Schnappschuß eines unbekannten hohen schmalen Ziegelschlotes neben der hier schon behandelten ZPA Kr. in Prešov. Foto MM (MMVIII)
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Schnappschuß eines unbekannten hohen schmalen Ziegelschlotes neben der hier schon behandelten ZPA Kr. in Prešov. Foto MM (MMVIII)
Unbekannte Fabrik an der Südeinfahrt von Žilina. Foto MM (MMVIII)
Link nach Žilina:
Schnappschuß im Vorbeifahren. Foto MM (MMVIII)
Schnelle Fotodok im Vorbeifahren an einer Elektromeßtechnikfabrik in Prešov, der drittgrößten slowakischen Stadt. Netter hoher Fuchs am Schlot, rezente Verzierungen 🙂
Fotos MM (MMVIII)
Link zum Unternehmen – (Geschichte): http://www.gbi.krizik.sk/english/hist.htm
Architektonisch wenig spannendes Altmetall-Recyclingwerk in Kendice, Okres Prešov, Ostslowakei. Immerhin viereckiger Schornstein. Foto MM (MMVIII)
Betreffend die 1862 gegründete Wiener Firma Julius Meinl haben wir ein paar nicht ganz alltägliche Dokumente aus früherer Zeit gesammelt.
Vorerst Auszüge aus den Industrie-Compassen Österreich 1925/26 (Seite 1684) und 1959 (Seite 1686), Compass Verlag Wien.
1925/26:
Meinl Julius A.-G. (1862)
- 1000 Arbeiter und 500 Angestellte
- Fabriken in XVI, Nauseagasse 59/63 und XVII, Heigerleingasse 74/76
- 140 Filialen
- Energie: Sauggasanlage 110 PS, E-Motoren 400+225 PS
- Erzeugnisse: Gebrannter Kaffee, Feigen- und Malzkaffee, Kaffee-Zusatz, Kakao, Schokoladen, Obst- und Gemüsekonserven, Teigwaren, Keks, Waffeln, Zuckerwaren, Bonbons, Pralinés, Senf
1959:
Meinl Julius, Aktiengesellschaft (1862).
- 2430 Arbeiter und Angestellte.
- Fabrik in Wien XVI, Julius Meinl-Gasse 3-7
- 234 Filialen
- Erzeugung und Handel: Lebens- und Genußmittel aller Art.
- Spezialität: Kaffee, Tee, Kakao, Maltin-Kakao, Schokoladen, Waffeln, Keks, Kanditen, Liköre, Weinbrand, Rum, Weine, Öl, Speisefett, Marmeladen.
Als Dokumente zeigen wir:
[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Julius_Meinl
Kartenansicht: schlot_map (bei Google Maps)
[googlemaps http://maps.google.at/maps/ms?ie=UTF8&hl=de&t=h&msa=0&msid=114207467168440045430.00045e0378ac07fc44e68&ll=48.220695,16.31164&spn=0.000715,0.001609&z=18&output=embed&w=300&h=200]
Wunderschöne Fabrik der Bleiberger Bergwerks- Union. Produkt war Minium, ein Bleioxyd. Mit 2 Schloten ein Baujuwel. Die Fabrik ist seit 01.11.2012 als Altlast K29 ausgewiesen [1]. Es wurde von 1850 – 1991 Glätte und Minium produziert. Es lioegen im Nahbereich des Werkes Blei- und Arsenbelastungen von Böden und Seesedimenten vor [2].
Foto aus dem fahrenden Eurocity am 06.09.2008. Es ist der Nordteil des ehem. Fabriksgeländes abgebildet, zwischen Bahn und See befanden sich weitere Manipulationsbereiche [2]. Infos als .pdf als Quelle [3].
Infos zum Mineral Minium:
http://mineral.galleries.com/minerals/oxides/minium/minium.htm
Quellen:
[1]…Umweltbundesamt: Report,, abgefragt am 12.09.2013
[2]…Umweltbundesamt: Altlast K29, abgefragt am 12.09.2013
[3]..,Umweltbundesamt: Altlast K29 – Gefährdungsabschätzung (.pdf), abgefragt am 12.09.2013
Erste reine Industrietour des schlot.at – Teams anno 2003, lange bevor der Gedanke zur Veröffentlichung kam. Die anschließende Fotodok zeigt die schönsten Ensembles Ostravas, vornehmlich des Stadtteiles Vitkovice: Die Kohlegrube Hlubina, wunderschöne Kohlefördertürme, Schlote aus mehreren Materialien, mutmaßliche Hochöfen oder Kohlemeiler, historische Arbeiterquartiere sowie ein Foto einer Jugendstil-Industriehalle, welche der Otto-Wagner-Schüler Fiala um 1905 entworfen hat. Das Foto mit der Dachpappe im Vordergrund ist vom Hotel-Zimmer aus gemacht. Ein wahrlich erbaulicher Anblick!
Ostrau-Karvín war vermutlich das bedeutendste Steinkohle-Abbaurevier der ehem. österr.-ung. Monarchie.
Beste Grüße, das schlot-Team
Qualitativ hochwertige Fotodok von M. Fenz, Wien ( 07/2008 ). Herzlichen Dank-alle Rechte bei der Bildautorin. Das ist ja eine geniale Nachnutzung! Einen gekürzten Schlot aus dem Jahr 1895 als Aussichtskäfig zu nutzen, fällt am Festland wohl keinem ein.
Die alte Ankerbrot mit neuem Brot-Schlot.
Link zu Hintergrundinformationen: Ankerbrot-Geschichte (dasrotewien.at)
schlot_map (bei Google Maps)
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Fotos der ehem. Militär-Konservenfabrik* des Bruckerlagers in Bruckneudorf nahe der Landesgrenze zu NÖ. Das Ensemble ist denkmalgeschützt.
*…ursprünglicher Hinweis gem. Kommentar vom 17.02.2010 (GySEV). Danke sehr für die Hilfe!
Fotos: cs/sm
Historischer Fabriksschornstein und Werksteil der AEG – Union – Werke AG (Stand 1925) , später AEG – Union Elektrizitätsgesellschaft (Stand 1959) bzw. noch später ELIN-UNION, 1220 Wien-Hirschstetten. Schlot mit Wasserspeicher. Fotos aus 2006.
Erzeugnisse 1925 [1]: Dampfturbinen, Dynamos, Motoren, elektrische Apparate, elektrotechnische Artikel usw.
Erzeugnisse 1959 [2]: E-Motoren (in Weiz), Generatoren, Transformatoren, Meßwandler, Gleichrichter, Schaltapparate für Hoch- und Niederspannung, Relais, Hochfrequenzgeneratoren, E-Wärmegeräte, E-Haushaltgeräte.
Quellen:
[1] Industrie-Compass 1925/26 Band I Österreich, Compass-Verlag, 1077
[2] Industrie-Compass 1959 Österreich, Compass-Verlag, 719
Danke an “nordbahnbertl” für den unterstehenden Hinweis.
Kartenansicht: schlot_map (bei Google Maps)
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Ein paar Fotos einer mittlerweile abgerissenen Boraxfabrik (zuletzt Borax Consolidated Limited) in 1220 Wien.
Link zu sehr viel weiterer Information über diese Altlast- auch Verortung über ÖK50 (Website des Umweltbundesamtes Wien):
http://www.umweltbundesamt.at/umweltschutz/altlasten/altlasteninfo/altlasten3/wien/w23
Kartenansicht: schlot_map (bei Google Maps)
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Literatur:
schlot_map (bei Google Maps)
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Branche: Textilindustrie
Betriebsdauer: <1926 – 2020
Produkte: Textilien
Status: erhalten Abbruch 2020-2021
Höchstzahl gleichzeitig bestehender Schlote:
* 2 (bis Ende 1980er, Kommentar “Ein Ortskundiger”, s.u.)
* 1 (2007, Veröffentlichung dieses Beitrags)
* 0 (2021)
Literatur: COMPASSVERLAG (1925): Industrie-Compass 1925/26 Band I Österreich; Compassverlag, Wien. 2312S
Weitere Quelle:
Bericht zur Schlotsprengung am 27.3.2021 auf noe.orf.at, Abfragedatum: 31.3.2021
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Branche: Textilindustrie
Betriebsdauer: <1926 – laufend
Produkte: Textilien
Status: erhalten
Höchstzahl gleichzeitig bestehender Schlote: 1 (2007)
Literatur: COMPASSVERLAG (1925): Industrie-Compass 1925/26 Band I Österreich; Compassverlag, Wien. 2312S
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Wollwaren-Verkauf- Aktiengesellschaft (1959)
heute: Fa. Feller GmbH
Branche: Textilindustrie, Mechanische Weberei
Betriebsdauer: <1925 – > 1959
Produkte: Textilien
Status: erhalten, Gebäude nachgenutzt
Literatur: COMPASSVERLAG (1925): Industrie-Compass 1925/26 Band I Österreich; Compassverlag, Wien. S1456; COMPASSVERLAG (1959): Industrie-Compass 1959 Band I Österreich; Compassverlag, Wien. S1289;
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Branche: Chemische Industrie, Textilindustrie
Betriebsdauer: 1922 – ?
Produkte: Textilien
Status: erhalten
Höchstzahl gleichzeitig bestehender Schlote:
Literatur: COMPASSVERLAG (1925): Industrie-Compass 1925/26 Band I Österreich; Compassverlag, Wien. 2312S
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Branche: Bettwarenerzeugung
Betriebsdauer: 1931-1994 [2]
Produkte: Bettfedern [1]
Status: Nachgenutzt durch Casinos Austria
Literatur:
[1] Industrie-Compass 1959, Compass Verlag, S1379
[2] HÖSL, J. (1998): Chronik Pfaffstätten, S172
Ein Blick in die bewegte Geschichte der Liegenschaft:
Das Fabriksareal liegt an der alten Schleuse 12 neben dem Wr. Neustädter Kanal.[2]
Von 1822-1879 wurde am Areal eine Mühle betrieben.[2]
1879-1886 war die Baumwoll- und Zwirnfabrik Theodor Pollak ansässig (Brand, Vernichtung der Anlage 1886).[2]
1897-1907: Watteerzeugung Robert Scholz [2]
1907-1929: “Moorit”, Josefsthaler Gummi- und Asbestwarenfabrik Ges.m.bH. [2]
1931-1992: Röders, Betrieb 1994 stillgelegt [2]
1992-1995: ALLBAU-Magazin, Arbeiterunterkünfte [2]
ab 1995: Casino Austria [2]
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