2 Fotos [1] aus ca. 1940 aus einem riesigen, vermutlich deutschen Braunkohlerevier. Zu erkennen sind ein mächtiger Förderbagger der Marke KRUPP, ferner zwei parallel verlaufende Schmalspurgleise samt zugehöriger Lokomotive. Am Foto, das vom Bagger aus geschossen wurde, werden die Dimensionen seiner Ketten (rechts im Bild) und die Größe des Abbaufeldes ersichtlich.
Um welchen Tagebau kann es sich hierbei handeln?
Quelle:
[1] 2 Kontaktkopien 88 x 51 mm Belichtungsfläche, von Rollfilm auf Leonar, um 1940, Eigentum schlot.at (2016)
Das siebente Arbeiterportrait unserer Serie [1] zeigt eine Gruppe von weißgeschürzten Bäckern und bemantelten Fuhrwerksleuten mit Ankerbrot-Mützen [2] auf einem Fabrikshof [3]. Anlaß des Fotos könnte ein Namens- oder Geburtstag der Dame in der Bildmitte sein. Die mutmaßliche Jubilarin hält einen recht kargen Blumenstock am Schoß. Im Gegensatz zum Großteil der portraitierten Fuhrwerksleute tragen die beiden Bäcker – wohl aus Hygienegründen – keinen der damals üblichen Schnauzbärte. Ebensowenig tragen die beiden die in der Zwischenkriegszeit allseits beliebten Schiebermützen – im Gegensatz zum “Außendienst”.
Arbeiter-Portrait um 1925-1935 [1]Weiters zeigen wir zwei Besucherportraits [4,5] aus den bekannten Souvenirheften der Fabrik. Dies u.a. auch zum Vergleich der Modeströmungen 1931/1956, wobei man anno 1931 um einiges kreativer erscheint-trotz oder gerade wegen der Wirtschaftskrise.
Besuchergruppe vom 13.05.1931 [4]Besuchergruppe vom 17.10.1956 [5]Als Abrundung noch zwei Artefakte aus den 1950er Jahren: ein emailliertes Arbeiter-Kappenabzeichen [6] und ein wohl an einem Lieferwagen angebracht gewesenes Ankerbrot-Logo aus Hohlblech [7].
Kappenabzeichen ABF, um 1950 [6]Hohlblechlogo ABF, um 1950 [7]Quellen und Hinweise:
[1]… Echtfotopostkarte # 62310 [L&H?] 139 x 87 mm, ohne Datum, wohl um 1925-1935; Eigentum schlot.at-Archiv.
[2]…Erkennbar an den emaillierten Ankerbrot-Kappenabzeichen (siehe [4])
[3]…Es ist nicht auszuschließen, daß es sich bei dem Areal um einen Teil der Ankerbrotfabrik selbst (Absberggasse) handelt.
[4]…Echtfotopostkarte “Ankerbrot-Besuch 13.05.1931”, 139 x 87.5 mm, Agfa-PK-Teilung; Eigentum schlot.at-Archiv
[5]…Echtfotopostkarte #5509 “Ankerbrot-Besuch 17.10.1956”, 136 x 86 mm, “Echte Fotografie”-PK-Teilung; Eigentum schlot.at-Archiv
[6]…Kappenabzeichen “Ankerbrot-Fabrik A.G. ABF“, emailliert auf Messing mit Klammern, 27 mm Durchmesser um 1950; Eigentum schlot.at-Archiv.
[7]…Hohlblechlogo Ankerbrot-Fabrik “ABF”, 125 x 124 mm mit zwei Gewindestangen zur Montage, um 1950; Eigentum schlot.at-Archiv.
Foto 220×170 mm, datiert 1929, von einem Werksbesuch der 1927 gegründeten Stickstoffwerke Rauxel. Die Werke wurden durch die Klöckner – Werke und die Wintershall AG gegründet. Das Werk steht in unmittelbarem Zusammenhang mit Kohle- bzw. Koksverarbeitung.
Das Gelände im Hintergrund ist als Gaswerk bzw. Raffinerie erkennbar. Deutlich erkennbar ist ein Gasbehälter im linken Hintergrund sowie die Gerüste eines zweiten Gasometers; ferner mehrere für Raffinerien typische Fraktioniertürme rechts hinter der eingeschossigen Backsteinhalle; auch die Industriegleise am Gelände und der werkseigene Güterwaggon samt Aufschrift sind gestochen scharf auszumachen.