AK [1] der ÖAMG-Eisenwerke Neuberg an der Mürz, um 1925. Möglicherweise ist auch ein Teil der damals bestehenden Fabrik für feuerfeste Steine abgebildet. Ein Bild eines 1913 in Betrieb befindlichen Martinofens aus Neuberg findet sich hier [2].
Wie tief der Eingriff solcher Industriebetriebe auf die regionale Landschaft ist, ist aus den mächtigen Anschüttungen im linken Bildbereich ersichtlich.
Links zu anderen auf schlot.at erfassten historischen ÖAMG-Betrieben:
Eisenproduktion:
Stahlwerk Donawitz
Hütte Krems
Schwechater Eisenwerke
Hochöfen und Gaskraftwerk Münichthal
Hochofen Aschbach
Hochofen Hieflau
Bergwerke:
Schutzengelschacht Leoben-Seegraben
Braunkohlebergbau Fohnsdorf
Braunkohlebergbau Köflach
Zahlbruckner-Schacht Leoben
Quellen:
[1]…AK K. Glantschnigg, Graz, No. 853, 1926
[2]…Neuberg auf wikipedia, abgefragt am 02.01.2015
INT | K.u.K. Korpsbäckerei No. 8 | 1914-1918
Seltenes Foto [1] einer provisorischen Feldbäckerei der österreichisch-ungarischen Armee im 1. Weltkrieg. Reiner Holzbau mit Anbau aus Lehm. Es scheinen 12 Öfen installiert zu sein. Die Beschriftung über dem Eingang lautet: “K.u.K. Koprsbäckerei N. 8.” Das kleine schwarze Schild am rechten schmalen Eingang könnte lauten: “Garderobe”.
Wer hat nähere Hinweise auf die Örtlichkeit?
[1] Foto 160 x 112 mm, Abzug von Glasplatte; Eigentum schlot.at-Archiv (2014)
DE | Frankfurt | E-Werk
Mehrschlotiges imposantes Kohlekraftwerk in der Nähe des Frankfurt Hauptbahnhofes, Gleisrichtung Offenbach.
Identifizierung als Kohlekraftwerk einfach über Google Maps (27.04.2011)
Fotos MM (2011).
schlot_map (bei Google Maps)
[googlemaps http://maps.google.at/maps/ms?ie=UTF8&hl=de&oe=UTF8&num=200&start=400&t=h&msa=0&msid=208860042593462835970.00045e0378ac07fc44e68&ll=50.098484,8.653042&spn=0.001376,0.003208&z=17&output=embed&w=300&h=200]
WB | Lichtenwörth | Nadelburg – k.k.priv. Messing- und Metallwarenfabrik bzw. M. Hainisch A.G.

In Lichtenwörth bestand von 1747 – 1930 eine bedeutende Metallwarenfabrik mit einer über 800 verschiedene Erzeugnisse umfassenden Produktpalette [1]. Die Fabrik war namensgebend für einen Ortteil von Lichtenwörth, die sogenannte “Nadelburg”. Die Fabrik war bis zum Verkauf an Anton Hainisch im Staatseigentum [1].
Kurz vor dem Niedergang 1930 scheint die Fabrik unter “Nadelburger Messing- und Metallwarenfabrik M. Hainisch A.G.” mit Firmensitz in Wien, Dominikanerbastei 4, auf. Als Präsident wird August Segur, als Vizepräsident Eduard Fischer genannt. [3]
1925 wurden in Lichtenwörth erzeugt [3]:
- Tabakdosen
- Zigarettenetuis aus Eisen und Messing vernickelt, Alpaka
Neben einem Museum sind heute mehrere erhaltene Arbeiterhäuser und das renovierte “Adlertor”, einer der drei Zugänge der ehemals vom restlichen Ort abgeschotteten Fabrik als Attraktionen zu bezeichnen [1].
Online-Planmaterial über die ehemaligen Fabrikseinrichtungen ist auf der Museums-Website [2] verfügbar. Danke an R. Bachtrögl für Korrekturhinweise.
Quellen:
[1]…Nadelburgmuseum, Abfrage vom 06.01.2011, die Seite ist nun (Stand: 10.12.2020) unter www.nadelburgmuseum.at auffindbar.
[2]…Plan Nadelburg, Nadelburgmuseum, Abfrage vom 06.01.2011, der Plan ist nun (Stand: 10.12.2020) unter Plan der Nadelburg auffindbar, die Übersichtskarte des Areals unter Das Areal Nadelburg
[3]…Industrie-Compass 1925/26 Band I Österreich. Compass Verlag, Wien. 542
[4]…Ansichtkarte der k.u.k. priv. Metallwarenfabrik Lichtenwörth – Nadlburg. Verlag Anton Willert, Photograph, Wien XII, Schallergasse 44. Gelaufen 1917. Maße 139x89mm. Eigentum Schlot-Archiv (2011)
schlot_map (bei Google Maps)
UA | Odessa | Стальканат (Stalkanat)
Dieser von der Dimension her gewaltige Betrieb – heute OJSC “Stalkanat” genannt – findet sich etwas süd-westlich des Bahnhofs.
Das Areal wird durch eine Straße grob gesagt in eine Nord- und eine Süd-Hälfte geteilt. Verwaltungsgebäude und Haupteingang liegen im nördlichen Teil. Produziert wurden und werden noch immer Stahlseile und -drähte.
Als Gründungsjahr gilt 1806, allerdings befand sich die ursprüngliche Fabrik an einem anderen Standort, an dieser – mir persönlich gut bekannten – Kreuzung (siehe Google Maps). Der heutige Straßennahme “Kanatnaya” (Seilstraße) deutet darauf hin. Wann der heutige Standort bezogen wurde, lässt sich nicht klar aus der Quelle ermitteln, möglicherweise 1925 im Zusammenhang mit dem Wiederaufbau, nach dem Entstehen der Ukrainischen Sozialistische Sowjetrepublik 1919 und deren Eingliederung in die 1922 gegründete UdSSR (siehe de.wikipedia.org).
Quelle und weitere Infos zum Unternehmen und dessen Geschichte finden sich auf der Unternehmenswebsite (auf Englisch).
Fotos: CS (04/2010)
schlot_map (bei Google Maps): nördlicher und südlicher Teil (jeweils Standort des Schlots) Weiter…
DE | Osnabrück | Marienhospital
Im Zuge der Recherchen ist auf dem Luftbild von Google Maps (Stand: 9.3.2010) aufgefallen, dass dort anstelle des neuen 4-fach-Schlotes ein alter, gemauerter Schlot bestanden hat. In der Schräg-Luftbildansicht bei Bing Maps ist bereits der neue Schlot zu sehen:
Marienhospital (bei Bing Maps)
Zu Abtragung und Neuerrichtung konnte ich leider keine Information finden.
schlot_map (bei Google Maps) Weiter…
DE | Osnabrück | Ahlstrom Papierfabrik
Das Werk des finnischen Papierkonzerns Ahlstrom findet sich in der Römereschstraße 33. Weitere Informationen zu diesem Werk der Ahlstrom Osnabrück GmbH waren auf der Website der finnischen Ahlstrom Corporation nicht zu finden.
Fotos: cs (2010)
Infos zu Ahlstrom erhält man in der englischsprachigen Wikipedia: en.wikipedia.org.
schlot_map (bei Google Maps) Weiter…
DE | DD | ehem. Mälzerei
heute Kaufhaus in der Heidestraße im Stadtteil Pieschen.
Foto MM 2009
schlot_map (bei Google Maps)
1160 Wien | Gießerei Franz Zimmermanns Söhne
Fotodok aus MMVIII und MMXIII
(MM). Historisches Fabriksensemble an der Endstelle der U3 Ottakring und der Haltestelle Ottakring der S45. 2011: Ende der Produktion. 2013: Abbruch und Umwidmung beschlossen.
Auszug aus “Industrie-Compass Österreich 1925/26” (Compass-Verlag):
“Zimmermann Franz & Söhne, XVI., Huttengasse 59-65 und Rankgasse 1-4.
Phosphorbronze- und Aluminiumgießerei (1905). Kommanditgesellschaft […]
Ca. 100 Arbeiter, Elektromotoren 5, 10 und 20 HP.
Erzeugnisse:
Rohguß, Rotguß, Phosphorbronze, Manganbronze, Messingguß, Lagermetalle.Spezialität:
Leichtmetall (Aluminiumleg.) für Luftfahrzeuge, Automobile, etc., Leichtmetallschweißungen […]”
Auszug aus “Industrie-Compass Österreich 1959” (Compass-Verlag):
“Zimmermann Franz & Söhne, XVI., Huttengasse 57-65.
Metall- und Leichtmetallgußwerk, Warmpreßwerk (1905) […]
Erzeugnisse:
a) Gußwerk:
Sandformguß aus Kupfer, Messing, Rotguß, Bronze, Aluminium, Silumin und verschiedenen Spezial-Legierungen,
Druckguß, Schleuderguß, Schmiedebronzen, Kokillenguß, Kunstguß.b)
Warmpresserei: Warmgepreßte Formstücke aus Messing, Sondermessing, Kupfer, Zinklegierungen, Aluminium und Aluminiumlegierungen.c)
Werkstoffprüfung: Röntgenanlage für zerstörungsfreie Werkstoffprüfung, Vergütungsanlage für Leichtmetallteile, mechanisches Laboratorium.”
Kartenansicht: schlot_map (bei Google Maps)
[googlemaps http://maps.google.at/maps/ms?hl=de&geocode=&ie=UTF8&t=h&msa=0&msid=114207467168440045430.00045e0378ac07fc44e68&ll=48.209364,16.309585&spn=0.000715,0.001609&z=18&output=embed&w=300&h=200]
1230 Wien | Wildschek Lacke
sehr alter Fabriksstandort mit stillgelegten Werksgleisen. Standort Wien hat folgende Adresse: Walter-Jurmann-Gasse 8, 1230. Spannend auch für Werks- und Schleppbahn-Fans. Fotos MM (MMVIII)
Link: http://www.wildschek.at/frameset.htm
Für große Bildansicht bitte auf ein Bild klicken und dann und wie folgt verfahren:
Rechte Maustaste –>Grafik anzeigen.
Kartenansicht: schlot_map (bei Google Maps)
[googlemaps http://maps.google.at/maps/ms?ie=UTF8&hl=de&t=h&msa=0&msid=114207467168440045430.00045e0378ac07fc44e68&ll=48.155479,16.297944&spn=0.001431,0.003208&z=17&output=embed&w=300&h=200]