Schöner alter Schlot, einer der wenigen in den Innenbezirken. Ursprüngliche Nutzung des Geländes war vermutlich eine Papierfabrik, die sich auf Geschäftsbücher spezialisierte. Wird noch näher geprüft.
Schöner Abdruck von früherem Schriftzug “Opel Kandl”. Schlotkrone anno 2011 erneuert! Ziegelrotes Finish im September 2011 entdeckt.
Fotos MM (MMVII und MMXI)
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P.s. als Flohmarkt ein Geheimtip. Viel ödes Klump, aber hier sind oft Schätze versteckt.
kleine Bestandsaufnahme am ehemaligen Gelände der Altlast W8 – Chemische Fabrik Wagenmann &Seybel. Schöne Hallenbestände, verfallende gründerzeitliche Bausubstanz, klingende Straßennamen (Seybelstraße). Sogar ein Mini-Schlot mit Auto-Motzer-Nachnutzung.
Location: Ecke 1230 Seybelgasse/Siebenhirtenstraße, entlang der Liesinger Schleppbahn. Fotos MM (MMVIII).
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sehr alter Fabriksstandort mit stillgelegten Werksgleisen. Standort Wien hat folgende Adresse: Walter-Jurmann-Gasse 8, 1230. Spannend auch für Werks- und Schleppbahn-Fans. Fotos MM (MMVIII)
Alte Kaffee- und Teedosen aus dem schlot.at-Archiv.
Eine handbemalte Augarten-Porzellantasse aus ca. 1950 mit Meinl-Mohr, Provenienz: Chef einer ehem. Meinl-Tochter (Coloniale-Liköre)
Foto um 1910, Verwaltungsgebäude von Norden (besteht heute noch!). Adresse: Lobmeyrgasse 1 bzw. Julius-Meinl-Gasse 7 [früher Nauseagasse 63]. Scan mit 400dpi. Copyright schlot.at (2015)
Dienstvertrag zwischen J.M., noch Nauseagasse 59-63, und einer Kontoristin vom 08.04.1947. Die Dame erhielt für ihre Dienste ein Monatsgehalt von öS 240.
Fotos aus 1929: Bahnstraße, Kaffeestraße, Zollfreilager, Copyright schlot.at (2015/2021)
Werksplan vom Jänner 1942. Auffällig ist ein Fabriksgleis, das vom Bahnhof Hernals der Vorortelinie S45 bzw. dem südlich vorgelagerten Frachtenmagazin K.N. 1648 abzweigt und über eine Drehscheibe mit der Fabik verbunden ist. Die Einmündung des Stichgleises erfolgte zwischen den Objekten Nauseagasse 61 und 63. An der Ecke Heigerleingasse/Seeböckgasse finden sich ein werkseigenes Faßlager und die dazugehörige Binderei sowie ein Fuhrwerkshof. Der östlich angrenzende Material- und Holzlagerplatz kann nicht mehr mit Sicherheit dem Werk zugeordnet werden.
Vergleiche neuralgischer Werksstellen mit dem Lageplan 1942: Rösterei, Drehscheibe, Übersetzung Nauseagasse durch das Werksgleis, Werksgleise im Gelände
Gruppenfoto eines Werksbesuches vom 08.09.1955
Diverse Fotos aus 2010
Kaffee- und Teedosen im schlot.at-ArchivAugarten-Porzellan, Ausführung für ChefetageWerksansicht von Norden um 1910. Im Vordergrund das Gelände des heutigen Kongreßbades, damals Küchengärten.Arbeitsvertrag J.Meinl, 1947Werksübersicht Jänner 1942Werksgleise zur Rösterei, 1942 noch zum Lagerplatz führendDrehscheibe von der Vorortelinie zum Meinl-Gelände – siehe Plan 1942Blick von der Drehscheibe aus Richtung Werk, Gleisreste 2010 auf der Nauseagasse.Bahnstraße 1929 mit Güterwaggons und Ladetätigkeit. Das Gebäude im rechten Vordergrund (flaches Fachwerk) besteht 2015 noch.Kaffeestraße 1929Zollfreilager 192908.09.1955Ansicht Werksreste 2010. Siehe flaches Fachwerk (Foto 1929)Detailansicht alter Werkstrakt und flaches FachwerkWerksflügel entlang der NauseagasseGroße ungenutzte Freiflächen von der Werkseinfahrt Lobmeyrgasse aus gesehenEcke Zeißberggasse-Nauseagasse – Schönheit in RuinenLobmeyrgasse: Fastfood-Werbung übertüncht Tradition
Schwer zuzuordnender Schlot mit Elektro-Verzeckung. Am besten sichtbar vom Bahnsteig der S45 Haltestelle Ottakring Fahrtrichtung Hütteldorf. Standort des Schlotes Huttengasse (Huber und Huber Frischeierdienst) / Enenkelstraße 24 (M.Kaindl Holzplatten)
Filipp André betreut eine schöne Seite, die sich den noch bestehenden Ziegelöfen in der Republik auseinandersetzt. Es gibt hier große Überschneidungen mit unserer Sache.
Info aus dem “Industrie-Compass 1959” zum Betrieb:
“Reichhold, Flügger&Boecking, XXII, Breitenleer Straße 424.
Erzeugnisse: Lacke und Farben, sowie Nitro-Spritzlacke “Oxylin”, Kunstlacke “Durlin”, Emaillacke, Isolierlacke, Fahrradlacke, Modellacke u. alle Industrielacke für Sonderzwecke, Chlorkautschuklacke, “Ferabrin”-Rostschutzfarben”
Schlot am Areal der ehemaligen Hauptwerkstätte Floridsdorf – vor, während und nach der Sprengung. Gut zu erkennen ist auf den älteren Fotos das hinter dem Schornstein befindliche Kesselhaus. Der Kamin erfuhr bis 2010 eine Nachnutzung als kegelstumpfförmiger Handy- bzw. Funkmast. Im Zuge der Abbruchfotodokumentation von CS+MM 2011 war er das erste Mal seit Langem wieder in voller Würde zu sehen: Kabellos.
Mit dem Beschluß, am Areal ein neues Krankenhaus “Wien Nord” zu errichten, wurde der Standort der ÖBB Technische Services anno 2010 stillgelegt und verlagert.
Abgetragen wurde der ca. 43m hohe Kamin am 04.05.2011 gegen 10:45 durch Pioniere des Militärkommando Wien unter Oberstleutnant Walter Voglauer [1]. Es wurden 270 Bohrlöcher mit insgesamt 10kg Sprengstoff gefüllt. Die Kollapssprengung (in-sich-zusammenstürzen) ist schwierig und daher selten. Hier perfekt gelungen [2].
Vielen Dank an Dipl.Ing. K.R. aus Wien für die Überlassung von vier Fotos aus 2007. Abbruchfotos vom Jänner 2011, Schlot-Team. Sprengfotos MM (04.05.2011).
Vielen Dank an M. Haller für die Leihkamera, D. Ulbricht und G. Körner für Organisatorisches und Informationen.
Historischer Fabriksschornstein und Werksteil der AEG – Union – Werke AG (Stand 1925) , später AEG – Union Elektrizitätsgesellschaft (Stand 1959) bzw. noch später ELIN-UNION, 1220 Wien-Hirschstetten. Schlot mit Wasserspeicher. Fotos aus 2006.
Über 74 Jahre lang wurden hier Asbestwaren, vor allem Platten und Gespinste, erzeugt. Seit 1945 waren hier durchschnittlich 120 Personen beschäftigt. Die Expansion der SEMPERIT machte Schwerpunktverlagerungen notwendig. So mußte der Betrieb 1972 geschlossen werden. [3]
Letzte bekannte Nutzung: Holzverarbeitung Karl Neulinger [4].
Foto (235 x 173 mm) um 1920. Ansicht von Westen. Rechts im Bild neben dem Dach das Werksgleis zur Elin mit Drehscheibe. Foto im Eigentum von M. MrázBelegschaftsfoto 1905 (140×90 mm), postalisch gelaufen am 04.11.1905 mit Asbestgespinsten und -isolierungen. Foto Eigentum schlot.at (2019)
Quellenangaben:
[1] SEMPERIT AG (1975): 150 Jahre Österreichische Kautschukindustrie 1824-1974. Molden Reihe Industriemongrafien 1/Verlag Fritz Molden, Wien-München-Zürich, 95
[2] Industrie-Compass 1925/26, Band I Österreich, Compass-Verlag, 963
[3] SEMPERIT AG (1975): 150 Jahre Österreichische Kautschukindustrie 1824-1974. Molden Reihe Industriemongrafien 1/Verlag Fritz Molden, Wien-München-Zürich, 35
[4] Handels-Compass Österreich 1978/79, Compass-Verlag, 1768
Folgende Fotodok entstand im Herbst 2006. Sie zeugt von der üblichen Vereinnahmung alter Industrie durch die Natur, Rave-Veranstalter, Kfz-Bastler, Sprayer und durch sonstige Elemente der Halbwelt.
Danke an Nordbahnbertl für den Lagehinweis der Calmon!
Foto (235 x 173 mm) um 1920. Eigentum Markus Mráz Foto um 1920.
Belegschaftsfoto, 1905 mit Asbestgespinsten und -isolierungen. Foto Eigentum schlot.at (2019)