Selbst in Venezia (nicht nur im industriereichen Mestre) findet sich ein Kandidat für dieses Forum. Wie ich Google Maps sei Dank herausfinden konnte, handelt es sich bei diesem Schlot um den einer Tabakfabrik. Der Straßenname “Fondamenta de la Fabbrica del Tabacchi” war mir für diese Annahme ein ausreichender Indikator..
Zwar nicht so gewaltig wie die Aufnahmen von Tropenforscher Hetzendorfer aber auch aus Indien stammend sind diese beiden Fotos aus der zweit-größten Stadt Keralas (Bundesstaat im SW Indiens) namens Cochin/Ernakulam.
In der riesigen Hafenbucht liegend zeigt sich dieser ziemlich winzige Genosse Hafenschlot_map (bei Google Maps), ungefähre Verortung
Kurz vorm Abflug konnte ich noch aus dem Taxi heraus in Flughafen-Nähe das etwas verschwommene Foto machen (Flughafen). Sorry wegen der Qualität.. Flughafenschlot_map (bei Google Maps), ungefähre Verortung
Hofrat Hetzendorfer, der geniale Tropenforscher, besichtigte in alter kolonialer Manier eine seiner bescheidenen Latifundien – eine Kalkbrennerei. Da er zufrieden mit dem Arbeitsfortschritt der Inder war, nickte er gütig und widmete er sich dankenswerterweise einmal mehr der Schlot-Fotographie. Und die ist wirklich gelungen. Sollte er jemals aus dem fernen Osten zurückkommen, werden wir ihm eine Ehrennadel piercen.
Man beachte die Mischbauweise dieses statisch gewagten Schlotes: Rechteckige Ziegelbauweise mit Betonskelett, oben der rote Ziegelabschluß, aus dem noch ein Rohr ragt – die Drei-Element-Bauweise überzeugt. Erinnert von der Form her etwas an die Knickpyramide von Snofru.
Ferner finden Aasgeier auf den verkreuzten Stahlbetonträgern neben der Schlotkrone genügend Platz, um die Gegend nach müden Arbeitern zu scannen. Bitte das schmale Riesenbild ansehen, es lohnt sich.
Einzigartig. Danke vielmals an R.H. Um die Lokation der Kalkbrennerei zu klären, bitte ich den Reisenden, hier zu posten.
Szene bei der Karolina-Grube in Ostrava, Nordost-Tschechien. Diese Gegend war eine der bedeutendsten Steinkohle-Lagerstätten der österreichisch-ungarischen Monarchie.
Zitat auf der Kartenrückseite:
Nák. I. Buchsbauma, knihkupce v Přívoze, 1914 čis. 81.
Links neben dem höchsten Schlot ist der Förderturm sehr gut erkennbar.
Gelungener Schnappschuss aus einem fahrenden indischen Zug von Rochus Hetzendorfer. Was muß mit einem Schlot geschehen, damit so ein Baum rauswächst? Findet der Schornstein Nachnutzung als überhoher Blumentopf? Rede und Antwort wird Dr. Hetzendorfer stehen, wenn er sich wieder mal meldet oder hier postet.
Info aus dem “Industrie-Compass 1959” zum Betrieb:
“Reichhold, Flügger&Boecking, XXII, Breitenleer Straße 424.
Erzeugnisse: Lacke und Farben, sowie Nitro-Spritzlacke “Oxylin”, Kunstlacke “Durlin”, Emaillacke, Isolierlacke, Fahrradlacke, Modellacke u. alle Industrielacke für Sonderzwecke, Chlorkautschuklacke, “Ferabrin”-Rostschutzfarben”
Schlot am Areal der ehemaligen Hauptwerkstätte Floridsdorf – vor, während und nach der Sprengung. Gut zu erkennen ist auf den älteren Fotos das hinter dem Schornstein befindliche Kesselhaus. Der Kamin erfuhr bis 2010 eine Nachnutzung als kegelstumpfförmiger Handy- bzw. Funkmast. Im Zuge der Abbruchfotodokumentation von CS+MM 2011 war er das erste Mal seit Langem wieder in voller Würde zu sehen: Kabellos.
Mit dem Beschluß, am Areal ein neues Krankenhaus “Wien Nord” zu errichten, wurde der Standort der ÖBB Technische Services anno 2010 stillgelegt und verlagert.
Abgetragen wurde der ca. 43m hohe Kamin am 04.05.2011 gegen 10:45 durch Pioniere des Militärkommando Wien unter Oberstleutnant Walter Voglauer [1]. Es wurden 270 Bohrlöcher mit insgesamt 10kg Sprengstoff gefüllt. Die Kollapssprengung (in-sich-zusammenstürzen) ist schwierig und daher selten. Hier perfekt gelungen [2].
Vielen Dank an Dipl.Ing. K.R. aus Wien für die Überlassung von vier Fotos aus 2007. Abbruchfotos vom Jänner 2011, Schlot-Team. Sprengfotos MM (04.05.2011).
Vielen Dank an M. Haller für die Leihkamera, D. Ulbricht und G. Körner für Organisatorisches und Informationen.
Eckiger Schlot einer Fabrik bei Le Pradet/Toulon (Departement du Var), Südfrankreich . Die Fabrik lag neben einer Kupfermine und erzeugte angeblich Düngemittel auf Schwefelbasis.
Im östlichen Teil Berlins nahe der auch aus dem gleichnamigen Film bekannten Sonnenallee habe ich den schwer zu übersehenden Schornstein des Fernheizwerks Neukölln besucht. Besonders gefällt mir der simple aber elegant wirkende Baustil.
Der Ring-Bahn weiter Richtung NW folgend, bietet sich beim S-Bahnhof Westend ein Anblick der zum Aussteigen animiert. Ins Gebäude-Ensemble des DRK Klinikums Westend integriert findet sich der folgende Schlot. Leider konnte ich dazu nichts Genaueres in Erfahrung bringen und freue mich über weitere Informationen dazu.. Danke!
Eine unbekannte Industrieanlage ist mir beim Blick vom S-Bahnhof Hohenzollerndamm in Richtung NW (S-Bahnhof Halensee) aufgefallen. Für Hinweise, um welchen Betrieb es sich handelt, wäre ich sehr dankbar, auch wenn der Schlot nicht durch Schönheit besticht.
Entlang der Ring-S-Bahn – auch wegen ihrer Form “Hundekopf” genannt – , die seit Juni 2002 (mehr als 12 Jahre nach dem Mauerfall) wieder lückenlos befahrbar ist, (Quelle: de.wikipedia.org) lassen sich einige sehenswerte Schlote erblicken. Zwar nicht so schön anzuschauen, aber durchaus imposant präsentieren sich die 3 Schornsteine des Heizkraftwerks Wilmersdorf. (Weitere Infos: de.wikipedia.org)
Die Fotos entstanden oberhalb des etwas entfernten S-Bahnhofs Hohenzollerndamm.
Bei meinem kürzlichen Besuch in Berlin hat mir meine Freundin diesen wunderschönen Schlot inmitten des Grunewalds gezeigt. Bis 1968 war die Anlage, das heute älteste als Gesamtwerk erhaltene Wasserwerk Berlins, in Betrieb. (Detailinfos zur Geschichte, oekowerk.de)
Ebenfalls in Auckland/Neuseeland bin ich auf diesen extrem hohen Schlot gestoßen. Er befindet sich unmittelbar angrenzend an das Auckland City Hospital – Neuseelands größtes Krankenhaus. (Quelle: en.wikipedia.org) Es liegt nahe, dass es sich um ein Kohlekraftwerk handelt, das das Krankenhaus mit Strom versorgt.
Geschichtliches über das alte Krankenhaus von Auckland (mit Schlot-Foto)