneto gelegen.
Rechts im Bild die Porteria (Portierbude), links der im unteren Bereich aufwendig gestaltete Schlot.
Vielleicht kann der Standort über die Festung / das Kastell in der oberen Bildhälfte gefunden werden. Bitte um diesbezügliche Kommentare.
Fotopapier unbekannt, Foto 112x81mm im Eigentum der ZWPG.
Das imposante Gebäude der Volksschule Odoakergasse 48 / Zeißberggasse / Seeböckgasse / Julius Meinl-Gasse verfügt über zwei angebaute Schornsteine. Das Gebäude war laut einer amtlichen Karte bereits in den 1930er Jahren als Volksschule genutzt. Quelle: BEV (ca. 1935): Plan des XVI. Wiener Gemeindebezirkes. Fotos MM (2009).
Krankenhausschlot mitten in Toulon, an der Kreuzung Rue Alexandre Borrely | Avenue de la Victoire du 8 Mai 1945. Schöne alte industrielle Bausubstanz. Foto MM 2009.
Großes Werksgelände der ehem. Hoechst Offenbach, nunmehr allessachemie. Samt Werksgleisen und Wasserturm alles dabei, was zu einem echten Werk gehört. Gut so. Fotos MM 2009.
Dohnaer Straße 77: Nettes kleines Ensemble der Färberei und Wäscherei der sächsischen Staatsoper, am Rande der Stadt bei Prohlis. Einfach gut. Fotos MM 2009.