DE | HH | Hamburg | Johannes Bischoff, Harburger Kraftfutterfabrik und Mahlwerke GmbH
Ansicht der SS Siracusa im Hamburger Süderelbe-Hafen vor der Johannes Bischoff/Harburger Kraftfutterfabrik und Mahlwerke GmbH, wohl um 1930/35.
Der Standort der Fabrik wurde um 1930 von Kiel hierher verlegt [2] und am Standort werden aktuell noch Futtermittel erzeugt [3].
Quellen:
[1]… Kontaktkopie 104×75 mm, um 1930, Eigentum schot.at (2022)
[2]…Hidden Champions/HL Futtermittel, 16.06.2022
[3]…https://www.hl-futter.de/kontakt/, 16.06.2022
DE | HL | Lübeck | Hochofenwerk Lübeck
Ansicht um 1930 [1] des 1906-1981 [2] betriebenen Hochofenwerks Lübeck. Kurzabriss der Unternehmensgeschichte in Quelle [2].
Quellen:
[1]… Kontaktkopie 55×41 mm auf Agfa Lupex/frühe Version um 1930, bezeichnet “Hochofenwerk Herrenwyk”, Eigentum Archiv schlot.at (2022)
[2]…Hochofenwerk Lübeck auf wiki, 16.06.2022
AT | Fischamend | Papierfabrik Klein-Neusiedl | vor 1896
Die historische Postkarte, zeigt eine Ansicht auf die ehem. Papierfabrik Klein-Neusiedl, vor 1896, der heutigen Ludwig Polsterer Vereinigte Walzmühlen Ges.m.b.H., südlich von Fischamend, mit Blick nach Norden, an der Fischa gelegen.
Im Hintergrund ist deutlich das Mansardendach mit Schopf des langgestreckten Fabriksbaus, der Kanaldurchfluss, sowie 3 große Schornsteine ersichtlich.

Die Bezeichnung „N.-Oe.“ bezieht sich auf das Werk im Industrieviertel zur Unterscheidung zu dem zugehörigen Werk im „Franzensthal“ im heutigen Tschechien.1
Die Quellen sind sich bei der Datierung der Fabrik aus dem späten 18. Jahrhundert offenbar nicht ganz einig.
Das Ansuchen Theodor Pachners von Eggenstorf zur Errichtung einer Papierfabrik in Klein-Neusiedl war unter Maria Theresia gescheitert, aber unter Franz II. erfolgreich. 1797 wurde die Fabrik schließlich vollendet.2
„1792 suchte Ignaz Theodor Pachner von Eggenstorf, privileg. Großhändler in Wien, um die Errichtung einer Papierfabrik in Klein-Neusiedl an.“3 Die Errichtung dauerte 3 Jahre.4 Das 3-stöckige Fabriksgebäude mit eindrucksvollem “Mansarddach” stammt von 1793.5
1870 wurde die vormals Pachner’sche Papierfabrik6 zu Klein-Neusiedl in die Neusiedler Actien-Gesellschaft für Papierfabrikation Klein-Neusiedl umgewandelt.7


In den 1870er Jahren ist nord-westlich des langgestreckten Werksgebäudes mit Mansardendach mit Schopf noch keine bauliche Erweiterung erfolgt. Der Grundriss einer heute nicht mehr vorhandenen, wohl barocken Kirche8 ist auf der Landesaufnahme von 1873 gut zu erkennen (im Bildausschnitt im linken oberen Viertel).
Eine Vedute von Rudolf von Alt, mit 2 großen Schornsteinen, aus dem Jahr 1873 findet man unter: http://www.albert-gieseler.de/dampf_de/imageHtml/imagedet108172.shtml

In den 1880er und 1890er Jahren wurden – in mind. 2 Bauphasen – weitreichende Erweiterungsbauten errichtet. Die Kirche wurde womöglich durch ein Erdbeben zerstört, unwahrscheinlicher ist ein Abriss oder eine Abtragung.
Der auf der vorliegenden Ansichtskarte links zu sehende Schornstein stammt aus den 1880er Jahren; auf den Ansichten der 1870er Jahre ist er nicht zu sehen.
Der vierte Schornstein (auf der Ansichtskarte nicht zu sehen bzw. (noch) nicht vorhanden), in direkter Baulinie dahinter, im Bereich der ehemaligen Kirche, wurde in den 1890er Jahren von der Firma Ludwig Gussenbauer aus Wien errichtet.9
Der freistehende, runde Schornstein war 53 Meter hoch und hatte eine obere lichte Weite von 2 Metern.10

Eine Ansicht von 1912 zeigt die mittlerweile vier großen Schornsteine.1

Die lange Geschichte der Papiermühlen und der Papiererzeugung in Niederösterreich wurde von dem Museum Niederösterreich bereits ausführlich dokumentiert und bebildert. → https://www.museumnoe.at/de/das-museum/blog/papiermuehlen-in-niederoesterreich (dort findet sich eine große Vedute
der Fabrik (mit 3 großen Schornsteinen) von Erwin Pendl, 1890er)
Zwei kleinere Gebäude, die womöglich aus dem 18. Jahrhundert oder um 1800 stammen könnten und auf der Ansichtskarte links des Kanals zu sehen sind, wurden im Zuge der Recherche zu vorliegendem Beitrag offenbar abgerissen.


Weitere Quellen:
1 Ludwig Gussenbauer, Firmenkatalog, Erstes Concessionirtes Specialgeschäft für Dampfschornsteinbau und Einmauerung von Dampfkessel jeden Systems, Verlag Schneider & Lux, Wien, 1896; S. 7
2 Jasper, Friedrich, Böck, Joseph, Den Besuchern der Papierfabrik Klein-Neusiedl … zur Erinnerung an den 24. August 1879, Wien, Januar 1879
6 Kaiserl. Königl. Österreichisches Amts- und Intelligenz-Blatt von Salzburg, Salzburg, 1. Jänner, 1819, S. 1133
7 Buchdrucker-Zeitung, 17.06.1897, S. 4
8 Eine Vedute von 1800 zeigt den baulichen und topografischen Zustand der Anlage und die Kirche im Hintergrund: https://austria-forum.org/af/Bilder_und_Videos/Historische_Bilder_IMAGNO/Klein-Neusiedl/00192919
9 Gussenbauer, Firmenkatalog, Wien, 1896, S. 7
10 Ebenda
AT | 1050 Wien | Austria-Garage | um 1915
Das vorliegende historische Foto [1] zeigt die Straßenfront der 1911 errichteten [2] und 1912 erstmals in Lehmann erwähnten [3] „Austria“-Garage in Wien 5., Nikolsdorfergasse 23. Das Vergleichsfoto stammt vom Autor und entstand im Dezember 2021.
Die Garage stellt sich in Quelle [1] wie folgt dar: „Speziell als Garage erbaut, große, lichte, modernst eingerichtete Betonhallen mit Raum f. 100 Wagen. Tag- u. Nachtdienst, Reparaturwerkstätte. Großes Lager von Autobestandteilen und Pneumatiks. Chauffeurwohnungen (siehe auch Automobil-Garagen und Auto-Reparaturanstalten).“
Die mit Chauffeur und Kindern relativ belebte Straßenszene zeigt auch das Automobil mit dem amtlichen Wiener Kennzeichen AI-2, anno 1914 zugeordnet Prinz Hohenlohe-Schillingsfürst, wohnhaft Wien I., Hofgartenstraße 3 [4]. Die neugierigen Blicke aus dem ersten und zweiten Stock des Wohnhauses gelten wohl dem Photographen.
Die Existenz der Austria-Garage lässt sich anhand zeitgenössischer Branchenverzeichnisse lückenhaft nachweisen; sie wechselte Besitzer und Namen und dient seit Mitte der 1970er Jahre dem Autohaus John als Firmensitz. Im Folgenden ein kurzer steckbriefartiger Abriss ihrer Geschichte:
- 1925: Austria-Garage, V., Nikolsdorfer G. 23, Telefon 54.538 [5]
- 1935: Austria-Garage, V., Nikolsdorfer G. 23, Telefon B 22-3-24 [6]
- 1938: Austria-Groß-Garage Rudolf Schroth, Gloria Gen. Vertretung, V., Nikolsdorfergasse 23. Telefon B-22-3-24 [7]
- 1943: nicht vermerkt [8]
- 1953: nicht vermerkt [9]
- 1972: Meissl-Garage, Autowaschstraße, Service, Nikolsdorfer Gasse 23, Telefon 57 05 46 [10]
- 1975: Volkswagen John & Co. Werkstätten: V., Nikolsdorfergasse 23, Tel. 57 71 44 [11]
- 2021: Hutschinski Mobility GmbH – Autohaus John, Firmensitz: Nikolsdorfer Gasse 23-25, 1050 Wien [12]
Quellen:
[1]…Foto 80×110 mm im Eigentum schlot.at-Archiv..
[2]…Generalstadtplan Wien 1912, https://www.wien.gv.at/kulturportal/public/ 07.12.2021
[3]…Adolph Lehmann’s allgemeiner Wohnungs-Anzeiger: nebst Handels- u. Gewerbe-Adressbuch für d. k.k. Reichshaupt- u. Residenzstadt Wien u. Umgebung, Jahrgang 1912, Band I, S. 864
[4]…Silberer, V. (Hrsg): Die Wiener Auto-Nummern 1914. Verzeichnis der Wiener Automobilbesitzer mit deren Adressen, nach den Erkennungsnummern geordnet. Verlag der „Allgemeinen Sportzeitung“, Wien, S. 24
[5]…Wiener Adreßbuch – Lehmanns Wohnungs-Anzeiger für Wien 1925 – Sechsundsechzigster Jahrgang, Österreichische Anzeigen-Gesellschaft A.-G, Band II, S. 236
[6]…Wiener Adreßbuch – Lehmanns Wohnungsanzeiger 1935 – Sechsundsiebzigster Jahrgang, Österreichische Anzeigen-Gesellschaft A.-G., Band II, S. 61
[7]…Fachregister zum amtlichen Teilnehmerverzeichnis Fernsprechnetz Wien, Ausgabe 1938. Österreichische Anzeigen-Gesellschaft AG, Wien. S 75
[8]…Amtliches Fernsprechbuch Wien, Ausgabe 1943. Telegraphendirektion für Wien, Niederösterreich und Burgenland.
[9]…Amtliches Telephonbuch Wien 1953, II. Teil: Berufs- und Branchenverzeichnis. Post- und Telegraphendirektion für Wien, Niederösterreich und Burgenland.
[10]…Amtliches Telephonbuch Wien 1972, Berufs- und Branchenverzeichnis. Post- und Telegraphendirektion für Wien, Niederösterreich und Burgenland, S. 365
[11]…Amtliches Telephonbuch Wien 1975, Berufs- und Branchenverzeichnis. Post- und Telegraphendirektion für Wien, Niederösterreich und Burgenland, S. 113.
[12]…www.john.at/impressum, 07.12.2021
AT | 1080 Wien | Sodawasserfabriken der Wiener Gastwirte | ~1925
Zwei Celluloid- [1] und ein Glasplattennegativ [2] zeigen die Belegschaft, das festlich geschmückte Expedit sowie einen Lastkraftwagen der Sodawasserfabriken der Wiener Gastwirte Reg. Gen. m. b. H., Wien VIII,. Lederergasse 25-27 [2].
Das 1895 gegründete Unternehmen beschäftigte anno 1925 ca. 25 Mitarbeiter. Obmann war Heinrich REIN, die Energieversorgung des Maschinenparks wurde durch einen 6PS-Gasmotor und einen 2PS-Elektromotor gewährleistet [3].
Ein Lastkraftwagen der Marke Saurer – wie am Foto mit dem Kennzeichen AXXIV835 abgebildet – scheint auch 1937 mit dem Kennzeichen A62.125 als auf die ggst. Firma zugelassen auf [4].
1959 noch an der selben Adresse firmierend, beschäftigte man etwa 22 Arbeiter. Erzeugnisse waren nun Fruchtsäfte, Limonaden, Almdudler, Sport-Cola und Orella [5].
Das Wiener Branchenbuch 1972 zeigt keinen Nachweis des Unternehmens mehr [6].
[1]…2 Celluloid-Negative 6 x 9 cm, Eigentum schlot.at-Archiv (2022)
[2]…Glasplatten-Negativ 10 x 15 cm, Eigentum schlot.at-Archiv (2022)
[3]…Industrie-Compass Österreich Band I 1925/26, Compass Verlag Wien, S. 864
[4]…Technisches Museum Wien, 08.02.2022
[5]…Industrie-Compass Österreich 1959, Compass Verlag Wien, S. 1750
[6]…Amtliches Telephonbuch Wien 1972, Berufs- und Branchenverzeichnis. Post- und Telegraphendirektion für Wien, Niederösterreich und Burgenland, S. 883
AT | 1190 Wien | Brauerei Nussdorf
Die Brauerei Nussdorf wurde 1819 gegründet und bestand bis etwa 1950 (Fusionierung mit der Schwechater Brau AG) [1]. Zusammenfassende Artikel zur Brauereigeschichte finden sich in den Quellen [1] und [2]. schlot.at möchte an dieser Stelle nicht wiederkäuen, sondern einige wenig bekannte bzw. bisher unpublizierte Belege des Braugeschehens in Nussdorf zeigen.
1819 wurde im ehemaligen Jesuitenhof, Hackhofergasse 9, die Brauerei gegründet [1].
Wohl aus den frühen 1830er Jahren datiert ein tuschegezeichneter handcolorierter Fassadenplan im Maßstab 1:72 [3], der die straßenseitige Ostfront des noch erhaltenen und denkmalgeschützten Gebäudes [4] zeigt.
1860 zeigt sich das Brauereigelände bereits wesentlich erweitert, wobei die Gebäudeanordnung des obigen Fassadenplans noch exakt erhalten ist [5].
Das mit 1887 datierte Foto einer „Bierhalle Nussdorfer Brauerei/Restauration/Caffeehaus“ [6] zeigt das kurz darauf geschleifte sogenannte Lamberg-Schlössl, an dessen Stelle 1889 der Bahnhof Nussdorf errichtet wurde [7].
Der ehemalige Jesuitenhof, die Darre und die Malztennen 8+9 sind auf einer brauereieigenen Postkarte um 1900 gut verortbar [9].
Bemerkenswert ist, dass nach der Schließung der Nussdorfer Brauerei nach der Fusion mit der Schwechater Brau AG 1950 [2] die am Standort befindliche Mälzerei als eigene juristische Person betrieben wurde: „Nußdorfer Mälzerei Aktiengesellschaft“, Wien XIX, Hackhofergasse 9 (1819). Pächter: Brauerei Schwechat AG [14].
1965 wurde ein Großteil der eigentlichen Brauerei mit Ausnahme des Hauses Hackhofergasse 9 geschleift und neu verbaut [2].
1984 bis 2004 wurde von einem Nachfahren der Brauereidynastie noch „Nussdorfer Bier“ in kleinem Rahmen erzeugt [2].
Quellen:
[1]…geschichtewiki Wien, 13.01.2022
[2]…https://seen-suechtig.jimdofree.com/wiener-brauereien/nussdorf/ , 13.01.2022
[3]…Facade des Brauhauses zu Nussdorf, 1:72, Architektenzeichnung, Eigentum schlot.at-Archiv (2017)
[4]…Ehemaliges Brauhaus Nussdorf/Denkmalschutz, 13.01.2022
[5]…Brauhaus Bachofen & Medinger (1860), 13.01.2022
[6]…Fotografie, beschrieben „Nussdorf 87“, nach Auskunft von P. MARSCHNER das sogenannte Lamberg-Schlössl. Eigentum schlot.at-Archiv (2019)
[7]…Generalstadtplan Wien 1912, 13.01.2022
[8]…Fotografie des Brauereigeländes in Nussdorf, 146 x 102 mm, Fotograf A. Raffelsberger, Wien-Nussdorf, undatiert. Eigentum schlot.at-Archiv (2021)
[9]…Correspondenz-Karte/Nussdorfer Bierbrauerei von Bachofen & Medinger, k.u.k. Hof-Brauer, Wien XIX/2, ohne Datum. Sammlung MARSCHNER, Gießhübl (2021)
[10]…Postkarte „Donau-Panorama/Nussdorf/Bockkeller des k.u.k. Hofbrauhauses. K. Ledermann, Wien, gelaufen 1906, Sammlung MARSCHNER, Gießhübl (2021)
[11]…Postkarte „K.u.k. HofbrauhallenNussdorf, Wien XIX/2, P. Ledermann 1909, Sammlung MARSCHNER, Gießhübl (2021)
[12]…Abriss-Kapsel für Bierflasche, Nussdorfer Brauerei/N, Mitte 20. Jhdt, Eigentum schlot.at-Archiv (2021)
[13]…Bierdeckel Nussdorfer Bier, 108 mm Durchmesser, Guggenbacher Papierfabrik, um 1950. Eigentum schlot.at-Archiv (2021)
[14]…COMPASS VERLAG (1959): Industrie-Compass Österreich 1959, S 1719
F | 59 | Dunkerque | Raffinerie | Mai 1940
5 Fotos [1] der wohl am 27.05.1940 durch deutsches Bombardement zerstörten Raffinerie Dunkerque [2]. Ähnliches Szenario wie in Le Havre.
Ein drastisches Mahnmal gegen Aggression.
Quellen:
[1]…5 Kontaktkopien ohne Bezeichnung oder auf Gevaert-Ridax, deutsch beschriftet mit Raffinerie Dünkirchen, Eigentum schlot.at – Archiv (2022)
[2]…Bombardement von Dunkerque, 07.01.2022
AT | GU | Guggenbach | Guggenbacher Papierfabrik
Foto der Guggenbacher Papierfabrik, um 1955 [1].
Die 1846 als Holzschleife gegründete Fabrik wurde 1852 von Leopold Sommer übernommen [2].
1853 erfolgte deren Mechanisierung,1876 die Übernahme durch Adolf Ruhmann. Dieser übernahm ein Patent zur hadernfreien, rein holzbasierten Herstellung von Papier [3].
Nach 1880 traten zwei seiner Söhne in das Unternehmen ein, welches nun in „Guggenbacher Maschinenpapier-Fabrik Adolf Ruhmann“ umbenannt wurde. Das Unternehmen wurde um weitere Holzschleifereien (Peggau, Waldstein, St.Michael, Liesingtal, Madstein, Sukdull, Wildon), eine Zellulosefabrik (Krems – 1903) und die Papierfabrik Wildon erweitert, eine Firmenzentrale wurde in Wien XX etabliert [4].
Bis 1904 leitete Adolf Ruhmann selbst das Unternehmen [3].
Um 1920 wurde eine Werksschleppbahn von der Lokalbahn Peggau-Übelbach eingerichtet [2].
1925 wurde der Standort Guggenbach als “Papier- und Pappenfabrik, Sägewerk und Holzschleiferei” des Unternehmens beschrieben. Weitere Standorte: Zellulosefabrik Krems bei Voitsberg, Holzschleifereien Übelbach, Waldstein, Wildon, Liesingthal, St. Michael, Madstein, Sukdull, Pappenfabrik Waldstein. Ausstattung (aller Standorte): 4 Papiermaschinen, 3 Kocher, 1 Zellulose-Entwässerer, 21 Holzschleifer, 20 Pappenmaschinen. Erzeugnisse (aller Standorte): Rotationsdruckpapier, Flachdruckpapier, Tabakpaiere, Falzschachtelkartonpapier, Mundstückelpapier, Couleurpapiere, Säckepapier, Konzept-, Kuvert-, Umschlag-, Druck-, Zellulose- und gewöhnliche Packpapiere […][5].
1932 waren laut einer fachspezifischen Dissertation [6] folgende Kenngrößen für den Standort Guggenbach ableitbar: Produktionsart: Zellulose; 51-100 Arbeiter.
1938 wurde das Unternehmen arisiert und am 28.07.1938 durch Adolf Sandner erworben [4].
1945-1947 unter staatlicher Verwaltung [2], wurde das Werk ab 1948 Teil der neu gegründeten Guggenbacher Papierfabrik Ges.m.b.H. Andere ehemalige Unternehmensteile fungieren nun als eigenständige Unternehmen, z.B. die Ruhmann KG Holzstoff- und Pappenfabrik Trattenmühle mit Werk in Wildon (Gründung 1951), die – wie auch die Guggenbacher Papierfabrik – u.a. Bierdeckel erzeugte [7].
1959 wurde das Unternehmen der Guggenbacher Papierfabrik Ges.m.b.H. wie folgt beschrieben: Papierfabrik und Holzschleiferei in Guggenbach bei Peggau, Holzschleiferei in Schwanberg (Stmk), Sägewerk in Peggau. 5 Papiermaschinen, 2 Großkraftschleifer, 5 Pressenschleifer. Erzeugnisse: Rotationsdruckpapier, Druckpapier in Formaten, Couleurpapier, mglt. und satinierte Packpapiere, Krepp-Packpapiere, Schrenzpapiere, Holzstoff, Säge-Schnittholz. Geschäftsführer: Hans Bulla […][7]
1972 stellte die Guggenbacher Papierfabrik die Produktion ein [2].
Quellen:
[1]…Echtfoto-AK 129 x 81 mm von K. Glantschnigg, Graz, o.J., Eigentum schlot.at-Archiv (2021)
[2]…Guggenbacher Papierfabrik, Wikipedia, 28.12.2021
[3]…Adolf Ruhmann, Wikipedia, 28.12.2021
[4]…Guggenbacher Maschinenpapier-Fabrik Adolf Ruhmann, Wikipedia, 28.12.2021
[5]…Industrie-Compass Österreich 1925/26 Band I, Compass Verlag Wien, S 1371
[6]…SCHOLZ, H. (1932): Die österreichische Papier-, Zellulose-, Holzschliff- und Pappeindustrie. Beilagenband zur Dissertation, Wien.
[7]…Industrie-Compass Österreich 1959, Compass Verlag Wien, S 1464
Frohe Festtage 2021!
AT | BR | Mattighofen | Lederfabrik VOGL | um 1930
Luftaufnahme der Lederfabrik VOGL in Mattighofen, Bezirk Braunau am Inn, um 1930 [1].
Kurzabrisse:
1925: „Fr. VOGL, Lederfabrik […] Erzeugnisse: Sohlenleder, Vache-, Ober- und Chromleder, Rahmen, Riemen. 1200 Arbeiter, Dampf 3000 PS. [X]“ [4]
1959 : „Fr. VOGL, Lederfabrik (1830) […]: Erzeugnisse: chrom. und veget. gegerbtes Oberleder, Blankleder […] [5]
1979: Werner VOGL & Co Gesellschaft m.b.H. KG, 5230 Mattighofen, Moosstraße 4 (1974) […] 109 Beschäftigte. Erzeugnisse: chromgegerbtes Oberleder, Bekleidungsleder, Möbelleder […] [6]
1994: Werner VOGL & Co Gesellschaft m.b.H. KG, 5230 Mattighofen, Moosstraße 5. Gründung 1975. Beschäftigte: 95; Importquote 30%, Exportquote 85%. Umsatz: 190 Millionen Schilling; Tätigkeit: Erzeugung von Autopolsterleder (85%), weiters Bekleidungs- und Möbelleder […] [7]
Per 10/2010 wurde Insolvenz angemeldet, per 02/2011 erfolgte die Übernahme durch den slowenischen Autozulieferer Prevent [8].
Das Werk wurde 2013 geschlossen. Einen hervorragenden Überblick über die Betriebsgeschichte bietet Quelle [9], die bauliche Entwicklung von 1930 bis 2020 auf deren Seiten 33-36.
Eine 5,4 ha große Fläche nordwestlich der Fabrik ist als ehemalige Betriebsdeponie seit 10.04.2009 amtlich als Altlast O75 ausgewiesen. Es besteht der Verdacht, dass in den 1920er Jahren auf einer ca. 2.700 m² großen Teilfläche milzbrandverdächtige Kadaver deponiert wurden. Bis in die 1950er Jahre wurden die spezifischen verfahrenstechnischen Schritte ausschließlich mittels vegetabiler Gerbung betrieben. Die Abwässer der Fabrik wurden bis dahin mittels Klärteichen und Schlammbeeten („Schlammstätten“) nordwestlich des Fabriksareals behandelt. Nach der Umstellung auf Chromgerbung wurde eine mechanische Kläranlage mit drei neuen Klärteichen und 8 Absetzbecken errichtet und der Klärschlamm bis 1979 landwirtschaftlich genutzt. Danach wurden die Schlämme bis zur Inbetriebnahme einer erweiterten Kläranlage im Jahr 1991 auf der genannten Fläche nordwestlich des Fabriksareals deponiert [2].
Quellen:
[1]…Echtfoto-Postkarte mit 131×82 mm belichteter Fläche, Österreichische Fliegerschule Salzburg, Fliegeraufnahme 84, undatiert. Gelaufen am 04.08.1932, Eigentum schlot.at – Archiv (2021)
[2]…Umweltbundesamt/Altlasten-Atlas, 18.12.2021
[3]…Musikschule Mattighofen, 18.12.2021
[4]…Industrie-Compass Österreich 1925/26, Band I, Compass Verlag, Wien; S 1275
[5]…Industrie-Compass Österreich 1959, Compass Verlag, Wien; S 1239
[6]…Industrie-Compass Österreich 1979/80, Compass Verlag, Wien; S 1251
[7]…Österreichs Unternehmen 1994/95 – die Wirtschaftsdaten der größten 20.000, Creditreform Wien, S 442
[8]…nachrichten.at (2013), 18.12.2021
[9]…RAIGER S. (2021): Die Lederfabrik Vogl in Mattighofen; Geschichte, Revitalisierung und Nachnutzungskonzept. Diplomarbeit, TU Wien; 131 S.
AT | BL | Trautmannsdorf an der Leitha | Seidl-Mühle | um 1930
Echtfoto der Seidl-Mühle in Trautmannsdorf an der Leitha [1].

Kurzer Abriss der Mühlengeschichte
1850: Gründung [4] [6]
1901: Errichtung eines Gutshofs durch den Mühlenbesitzer Karl Seidl [2]
1903: Trautmannsdorf/Müller: […] protokollierte Firma Ig. Seidl & Sohn, Inh. Seidl Karl [3]
1925: Ig. Seidl & Sohn, Dampf- und Kunstmühle (Gründung 1850 resp. 1923). Niederlassungen: Mödling, Bruck an der Leitha. Vertretungen: Wien, Baden, Neunkirchen. Inhaber: Ignaz Seidl und Hugo Rössler […] 50 Arbeiter, Dampf- und Wasserkraft 525 PS. [4]
1945: „[…] 1945 wurde sie [die Mühle, Anm.] von der SS angezündet, ein Schutthaufen blieb zurück. Die Mühle wurde nicht mehr aufgebaut. […]“ [5]
1959: Ig. Seidl & Sohn, Dampfmühle (1850). Inhaber: Hermine Rössler [6]
1976: kein Nachweis mehr [7]
Quellen
[1]…Fotopostkarte ohne Verlagsangabe, 128 x 79 mm: „Trautmannsdorf a.d.L., Leitha-Fluss m. Seidl-Mühle.“, Eigentum schlot.at-Archiv.
[2]…Herminenhof, https://herminenhof-schnitzer.at/der-herminenhof/ 11.12.2021
[3]…Österreichischer Zentralkataster sämtlicher Handels-, Industrie- und Gewerbebetriebe […]. II. Band Niederösterreich. Erste Ausgabe, Volkswirtschaftlicher Verlag Alexander Dorn, Wien, 1903; S 527
[4]…Industrie-Compass Österreich 1925/26, Band I; Compassverlag, Wien; S 1023
[5]…MAURER, A. (2009): Erinnerungen. Böhlau Verlag Ges.m.b.H. und Co. KG, Wien/Köln/Weimar; S 12
[6]…Industrie-Compass Österreich 1959; Compassverlag, Wien; S 1663
[7]…Industrie-Compass Österreich 1976 ; Compassverlag, Wien; S 1667
F | 62 | Lens | Zerstörte Steinkohlen – Mine | 1917
Pressefoto (BUFA) [1] aus Nordfrankreich: Im Zuge der zweiten Aisne-Schlacht 1917 durch englisches Feuer zerstörte Zeche bei Lens, heute Département 62. Man beachte die stilistisch ausgewogene, streng vertikal gegliederte Backsteinarchitektur unter dem zerschossenen und verkippten Fördergerüst.
Die mittlerweile regional bedeutungslose Steinkohlenindustrie hat die Gegend um Lens durch ihre Industriearchitektur nachhaltig geprägt [2].
Es ergeht das höfliche Ersuchen, etwaige Erkenntnisse über den genauen Standort dieses Fotos als Kommentar anzufügen.

Quellen:
[1]…Pressefoto #2738 der BUFA (165 x 120mm), kostenlos zitiert publizierbar; Eigentum schlot.at (2021)
[2]…Kohlenminenarchitektur von Lens, 10.12.2021
AT | NK | Grünbach a. Schn. | Steinkohlenbergwerk | Dienstanweisung 1941
Die “Sirius-Grünbach” Aktiengesellschaft für Industrie und Steinkohlenbergbau publizierte am 22.01.1941 die hier abgebildete Dienstanweisung für ihre Grubenarbeiter. Sie wurde am 21.07.1941 seitens des Revierbergamtes Wien bergbehördlich genehmigt (Zl. 3883/41) [1].
Weitere Informationen über den Grünbacher Steinkohlebergbau finden sich hier, der wegen seiner frühen Stahlbetonkonstruktion baugeschichtlich relevante Segen-Gottes-Schacht wird in einem anderen Artikel behandelt.
Quellen:
[1]…”Sirius-Grünbach” Aktiengesellschaft für Industrie und Steinkohlenbergbau (1941): Dienstanweisung für die Arbeiter des Steinkohlenbergwerks Grünbach der “Sirius-Grünbach” Aktiengesellschaft für Industrie und Steinkohlenbergbau. Eigenverlag der AG, Grünbach, 8 S.
AT | Wien | Stadtbahnbögen | Flaschenbierabfüllung, ~ 1910
Eine Gewerbeszene aus dem Wien der Jahrhundertwende: Belegschaft einer Flaschenbier-Abfüllung in einem der zahlreichen Stadtbahnbögen.
Nicht ohne Stolz posiert man vor dem Betrieb. Von regem Umsatz zeugen die zahlreichen hölzernen Bierkisten, die im Vordergrund gestapelt lagern.
Hinweise auf die wohl schwierige Verortung werden gerne entgegengenommen. Foto im Eigentum schlot.at-Archiv (2021).
AT | 1230 Wien | Kunsttischlerei Bernhard LUDWIG
Fabriksansicht der 1867 gegründeten [3] Fabrik auf Postkarte, um 1900 [1].
Beschreibung 1903 [2]: Liesing: Kunst- und Möbeltischler: Bernhard LUDWIG‘S Witwe, LUDWIG Pauline.
Beschreibung 1925 [3] : LUDWIG Bernhard, VI., Münzwardeingasse 2. Königlich rumänischer Hofkunsttischler. Fabriken: Wien, Liesing (1867) […]. Ca. 200 Arbeiter, Dampfmaschine 100 PS
Vgl. dazu die Fabrik in 1060 Wien.
Quellen:
[1]…Fabriksansicht auf Postkarte, um 1900, Eigentum Ing. Petra MARSCHNER (2021)
[2]…Österreichischer Zentralkataster sämtlicher Handels-, Industrie- und Gewerbebetriebe […]. II. Band Niederösterreich. Erste Ausgabe, Volkswirtschaftlicher Verlag Alexander Dorn, Wien, 1903; S 295
[3]: COMPASS VERLAG (1925): Industrie-Compass Österreich 1925/26 Band I, S.1249
DE | Berlin | Walter Enderlein | Toilettartikel en groß
Industriedesign, Originalfotografie einiger Zahnbürstenständer-Modelle, 1930er/40er Jahre, Pressebildagentur Schostal mit Sitz in Wien. Rückseitig bezeichnet.
2 Orignalrechnungen über Toilettartikel-Lieferungen 1935 und 1943.

Schlot.at Privatarchiv cccschlot

und dem Aufkleber der Pressebildagentur in Wien.
Schlot.at Privatarchiv cccschlot

Schlot.at Privatarchiv cccschlot

Schlot.at Privatarchiv cccschlot

Schlot.at Privatarchiv cccschlot
Quellen:
- https://www.dhm.de/archiv/magazine/fotografen/schostal.html
- Berliner Adreßbuch, 1930, Band 1, Einwohner Berlins, S. 643
DE | Friedrichshafen | Luftschiffbau Zeppelin GmbH
3 Originalfotografien, Gelatineprints, aus der Pressemappe von 1924.
Die sogenannten “Amerika Luftschiffe” LZ 126 wurden in Friedrichshafen, Deutschland zum Export nach Lakehurst, USA zwischen 1922 und 1924 hergestellt. (1)

Schlot.at Privatarchiv cccschlot

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Zahlreiche Links geben ausführliche Erklärungen:
1) https://www.history.de/heute-vor/detail/12-oktober-1924-zeppelin-lz-126-ueberquert-atlantik.html
2) https://www.zeppelin-lz.com/lz-archiv.html
3) https://www.zeppelin-museum.de/de/museum/archiv-bibliothek
4) https://www.zeppelin-lz.com/id-1908-1920.html
5) https://de.wikipedia.org/wiki/LZ_126
Linksammlung vom 23.08.2021
BY | Pinsk | Streichholzfabrik, nach 1939
Anhand der beiden hier beschriebenen Zündholzschachteln kann die traurige Geschichte der ursprünglich polnischen Stadt Pinsk im 2. Weltkrieg beleuchtet werden.
Die mit Sowjetstern und roten Bannern gestaltete Schachtel der Pinsker Zündholzfabrik trägt die weißrussische Aufschrift „17. September“ und nimmt ganz offensichtlich Bezug auf diesen Tag des Jahres 1939. An diesem Tag ließ Stalin als Reaktion auf den 16 Tage zuvor erfolgten Überfall Hitlerdeutschlands auf Polen den Ostteil dieses Landes „zum Schutze der weißrussischen und ukrainischen Bevölkerung“ besetzen [1].
Im Zuge dieser Maßnahme kam das bis dahin polnische Pinsk unter sowjetische Verwaltung und wurde der Weißrussischen Sowjetrepublik eingegliedert [2].
Bemerkt wird, dass sich Pinsk seit Ende des 19. Jahrhunderts zu einem industriellen Zentrum für die Produktion von Seife, Salz, Kerzen, Mehl und insbesondere für Holzindustrie entwickelt hatte [3].
Wie unwirksam der „Schutz der weißrussischen Bevölkerung“ war, zeigt die zweite Zündholzschachtel aus derselben Fabrik, welche deutsch und weißrussisch beschriftet ist. Die Ornamentik besteht nun aus einem Kopf, der einen nach deutschem Schnitt geformten Stahlhelm trägt und einem an das Logo der Deutschen Arbeitsfront angelehnten Zahnrad.
Am 04.06.1941 wurde Pinsk von deutschen Truppen besetzt und per 01.05.1942 das sogenannte Pinsker Ghetto eingerichtet, welches einen Höchsteinwohnerstand von ca. 20.000 Menschen aufwies [2].
Die vielfach jüdischen Insassinnen und Insassen des Ghettos wurden für Arbeiten in den Industriebetrieben der Umgebung zwangsrekrutiert [3]. Dazu gehörte auch die Zündholzfabrik, die laut Besatzerangaben mit „mindestens 500 Leuten 500.000 Schachteln am Tag produzierte“ und eine der größten derartigen Fabriken der Sowjetunion war [3].
Das Ghetto wurde Ende 1942 aufgelassen und ein Großteil der Einwohnerzahl ermordet [2].
Die ehemalige Pinsker Streichholzfabrik wird heute in der Tourismusbranche als markantes Beispiel lokaler Industriearchitektur angeführt [4].
Quellen:
[1]…welt.de, 02.08.2021
[2]…holocaust.cz, 02.08.2021
[3]…SCHÄFER, T. (2007): „Jedenfalls habe ich auch mitgeschossen“ – Das NSG-Verfahren gegen Johann Josef Kuhr und andere ehemalige Angehörige des Polizeibataillons 306, der Polizeireiterabteilung 2 und der SD-Dienststelle von Pinsk beim Landgericht Frankfurt am Main 1962-1973. Eine textanalytische Fallstudie zur Mentalitätsgeschichte. Villigst Perspektiven/Dissertationsreihe des evangelischen Studienwerks e.V. Villist, Band 11. LIT Verlag Dr. W. Hopf, Hamburg 2007, S. 506 ff
[4]… planetabelarus, 02.08.2021
AT | WN | Wr. Neustadt | Flugfeldkirche
Die Kirche der Pfarre St. Anton am Flugfeld wurde 1916 als Objekt IXc (Kesselhaus) [1] der k.u.k. Fliegerkaserne (Architekten THEISS und JAKSCH) erbaut [2]. Nach Ende des 1. Weltkrieges und dem vorläufigen Ende der Militärluftfahrt in Österreich – bedingt durch den Vertrag von St. Germain – wurde das Kesselhaus mit seinem 40m hohen Kamin als Depot des Kohle- und Holzhändlers Georg GRUBER genutzt. Anno 1934 wurde das Gebäude nach Plänen des Wr. Neustädter Architekten Alois FREITAG zur Kirche umgebaut und am 09.12.1934 von Kardinal Dr. Theodor INNITZER eingeweiht.
1936 wurde der nun auf 25m gekürzte Kamin nach Plänen von Dr. Rudolf GARSTENAUER zum Glockenturm umfunktioniert. Die zugehörigen Bauarbeiten wurden in uneigennütziger Weise durch die Firma LANG&MENHOFER realisiert und wurden am 29.11.1936 durch die Einweihung des Glockenturmes durch den Probst von Wr. Neustadt Leopold UHL abgeschlossen. [2].
Herzlichen Dank an Kaplan Mag. Rochus HETZENDORFER, Wien XIII, für die Sensibilisierung auf den Standort, die Fotos [3] und die Erschließung der zitierten Quellen.
Weitere Infos über die Kirche in jüngerer Zeit finden sich in Quelle [4].
Quellen:
[1]…Architekten THEISS&JAKSCH: Einreichplan K.u.K. Fliegerkaserne Wr. Neustadt, Obj. IXc (Kesselhaus) Z245 vom 13.11.1916
[2]…Geschichte der Flugfeldkirche. Pfarrinterne Informationstafel in der zitieren Kirche, o.J.
[3]…Fotos von Kaplan Mag. Rochus HETZENDORFER, 15.01.2018
[4]…Wikipedia, Flugfeldkirche WN, 01.08.2021