AT | GM | Ebensee | Alte Saline Ebensee, 1926

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Ansichtskarte [1] des Traunsee-Südufers im Bereich von Ebensee, um 1926.

Der Blick fällt auf die alte Saline , die in den 20er Jahren noch direkt am Seeufer westlich der Traun lag, später östlich des Flusses errichtet und in den 1970er Jahren schließlich ca. 5 km südlich des Ortes am bis heute (2013) betriebenen Standort neu errichtet wurde [2].

Die Saline Ebensee wurde 1925 mit folgenden Basisdaten beschrieben [3]:

  • Gründung der Sudhütte Ebensee 1604
  • Betreiber: Österreichischer Bundesstaat
  • Betriebsleiter: HR Ing. Kamillo Rieger
  • 770 Arbeiter
  • Dampf- und elektrische Kraft
  • Erzeugnisse: Speise-, Vieh-, Fabriks- und Dungsalz
  • Produktion 1923: 240.313 Zentner, 4.236 Zentner Abfallsalz

Quellen:

[1]…AK (141 x 91 mm) Nr. 5045-Salzkammergut Ebensee, Verlag F.E. Brandt, Gmunden 1926.

[2]…Tourismusbüro Ebensee, Email vom 31.05.2013. Vielen Dank für die freundliche Auskunft.

[3]…COMPASS VERLAG (1925): Industrie-Compass Band I Österreich 1925/26. Wien. 416

1170 Wien | Josef Manner & Comp AG

Kleine Fotodoku zum 111jährigen Bestand des weltweit bekannten Süßwarenproduzenten (Gründung 1898), der neuerdings Kamelmilchschokolade für einen ölreichen Staat auf der arabischen Halbinsel herstellt.

Interessant ist, daß Manner nach wie vor ausschließlich in Wien, Nieder- und Oberösterreich produziert.

Der Schlot ist neu und unspektakulär, der Geruch um die Fabrik schokolastig und angenehm, es sei denn, er mischt sich mit dem Hefegeruch der Ottakringer Brauerei, dann ist Brechreiz angesagt.

Geschichte der Josef Manner & Comp AG.

Was uns noch keiner erklären konnte:

Das 10er Packerl Manner-Schnitten wog vor einiger Zeit (ca. 2002) in Österreich 75g netto, in Ungarn 65g netto. Diese leichten ungarischen “Manner”-Schnitten” hatten die Brüchigkeit und das Gewicht der österreichischen 10er-Einheit von Napoli-Schnitten. Wurde da dem ungarischen Konsumenten Wasser für Wein verkauft?

schlot_map (bei Google Maps)
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1030 Wien | Heilmittelwerke Wien 1949

Scans aus der Festschrift “30 Jahre Heilmittelwerke Wien”, die ein gutes Bild über einzelne Produktionsbereiche und die damalige Verfahrenstechnik geben. Die Fabrik bestand am Rennweg 12, wurde 1919 gegründet. An gleicher Stelle war bereits seit 1794 der Sitz der damaligen “Militärmedikamentendirection”.

1919 als “Österreichische Heilmittelstelle Gemeinwirtschaftliche Anstalt” gegründet, trug die Anstalt wesentlich zur notdürftigen sanitären und medikamentösen Versorgung der Bevölkerung der 1. Republik und des Ständestaates bei. 1940 wurde der Betrieb in “Heilmittelwerke Wien” umbenannt.

Bis 1947 befanden sich sämtliche Labors und Produktionsstätten am Rennweg 12. Kriegsschäden und die nötige Expansion zwangen das Unternehmen, einen Teil der Produktion nach Wien-Favoriten auszulagern.  Festschrift im Eigentum des schlot_archives.

Verortung folgt.

Klassisch: Noch 1949 kam alles aus einer Hand:

  • Arzneipflanzenanbau und -ernte
  • Impfstoff- und Serumproduktion
  • Medikamentenproduktion
  • Medikamentenverpackung
  • Verbandstoffproduktion