CZ | České Velenice | Železniční dílny – ŽOS České Velenice | Eisenbahnwerkstätten

Fotodokumentation des Werksgeländes der ŽOS České Velenice [1].

Mit dem Bau der Werkstätten wurde vermutlich 1868 begonnen, 1869 wurde offenbar der Betrieb aufgenommen. Im Jahr 1871, also kurz nach der Gründung, wurden die Werkstätten, damals in Gmünd, zu den Hauptwerkstätten von František Josef Dráha mit Zweigstellen in Pilsen und Wien. Josef Karel Čech wurde der erste Leiter der Werkstätten und die Eisenbahnwerkstätten wurden von der Eisenbahndirektion in Prag verwaltet. 1874 wurden die Werkstätten in Gmünd erstmals erweitert […]. Im Jahr 1897 wurden die Werkstätten der Eisenbahndirektion Wien unterstellt […]. Nach dem 1. Weltkrieg wurde die Stadt Gmünd auf Grundlage des Vertrags von Saint-Germain-en-Laye am 10. September 1919 geteilt. Der größte Teil blieb in Österreich, der nordwestliche Teil, also der Bahnhof, die Werkstätten und das Gebiet jenseits des Flusses Lužnica, wurde am 31. Juli 1920 von Österreich abgetrennt und der Tschechoslowakei angegliedert, obwohl er historisch kein Teil des Tschechischen Königreichs war. Die Werkstätten unterstanden nun abermals der Eisenbahndirektion in Prag.
[…]. Am 23. März 1945, nach dem Bombenangriff der Alliierten auf České Velenice, wurden die Werkstätten zerstört.
Am 05.07.1945 marschierte die Rote Armee in die Stadt ein und übernahm die Werkstätten. Sie lagen nun wieder auf tschechoslowakischem Territorium und ihre Restaurierung begann […] Nach dem Krieg beschäftigte das Unternehmen tausend Arbeiter. In den Jahren 1956–1965 fanden hier Reparaturen an Schnelldampflokomotiven statt. Ab 1974 […] wurden hauptsächlich  Waggonreparaturen druchgeführt. Das Werk wurde in „Železniční opravny a strojírny České Velenice“ umbenannt. Im Jahr 1979 endete die reguläre Reparatur von Dampflokomotiven mit der Reparatur der Lokomotive 477.043; die Mitarbeiter wurden auf die Reparatur von Waggons und Elektrolokomotiven umgeschult. Dampflokomotiven werden nur noch gelegentlich repariert.
Im Jahr 1989 übernahm Jiří Sedláček die Leitung der Werkstätten. Ab dem 1. Oktober 1993 wurden Eisenbahnreparaturwerkstätten und Maschinenbaubetriebe privatisiert. Ab 2001 firmierte das Eisenbahnreparatur- und Ingenieurwerk als Aktiengesellschaft ŽOS CZ a.s. Da das Unternehmen jedoch langsam in Konkurs ging, begann die Firma PMV servis mit der Reparatur von Waggons im Werk ŽOS. Sie ging innerhalb von zwei Jahren bankrott. Im Jahr 2012 kaufte das Unternehmen LEGIOS das Werk, das die Tradition der Eisenbahnreparaturwerkstätten und Maschinenwerkstätten in der Region fortsetzte, es jedoch im Juni 2014 aufgrund einer Umstrukturierung schloss. Fast 100 Menschen verloren dadurch ihre Arbeit [2].

Quellen:

[1]…Fotos Archiv schlot.at (2024)

[2]…ŽOS CZ – wiki (21.04.2024), übersetzt

NK | Gleißenfeld | Pappenfabrik und Büromaterialerzeugung Franz Burkhard’s Söhne

Foto der 1878 in Gleißenfeld gegründeten Holzschleiferei und Holzpappendeckelfabrik Franz Burkhard’s Söhne. Die Fabrik in ihrer Erstnutzung bestand bis etwa 1930 und war nur einer der Standorte des Unternehmens,  das sich auf Metallverarbeitung spezialisiert hatte und noch heute in Putzmannsdorf produziert.

1949 wurde der Standort reaktiviert. Es wurden gemäß einer mündlichen Übereinkunft mit der Firma Heinrich Sachs  (Wien) Reißnägel und Briefklammern Marke SAX erzeugt. In Gleißenfeld wurde bis etwa 1975 produziert [2].

Danke an Herrn DI Drechsel-Burkhard für die Bereitstellung des Fotomaterials.

Nachweis im Industrie-Compass 1925/26, Band I Österreich, S.1359 [1] :

[1] Franz Burkhard’s Söhne, Holzschleiferei und Holzpappendeckelfabrik. 22Arbeiter, Turbine 140 PS. Erz.: Weiße Holzpappendeckel.

[2] FRANZ BURKHARD’S SÖHNE (2002): 150 Jahre Franz Burkhard´s Söhne: Von den Anfängen bis heute – Chronik eines Familienbetriebes. 1. Auflage, Eigenverlag, Ternitz. 56ff

schlot_map (bei Google Maps)

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Brevillier & Urban | NK | Neunkirchen

Fotos – historisch

Werk 1

Werk 2

Sprengung

siehe Blast

Über den Betrieb

NK-Neunkirchen
Brevillier & Urban AG/Neunkirchner Schraubenwerke Ges.m.b.H.

Branche: Metall
Betriebsdauer: 1823- ca. 1994
Produkte: Schrauben, Beschläge, Formteile, medizinisches Besteck
Status: abgerissen
Höchstzahl gleichzeitig bestehender Schlote: 4 (Werk I, ca. 1930) / 3 (Werk II, ca. 1930)

Literatur: FASAN, M., HAIDER-BERKY, W. (1987): Geschichte von Neunkirchen, Band 4 ? Die Industrie; Eigenverlag, Neunkirchen. 72S
MÜLLER, H. (1968): Neunkirchen-eines der ältesten Industriegebiete Niederösterreichs. In: Festschrift zur Eröffnung des neuen Hauses; Bundesgymnasium Neunkirchen, Neunkirchen. 85-108

Kartenansicht

schlot_map: Werk 1 | Werk 2 (bei Google Maps)