AT | KR | Theiß | Kraftwerk Theiß

Kleine Rundschau vom Kraftwerk Theiß, das sowohl Strom als auch Fernwärme produziert. Fotos MM (2011). Verortung folgt.

Auf gedersdorf.at ist Folgendes über das Kraftwerk vermerkt:

Wärmekraftwerk; das kalorische Kraftwerk wurde in den Jahren 1971-74 durch die damalige NEWAG (heute: EVN) errichtet. Das heutige Erscheinungsbild prägt der Um- und Ausbau der Kraftwerksanlage aus den Jahren 1996-99. Es ist das leistungsstärkste kalorische Kraftwerk der EVN. Seit 11. Jänner 2008 verfügt das Kraftwerk Theiß über den größten Fernwärmespeicher Europas, mit einem Fassungsvermögen von 50.000 Kubikmeter Wasser. Das Fernwärmenetz der EVN Wärme versorgt mit der Abwärme des Kraftwerkes Theiß die Stadt Krems/Donau und die Gemeinde Gedersdorf, sowie den Nachbarort Grunddorf mit Wärme. Am Gelände des Kraftwerkes steht auch das Umspannwerk Theiß, welches mit einer 380/110-kV-Umspannerleistung mit 300 MVA eines der größten Umspannwerke Österreichs ist und etwa der Leistung eines Donaukraftwerkes entspricht. Das Kraftwerk verfügt über ein modernes Besucherzentrum und kann gegen Voranmeldung (Tel: +43 2735 8271-0) besichtigt werden. [1]

[1] gedersdorf.at, 30.10.2011

AT | WN | Gaswerk Wiener Neustadt, ca. 1930

Aufnahme vom mittlerweile sanierten Gaswerksgelände in Wr. Neustadt. Es handelt sich um einen älteren Abzug einer Glasplattenaufnahme um 1930 [A].

Die Aufnahme zeigt den Schornstein des Gaswerkes und das klassisch hohe Retortenhaus.

Die darin befindlichen Retorten (Behälter für Kohle) wurden mit Steinkohle beschickt (siehe Aufzug auf Laufschienen!). Die in die Retorten eingebrachte Steinkohle wurde mittels Koks erhitzt (siehe Kokslager im Vordergrund des Fotos) und binnen mehrerer Stunden entgast, wobei die im Verfahren aus der Kohle entweichenden flüssigen bis viskosen Ammoniak- und Teerbestandteile und das Gas getrennt abgeführt wurden [1].

Das weiße Gebäude im linken Hintergrund ist das heutige Landesgericht Wiener Neustadt, Flügel Maximiliangasse. Dies verrät die Aufnahmerichtung, nämlich von West nach Ost.

Das Gaswerk wurde im Zweiten Weltkrieg von 46 alliierten Bomben getroffen und binnen kurzer Zeit wieder instandgesetzt [B]. Ein kurzer  Lagebericht zum städtischen Gaswerk anno 1950 [B] gibt einen relativ guten Überblick über die Teer- und Gasproduktion in den 1930er Jahren und deren Steigerung nach dem zweiten Weltkrieg. Ferner ist eine zeichnungsähnliche Skizze eines Werksteiles aus 1950 im Bericht [B].

Das Areal des Gaswerkes Wr. Neustadt wurde aufgrund der durch den langjährigen Betrieb bestehenden Kontaminationen des lokalen Untergrundes als Altlast N17 ausgewiesen und 2008 – 2009 einer kompletten Sanierung unterzogen [2].

Quellen:

[1]…Wiener Gasometer

[2]…Umweltbundesamt

[A]…Historischer s/w-Abzug von Glasplatte 177×127 mm im Eigentum des Schlot-Archives (2011).

[B]…Amtsblatt Wr. Neustadt, Sonderausgabe 1950. Eigentum schlot.at-Archiv

schlot_map (bei Google Maps)

[googlemaps http://maps.google.at/maps/ms?ie=UTF8&hl=de&oe=UTF8&num=200&start=400&t=h&msa=0&msid=208860042593462835970.00045e0378ac07fc44e68&ll=47.807563,16.235862&spn=0.002839,0.006416&z=16&output=embed&w=300&h=200]

AT | TU | Zwentendorf | AKW Zwentendorf

Foto des nie in Betrieb gegangenen AKW Zwentendorf an der Donau und des 110m hohen Schlotes [1]. Die Abstimmung vom 05.11.1978 gab den Ausschlag, das AKW nicht gemäß seiner Bestimmung zu nutzen. Derzeit wird es als Photovoltaikanlage der EVN genutzt.

Mehr zu den technischen Details sowie der Geschichte des AKW hier.

[1] Wiki auch als Quelle der Schlothöhe.

Widerstandsaufkleber im Eigentum von schlot.at

Foto MM 2010.

schlot_map (bei Google Maps)

[googlemaps http://maps.google.at/maps/ms?ie=UTF8&hl=de&oe=UTF8&num=200&start=400&t=h&msa=0&msid=208860042593462835970.00045e0378ac07fc44e68&ll=48.355679,15.8846&spn=0.011236,0.025663&z=14&output=embed&w=300&h=200]