CND | Port Alfred | Pulp and Paper Corporation | ca. 1935

Luftbild [1] der Port Alfred Papier- und Zellulosefabrik, Québec, Kanada.

Die ursprüngliche Fabrik wurde von 12.06.1916 bis 30.08.1917 errichtet und am 18.04.1918 eröffnet [2].

Eine Aufnahme aus 1918 [2] zeigt bereits einen wesentlichen Grundstock der am ggst. Luftbild erkennbaren Werksanlagen.

Nach diversen Umfirmierungen (ab 1924 Port Alfred Pulp and Paper Corporation) und teils jahrelangen Werksschließungen in den frühen 1930er Jahren folgten wirtschaftlich stabile Zeiten bis etwa zur Jahrtausendwende [2].

Der letzte Eigentümer – Abitibi-Consolidated Inc. – schloss das Werk anno 2003, 2006 wurden die Anlagen geschleift [3].

Quellen:

[1]…Diapositiv der Österreichischen Lichtbildstelle, 1934-38, handbeschriftet. Eigentum schlot.at-Archiv (2022)

[2]…La Baie Ha!Ha! (08.01.2023)

[3]…pulpandpapercanada.com (08.01.2023)

INT | Zellstofffabrik | 1915/20

Unbekannte Zellstofffabrik, um 1915/20 [1]. Wer hat aufgrund der auffälligen Jugendstil-Architektur und aufgrund des großen Sees im Vordergrund Hinweise auf den Standort?

Provenienz des Fotos ist eine amerikanische Privatsammlung, das Foto ist auf (vermutlich) deutschem Fotopapier (?SATRAP) belichtet [2].

Quellen:

[1]…Foto-AK 138×90 mm auf Fotopapier “S”, ungelaufen. Eigentum schlot.at-Archiv (2016)

[2]…Vergleichbare Exemplare desselben Fotopapiers im schlot.at-Archiv sind mit 1915 und 1918 datiert.

DE | KN | Singen | Aluminiumwerke Singen

Die Aluminiumwerke Singen wurden 1912 als Zweigwerk des Schweizer Aluminium-Industriellen Robert Victor Neher gegründet [1]. Das Unternehmen belieferte bereits zu seiner Gründungszeit die Lebensmittelindustrie mit Aluminiumfolien aller Art und Muster [1], welche nach und nach die damals üblichen Stanniolfolien (lat. stannum – Zinn) ablösten.

Die Singener Aluminiumfolienerzeugung ist bis heute eine Erfolgsgeschichte [1]. Am ehemaligen Werksgelände befinden sich noch anno 2013 mehrere Aluminium verarbeitende Betriebe [4].

schlot.at präsentiert einen undatierten Musterkatalog der Aluminium-Walzwerke Singen Dr. Lauber-Neher-Co GmbH Singen/Hohentwiel [2]. Der wohl um 1925-1930 entstandene [3] Katalog “Kaschiert weiss und gefärbt, geprägte Ausführung” enthält eine Fülle von Aluminiumpapiermustern von 20 g/m²  bis 500 g/m² bzw. von 0,03 mm bis 0,7 mm Dicke. Vorab finden sich technische Angaben, Hinweise zu verschiedenen Formaten und Materialqualitäten sowie eine Abbildung eines der Walzwerke. Die Proben sind voneinander durch dünne durchscheinende Papiere getrennt.

Al_001 Al_002 Al_003 Al_004 Al_005 Al_006 Al_007 Al_008 Al_009 Al_010 Al_011 Al_012 Al_013 Al_014 Al_015 Al_016 Al_017 Al_018 Al_019 Al_020 Al_021 Al_022 Al_023 Al_024 Al_025 Al_026 Al_027 Al_028 Al_029 Al_030

Quellen:

[1]…Firmengeschichte AMCOR auf berufsstart.de, 14.01.2013

[2]…Musterkatalog Aluminium-Walzwerke Singen: Kaschiert weiss und gefärbt, geprägte Ausführung, 165 x 92 mm, Eigenverlag, Singen. Eigentum schlot.at-Archiv

[3]…Schätzung schlot.at aufgrund orthographischer, typografischer und materialkundlicher Beschaffenheit des Musterbuches. Firmenwortlaut-Hinweise Hinweise ferner aus [4].

[4]…Aluminiumwerk Singen auf wikipedia, 14.01.2013

NK | Thomasberg | Papierfabrik H. Walli KG / Paul Hartmann Ges.m.b.H.

1878 wurde am Standort Grimmenstein 73 an der heutigen B54 eine Spezialpapierfabrik gegründet [1]. Seit 1879 wird am Standort Papier erzeugt [3].

1925 wird die Fabrik im Compass erwähnt [1]:
“H. Walli, Pappenfabrik (1878).
50 Arbeiter. 220 PS – Wasserturbine und 40 PS Lokomobil.
1 Schleifapparat, 4 Pappenmaschinen, 3 Holzkocher.
Jahresproduktion: 100 Waggons.
Erzeugnisse: Patent-, Holz- und Graupappen, Holzstoff.
Spezialität: Falt- und Flachschachteln, bedruckt und unbedruckt.”

1935 wurde mit der Produktion von Zellstoffwatte begonnen [3]

1959 wird sie im Compass folgendermaßen beschrieben [2]:
“H. Walli KG – Papier-, Zellstoffwatte- und Filtrierpapierfabrik (1878).
130 Arbeiter. Wasser-, Dampf- und elektrische Kraft.
3 Papiermaschinen 140 cm und 180 cm Breite.
Jahresproduktion: 2500 t Zellstoffwatte (Marke “Molett”) und Papier.”

1986 erfolgte die Übernahme des Betriebes durch die Paul Hartmann Ges.m.b.H., die derzeit (2012) mit etwa 70 Mitarbeiten und 2 Papiermaschinen hochwertige Zellstoffprodukte für die Wundbehandlung, die Patienten- und Inkontinenzhygiene sowie für die gewerbliche und industrielle Anwendung herstellt [3].

Die AK [4] zeigt das Werk anno 1964 in Blickrichtung Edlitz.

[1]…Industrie-Compass Band I Österreich 1925/26, Compass Verlag. Wien, 1367
[2]…Industrie-Compass Österreich 1959, Compass Verlag. Wien, 1462
[3]…Hartmann online, 01.02.2012
[4]…Ansichtskarte 139 x 89 mm “Sommerfrische Grimmenstein, N.Oe geg. Edlitz” (1964) Verlag P. Ledermann, Wien I., Fleischmarkt 20: Eigentum schlot-Archiv

Hamburger | NK | Pitten

Fotos

Fotos – historisch

Historische Fotos aus Stadtarchiv NK, Dir. Albert Hirsch (†)

Über den Betrieb

NK-Pitten
W. Hamburger

Branche: Papierindustrie
Betriebsdauer: 1853 (Hadernmühle Wilhelm Hamburger) – laufend
Produkte: Papiere, Zellulose, Pappe
Status: aktiv
Höchstzahl gleichzeitig bestehender Schlote: 3 (2007)

Literatur: [1] Lehrerarbeitsgemeinschaft Neunkirchen (Hrsg, ca. 1967): Mein Heimatbezirk Neunkirchen. Heimat- und wirtschaftskundliche Arbeitsblätter des Bezirkes Neunkirchen. Franz Feilhauer OHG, Neunkirchen. S.102

Link: Geschichte der Hamburger

Kartenansicht

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