Anbei ein Faksimile des Budapester Ziegelzeichenkataloges KÖBÁNYAI Szocialista Brigádok Parkja (1977): Budapesti Állandó szabadtéri téglaipari kiállítás – KALAUZA. 77/5150/40 Franklin Nyomda.
INT | unknown brick works or toof tile works | unbekanntes Ziegelwerk oder Dachziegelwerk
Es handelt sich bei diesem Fotokonvolut [1] um Aufnahmen aus dem zweiten Weltkrieg. Die Fotos zeigen einen deutschen Soldaten, eine Frau und ein Kind im Nahbereich eines offensichtlich aufgelassenen (Dach-) Ziegelwerkes. Die Personen posieren vor oder bei folgenden ziegelwerksspezifischen Objekten:
- Ziegelteich als Residuat von bereits erfolgtem Lehmabbau
- niedrig ausgeführte Trockenschuppen zur Vortrocknung von Ziegeln vor dem eigentlichen Brand
- Dachziegel unter dem Trockenschuppen
- Fabriksgebäude mit zentral angeordnetem Kamin, möglicherweise ein Hoffmann’scher Ringofen
- Verfallene Nebengebäude
- Feldbahnanlage mit Weiche, bis zum Trockenschuppen führend
- Feldbahnwagen, ramponiert
Wer kann Angaben zu dem abgebildeten, im zweiten Weltkrieg offenbar bereits aufgelassenen Ziegelwerk (oder Ziegelwerksbereich) machen?
[1]…5 Fotos auf Postkartenpapier (MIMOSA), Eigentum schlot-Archiv.
AT | BR | Uttendorf | Wienerberger
In Uttendorf, Bezirk Braunau am Inn, bestanden 1959 zwei Ziegeleien. Eine davon lag im Ortsteil Sonnleiten (sicher nicht der gegenständliche Standort), der andere Standort (Dampfziegelei Goldberger & Co) in Uttendorf selbst [1].
Heute betreibt Wienerberger das Werk Uttendorf an der Adresse Schloßberg 5. Dort werden Ziegel und Wandklinker gelagert [2]. Auf einer amtlichen Karte (1999) ist das Ziegelwerk eingetragen und es sind umfangreiche Abbaugräben nordwestlich des heutigen Werkgeländes kartiert [3].
Danke für das Foto (2012) und den Hinweis auf die Ziegelei an Andrea-Patrizia Bauchinger.
Quellen:
[1]…Compass Verlag (1959): Industrie-Compass 1959 Österreich. Wien. 414
[2]…Webauftritt Wienerberger, 02.06.2012
[3]…BEV (1999): Österreichische Karte 1:50.000, Blatt 46 Mattighofen
AT | MI | Stützenhofen | Ziegelei Anton Mai / Rupert Eisinger
Kleine Ziegelei in der Gemeinde Drasenhofen mit teilerneuertem Kamin. 1925/26 als Ziegelei des Anton Mai mit Gründungsdatum 1901 verzeichnet. Es wurden von 15 Arbeitern Mauer- und Dachziegel erzeugt. 1959 ist in Stützenhofen die Ziegelei Rupert Eisinger nachgewiesen (ohne Gründungsjahr) [2]. Noch 2011 fimiert eine “Eisinger Ziegelwerk und Baustoffe KG” in Stützenhofen 81. Mehr Info im Wiener Ziegelmuseum.
[1] Industrie-Compass Band I Österreich 1925/26, Compass Verlag Wien, 301
[2] Industrie-Compass Österreich 1959, Compass Verlag Wien, 414
IN | Mangalampalam | Vadakkenchery | United Interlock Bricks
Sehr interessante Fotodokumentation von stud.theol. Rochus Hetzendorfer aus einer indischen Blocksteinfabrik. Diese Steine sind keine Ziegeln im eigentlichen Sinne. Sie sehen eher wie Klinker aus und haben eine glatte Oberfläche, die entfernt an Dinassteine oder Schamotte bzw. ähnliches Feuer- oder Säurefestmaterial erinnert. In den Straßendörfern des nö. Weinviertels sind die Trottoirs gegen die Straßenfläche mit derartigen Steinen abgegrenzt.
Marchegg meets Mangalampalam…
Vielleicht kann der Fotoautor den bildlich sehr schön dokumentierten Herstellungsvorgang genauer erklären.
Fotos Copyright by. R.H.
Verortung folgt.
NK | Wartmannstetten | Ziegelofen Kattinger

Historisches Foto des von ca. 1902-1932 bestehenden Ziegelofens von Georg Kattinger am Tobelbach südlich von Wartmannstetten. Das rechts im Bilde bestehende Wohngebäude Wartmannstetten Nr .45 bestand bis nach dem 2. Weltkrieg, als der Ziegelofen bereits abgetragen war. Danke für das Bildmaterial an Robert Glaser.
Grundeigner:
- 28.04.1900 – 05.04.1901: Adolf Hönigschmid
- 05.04.1901 – 19.11.1938: Georg Kattinger
Quelle: GRASER, R. (o.J. unveröffentlicht): Lehmabbau und Ziegelerzeugung im Gemeindegebiet der Marktgemeinde Wartmannstetten in der Zeit von um 1800 bis um 1950.
Georg Kattinger produzierte in Erlach und Wartmannstetten kleinformatige Ziegel mit den Ziegelzeichen “GK” und “K” in verschiedenen Ausformungen. Die Ziegel sind aufgrund größerer Quarz- und Gimmereinschlüsse von minderer Qualität, fanden jedoch rege Verbauung in den großen Industriekomplexen in Neunkirchen.
schlot_map (bei Google Maps)
[googlemaps http://maps.google.at/maps/ms?ie=UTF8&t=h&hl=de&oe=UTF8&num=200&start=200&msa=0&msid=114207467168440045430.00045e0378ac07fc44e68&ll=47.686308,16.081409&spn=0.023112,0.051498&z=13&output=embed&w=300&h=200]
schlot.at – Ziegelarchiv
Im schlot.at-Ziegelarchiv sind mehr als 600 historische niederösterreichische Mauer- und Gewölbeziegel verzeichnet. Des Weiteren finden sich Wiener Ziegel und einige Ziegelprodukte aus der Steiermark, Tschechien und Ungarn.
Die Ziegelzeichen sind alphabetisch sortiert. Fundbezirk und Fundort stecken im Dateinamen und in den Schlagworten.
Die beste Recherchemöglichkeit weit und breit bietet das Wiener Ziegelmuseum.
Recherchemöglichkeiten online:
Ziegelzeichen Bezirke Gänserndorf und Mistelbach
Ziegelzeichen Bezirk Hollabrunn
Die komplette Galerie ist auf der folgenden Seite zu finden …
Alle Fotos MM (2004-2005) „schlot.at – Ziegelarchiv“ weiterlesen
Ziegelwerk Polsterer | BN | Leobersdorf (Wittmannsdorf)
Fotos
Über den Betrieb
Josef Polsterer Ziegelerzeugung
Branche: Ziegelerzeugung
Betriebsdauer: 1897 – laufend
Produkte: Sturmsichere Strangfalzziegel (Patent)
Status: erhalten
Höchstzahl gleichzeitig bestehender Schlote:
Literatur: COMPASSVERLAG (1925): Industrie-Compass 1925/26 Band I Österreich; Compassverlag, Wien. 2312S
Kartenansicht
schlot_map (bei Google Maps)
[googlemaps http://maps.google.at/maps/ms?ie=UTF8&hl=de&oe=UTF8&num=200&start=200&t=h&msa=0&msid=114207467168440045430.00045e0378ac07fc44e68&ll=47.919549,16.219189&spn=0.002876,0.006437&z=16&output=embed&w=300&h=200]
Ziegelwerk Lizzi – vorm.Kattinger | WB | Erlach
Fotos
Über den Betrieb
WB-Erlach
Ziegelwerk Kattinger/Jahn/Beer und Ohr/Gutscher/Lizzi
Branche: Ziegelerzeugung
Betriebsdauer: 1845-laufend
Produkte: Ziegel (Ziegelzeichen: Kattinger – K, MK, GK)
Status: aktiv
Höchstzahl gleichzeitig bestehender Schlote: 1 (2007)
Rechnungstext zu obigem in Kurrent verfaßtem Dokument vom 03.09.1906:
“Herrn Karl Eder’s Söhne | Gloggnitz!
Antwortlich Ihrer Gesch. offerieren wir Ihnen Mauerziegel ab Station Erlach mit Kr. 34.00 pr mille, waggonverladen. Auf einen Waggon (10 Tonnen) verladen wir 2400 Stück und beträgt die Fracht von Erlach bis Gloggnitz Kr. 24.20. Unsere Ziegel haben Wiener Normalmaß.
Hochachtungsvoll…”
Literatur
Rädler et al. (1991): Erlacher Chronik und Ortsgeschichte 987-1991, 1. Auflage, Personenkomitee “Rädler – Krammer”; Erlach. 340S
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