AT | 1190 Wien | Zacherl – Fabrik

Wohl eines der interessantesten Industriegebäude Wiens ist die ehemalige Insektizidfabrik von Johann Zacherl in der Nußwaldgasse 14, 1190 Wien. Die Fabrik liegt in einem weitläufigen Gartenareal am Max-Patat-Weg.

Das analog zur Dresdner Yenidze im Stil des orientalisierenden Historismus gehaltene Hauptgebäude stammt aus den 1870er Jahren [1]. Die übrigen erhaltenen Fabriksgebäude stammen aus den Jahren um 1890 [2].

In der Fabrik wurden ab 1933 auch Skibindungen hergestellt [1].

Aus 1944/45 liegen im schlot.at – Archiv zwei Dokumente der Firma ein, die eine Teppicheinlagerung vom 03.07.1944 und die Vernichtung des Teppichs durch Brand am 17.04.1945 beschreiben [3/4].

1949 legte der letzte Betreiber seinen Gewerbeschein zurück [1].

Von 2006 – 2013 konnte das Areal nach jahrzehntelanger Brache erfolgreich für Kunstprojekte genutzt werden [1].

Quellen:

[1]…Zacherl-Fabrik auf wikipedia, abgefragt ab 27.02.2014

[2]…Zacherlfabrik.at, abgefragt am 27.02.2014. Dort auch historische Fotos!

[3]…Bestätigung der Mottenfraß-Versicherungsanstalt “Zacherl” über Einlagerung eines Teppichs, datiert 03.07.1944. Eigentum schlot.at-Archiv (2020)

[4]…Brief der Mottenfraß-Versicherungsanstalt “Zacherl” an Kundschaft in Wien 9, gelaufen am 11.10.1945. Eigentum schlot.at-Archiv (2020)

Fotos MM (2013)

zacherl_000 zacherl_001 zacherl_002 zacherl_003 zacherl_004 zacherl_005 zacherl_006 zacherl_006aa zacherl_006ab zacherl_007a zacherl_008

DE | AW | Benediktinerabtei Maria Laach, ca. 1930

Altes Foto aus dem Landkreis Ahrweiler, Maria Laach. Es zeigt die 1093 gegründete Benediktinerabtei mit wohl jüngerem Nebengebäude und Schornstein um 1930. Herausgeber “Ars Liturgica”, Maria Laach.

Gemäß diesem Klosterplan handelt es sich bei dem damaligen Schlotstandort  um den Westbereich des heutigen Buch- und Kunstverlages. Eine andere damalige Nutzung scheint anhand des Fotos mehr als plausibel. 2011 existieren gemäß dem zitierten Lageplan noch eine Glockengießerei und eine Kunstschmiede. Ein anderer Standort dieser klostereigenen Betriebe in früherer Zeit kann nicht ausgeschlossen werden.

Der Schornstein besteht anno 2011 nicht mehr.

Undatierte Ansichtskarte Nr. 429. Bildfläche 143x102mm, Eigentum Schlot-Archiv (2011).

schlot_map (bei Google Maps)

[googlemaps http://maps.google.at/maps/ms?ie=UTF8&hl=de&oe=UTF8&num=200&start=400&t=h&msa=0&msid=208860042593462835970.00045e0378ac07fc44e68&ll=50.40129,7.251277&spn=0.001368,0.003208&z=17&output=embed&w=300&h=200]