DE | HL | Lübeck | Hochofenwerk Lübeck
Ansicht um 1930 [1] des 1906-1981 [2] betriebenen Hochofenwerks Lübeck. Kurzabriss der Unternehmensgeschichte in Quelle [2].
Quellen:
[1]… Kontaktkopie 55×41 mm auf Agfa Lupex/frühe Version um 1930, bezeichnet “Hochofenwerk Herrenwyk”, Eigentum Archiv schlot.at (2022)
[2]…Hochofenwerk Lübeck auf wiki, 16.06.2022
LU | Esch-sur-Alzette | Stahlwerk BELVAL
1909 bis 1912 wurde in Esch-sur-Alzette, Belval, ein neues Stahlwerk gegründet und jahrzehntelang von der Gesellschaft ARBED betrieben – ebenso wie der ARBED-Standort an der Grenze Esch/Schifflange. 1997 wurde der letzte Hochofen in Esch/Belval stillgelegt und 2001 ein Stadtentwicklungswettbewerb für die Nachnutzung von 12ha ehemaligen Industriegebietes ausgeschrieben [2].
Die luxemburgische Lösung sieht wie auf den Fotos ersichtlich aus. Postmoderne Neubauten neben Hochofenanlagen, deren Rost mit Klarlack konserviert wurde. Ein Wissenscluster samt neuem Universitäts-Campus in der Nachbarschaft von vernachlässigten, noch in Betrieb befindlichen Stahlunternehmungen (Arcelor Mittal Belval). Blue collar workers neben angehenden white collar workers. Es gibt kein Mittelding. Durch den gerade laufenden Umgestaltungsprozeß wirkt das Ganze noch etwas unausgegoren.
Die Halle “All we need” dient offenbar den luxemburgischen Behörden für die Lagerung abgeschleppter Fahrzeuge.
Quellen:
[1]…Fotos schlot.at (2016)
[2]…Belval auf wiki, 16.07.2016
LU | Esch-sur-Alzette/Schifflange | Stahlwerk ARBED, 1871-2011
Im Übergangsbereich der Gemeinde Schifflange zur Stadt Esch-sur-Alzette befindet sich ein relativ großes Relikt der luxemburgischen Stahlindustrie, das Gelände der ARBED. Das Stahlwerk wurde 1871 gegründet und 2011 bis auf Weiteres stillgelegt [2].
Eckdaten [2]:
1871: Gründung
10.10.1871: 1. Hochofen in Betrieb
03/1872: 2. Hochofen in Betrieb (Demolierung 1954)
12/1872: 3. Hochofen in Betrieb
02/1873: 4. Hochofen in Betrieb
1913: Modernisierung, 3 neue Hochöfen 4-6
12/1913: Neues Drahtwalzwerk.
1954: Demolierung 2. Hochofen
1955: Hochofen A in Betrieb
1958: Demolierung 5. Hochofen
1955: Hochofen B in Betrieb
1961: Inbetriebnahme der DEMAG – Walzstraße, Herstellung von Langprodukten in Form von Winkel-, Flach-, und Rundeisen
1963: Demolierung Hochofen 6
1964: Inbetriebnahme Hochofen C
1980: Inbetriebnahme der Stranggussanlage für Blöcke
1994 : Inbetriebnahme des Elektro-Stahlwerkes
2011 : Das Stahlwerk Schifflange wird auf unbestimmte Zeit stillgelegt, die Drahtstraße soll reduziert weiterarbeiten, Stilllegung der Demag – Walzstraße
Quellen:
[1]…Fotos: schlot.at (2016)
[2]…ARBED auf industrie.lu, 16.07.2016
DE | LDK | Hochofenwerk Oberscheld | um 1935
Privataufnahme [1] des 1905-1968 betriebenen Hochofenwerkes Oberscheld [2]. Danke für die Standortklärung an einen unseer Leser!
[1]…Foto-AK Agfa mit 129 x 81 mm Belichtungsfläche, ungelaufen, Provenienz Deutschland. Eigentum schlot.at-Archiv (2016).
[2]…Industriekultur-Lahn-Dill, 04.04.2021
US | MI | Blast furnace / Hochofenanlage | 1913
Interessantes und gestochen scharfes Foto einer amerikanischen Hochofenanlage um 1913. Gut erkennbar sind neben dem Kokslager und einem Kamin drei zylinderförmige Winderhitzer mit halbkugelförmigem oberem Abschluß sowie der Hochofen und kleinere Nebengebäude. Die Anlage muss als eher klein bezeichnet werden. Da die Karte nach Orleans/Ionia County/Michigan gesendet wurde und im Text eine weitere Kleinstadt namens Greenville/Ionia County/Michigan erwähnt wird, wird ho. angenommen, dass dies auch eine Verortung der Anlage in MI rechtfertigt.
Eine Anfrage betreffend den Standort bei der Ionia County Historical Society ergab, dass der Standort tatsächlich ins Ionia County passe, man recherchiere derzeit noch Näheres [2].
Quellen:
[1]…Foto 137×87 mit amerikanischer Postkartenteilung, gelaufen am 19.07.1913 nach Orleans/MI, unlesbarer Absendeort-Stempel. Eigentum schlot.at-Archiv (2016)
[2]…Email D. McCord, Ionia County Historical Society, 05.02.2016
DE | AC | Eschweiler | Concordiahütte | 1927
schlot.at hat zwei Amateurfotos [1] von den Roheisenwerken Concordia-Hütte in Eschweiler erworben. Es wurde von 1856-1940 Roheisen erzeugt [2].
Quellen:
[1]…Zwei Amateur-Kontaktkopien aus Nachlass, rückseitig datiert mit 31.07.1927, Eigentum Archiv schlot.at
[2]…www.eisenbahn-stolberg.de, abgefragt am 17.06.2015
AT | LN | Hieflau | ÖAMG-Hochofen, 1931
Aus dem Kamin des Heizhauses nahe des einzigen Hochofens der ÖAMG in Hieflau steigt auf diesem Foto [1] aus 1931 eine gewaltige Rauchwolke gen Himmel.
Im linken Hintergund sind die damals gut mit ÖAMG-Güterwaggons ausgelasteten Gleisanlagen der am 06.01.1873 eröffneten Bahnlinie Hieflau-Eisenerz zu erkennen. Der letzte Personenzug der Bahnlinie fuhr am 29.05.1999 [2].
Andere ehemalige ÖAMG-Betriebe auf schlot.at:
Eisenproduktion:
Stahlwerk Donawitz
Hütte Krems
Schwechater Eisenwerke
Hochöfen und Gaskraftwerk Münichthal
Hochofen Aschbach
Eisenwerke Neuberg an der Mürz
Bergwerke:
Schutzengelschacht Leoben-Seegraben
Braunkohlebergbau Fohnsdorf
Braunkohlebergbau Köflach
Zahlbruckner-Schacht Leoben
Quellen:
[1]…Auschnitt aus AK 139 x 88 mm “Hieflau.” BL889, Brüder Lenz/Dobl 1931. Prägestempel AUSTRIA Luftbild.
[2]…erzbergbahn.at, abgefragt am 02.01.2015
DE | SI | Littfeld |Grube Heinrichsegen
Repro-Aufnahme [1] einer Glasplatte (ca. 1900) von Peter Weller, welche die mittlerweile stillgelegte Grube Heinrichsegen bei Littfeld zeigt.
[1]…SW-Abzug 166 x 121 mm im Eigentum schlot.at-Archiv
AT | BM | Gusswerk-Aschbach | Hochofen | um 1890
Foto [1] des Hochofens Aschbach bei Gusswerk.
Ein Artikel auf der Website http://www.eisenstrasse.co.at [2] faßt die Geschichte des Hochofens wie fogt zusammen:
Zitat Beginn:
“Objekt: Hochofen Aschbach
Gemeinde: Aschbach
Eigentümer: Republik Österreich, ÖBF AG, Forstbetrieb Gußwerk
Kurzbeschreibung d. Objektes:
Beim Hochofenstock in Aschbach handelt es sich um einen in Steinmauerwerk errichteten Turm mit einer annähernd quadratischen Grundrissform. Es ist dies der letzte Rest der Marienhütte, in der das beim Bergbau Sohlen gewonnene Erz verhüttet wurde.Geschichtlicher Zusammenhang:
Nach der Auflassung des alten Hochofens am Niederalpl erbaute Anton Fischer, der Alleinbesitzer der Marienhütte, im Jahre 1850 die Marienhütte. Der neue Hochofen war 12,6 m hoch und hatte eine Tagesleistung von 5 bis 7 Tonnen Eisen. Im Hochofen war der Winderhitzer eingebaut. Das Gebläse wurde mit Wasserkraft angetrieben. Der Hochofen erzeugte Weißeisen und das Eisen für einfache Güsse des Eigenbedarfes. Der Hochofen in Aschbach wurde im Mai 1891 ausgeblasen.Denkmalschutz: ja – Bundesbesitz
Authentizität / Integrität:
Der Hochofenstock ist eines der wenigen Zeugnisse der montanistischen Geschichte der Gemeinde Gußwerk, dass sich noch in einem relativ guten baulichen Zustand befindet.Quelle: Buch „Geschichte der Gemeinde Gußwerk“ von Dir. Matthias Pichler
Historisches Bild der Marienhütte in Aschbach”
Zitat Ende.
Quelle:
[1]…Nikolaus KUSS, Fotograf in Mariazell: Foto Aschbach mit dem Niederalpl, Eigentum Archiv schlot.at
[2]…http://www.eisenstrasse.co.at/portal/index.php?id=188, abgefragt am 30.06.2014