Zu sehen ist das 1885-1887 nach Brand neu errichtete Deutsche Theater in Rīga, welches seit 1919 als Lettische Nationaloper genutzt wird [1]. Die Ansicht zeigt das Gebäude von Norden [1,2].
Der Kamin gehört zum gebäudeeigenen Heizhaus der Oper [1,2].
Quellen:
[1]…Echtfoto-Postkarte, ohne Marke, datiert 21.03.1921, Eigentum schlot.at-Archiv (2023)
Luftbild [1] der Port Alfred Papier- und Zellulosefabrik, Québec, Kanada.
Die ursprüngliche Fabrik wurde von 12.06.1916 bis 30.08.1917 errichtet und am 18.04.1918 eröffnet [2].
Eine Aufnahme aus 1918 [2] zeigt bereits einen wesentlichen Grundstock der am ggst. Luftbild erkennbaren Werksanlagen.
Nach diversen Umfirmierungen (ab 1924 Port Alfred Pulp and Paper Corporation) und teils jahrelangen Werksschließungen in den frühen 1930er Jahren folgten wirtschaftlich stabile Zeiten bis etwa zur Jahrtausendwende [2].
Der letzte Eigentümer – Abitibi-Consolidated Inc. – schloss das Werk anno 2003, 2006 wurden die Anlagen geschleift [3].
Quellen:
[1]…Diapositiv der Österreichischen Lichtbildstelle, 1934-38, handbeschriftet. Eigentum schlot.at-Archiv (2022)
Luftaufnahme [1] des 1916 als Militärbasis gegründeten [2] Amsterdamer Flughafens Schiphol.
Per 01.04.1926 wurde die bis dahin militärisch organisierte Flughafenverwaltung in die Hände der Stadtverwaltung Amsterdam übergeben [3].
Die Aufnahme [1] zeigt den jungen Zivilflughafen mit dem ersten, ab 1926 errichteten Terminal, dem ersten errichteten Tower [3] und vier Hangars, davon einer mit großflächiger Dachbeschriftung des damals bereits niederländischen Flugzeugherstellers „FOKKER“. Markant erscheint auch der weiße Schriftzug „AMSTERDAM“ am Rollfeld gegenüber Terminal 1.
Die Geschichte von AMS/EHAM umreißt Quelle [3].
Ein Lageplan des Airports in seiner heutigen Form finden sich in Quelle [4].
Quellen:
[1]…Diapositiv der Österreichischen Lichtbildstelle, nach 1925, vor 1934, handbeschriftet. Eigentum schlot.at-Archiv (2022)
Luftbild [1] der MGM-Studios in Culver City, nach 1924 [2].
Der Name “Metro Goldwyn Mayer” ist am Foto deutlich zu erkennen und wurde erst nach der dritten Fusion 1925 verwendet.
Ein guter zusammenfassender Artikel über die Studios mit einem wohl falsch datierten Luftbild (?1924, aber deutlich mehr Umgebungs-Bebauung als das obige Bild) findet sich in Quelle [2].
Quellen:
[1]…Diapositiv der Österreichischen Lichtbildstelle, nach 1924 und vor 1934, handbeschriftet. Eigentum schlot.at-Archiv (2022)
[2]…Brammer, Emily. “Sony Pictures Studios (Previously Metro-Goldwyn-Mayer Studios).” Clio: Your Guide to History. April 18, 2018. Accessed December 30, 2022. https://www.theclio.com/entry/56162
Die Eisenverarbeitung in und um Bilston ist bereits im 17. Jahrhundert dokumentiert. Im Zuge der industriellen Revolution wurden in Bilston bedeutende Stahlwerksanlagen samt Hochöfen eingerichtet [2].
Die am obigen Luftbild ersichtlichen Anlagen (langgestreckte Werkshalle mit links vorgelagerten Kaminen) sind auf einem späteren Plan der Stahlwerke relativ gut verortbar [3].
Die Bilston Steel Works wurden 1979 geschlossen [4].
Quellen:
[1]…Diapositiv der Österreichischen Lichtbildstelle, 1934-38, handbeschriftet. Eigentum schlot.at-Archiv (2022)
Diapositiv-Luftaufnahme [1] der 1917-1928 errichteten, damals weltgrößten Automobilfabrik der Ford Motor Company. Deutlich zu erkennen sind neben den langgestreckten Fertigungshallen und dem Lagerplatz für fertige KFZ das eigene Stahlwerk und die Hafen- und Gleisanlagen.
In dieser Fabrik wurde die Henry Ford zugeschriebene Idee der Fließbandarbeit zur Perfektion getrieben. In der von Albert Kahn geplanten River Rouge Plant, am Zusammenfluss des River Rouge und des Detroit Rivers gelegen, wurden Roherze verhüttet und der daraus gewonnene Stahl am selben Gelände zu fertigen Kraftfahrzeugen verarbeitet. Diese äußerst effiziente Produktionsgestaltung war Vorbild für die Konstruktion anderer Automobilwerke von Renault (F), GAZ (UdSSR) und Hyundai (KOR) [2].
Seit 1978 wird das Gelände als national historic landmark geführt [3].
Nach jahrzehntelangen Umstrukturierungen und buy-outs (u.a. Stahlwerk, nunmehr Cliffs/Dearborn Works) wurden die historische Ford-Automobilfabrik 2008 abgerissen und modernisiert. Am Standort werden nun Elektroautos und Trucks gefertigt [2].
[1]…Diapositiv der Österreichischen Lichtbildstelle, vor 1934, handbeschriftet. Eigentum schlot.at-Archiv (2022)
Alte Echtfoto – Postkarte [1] aus Gladewater, TX. Blick auf die nach einem Ölfund am 07.04.1931 [2] errichtete Erdöl-Raffinerie samt Refraktionsturm und diversen Tanks. Im Vordergrund liegt eine Verschleißstelle für die fertig raffinierten Produkte (Texas Oil Products), im Hintergrund stehen Bohrtürme, soweit das Auge reicht.
Die Lage der Stadt an zwei Highways (80 und 271) und einer sehr wichtigen Eisenbahnverbindung [3] bewirkte in Zusammenhang mit dem reichen Erdölvorkommen das starke Wachsen von Gladewater ab 1931 [2].
[1]…RPPC AZO 137 x 87 mm, ungelaufen, um 1935. Eigentum schlot.at (2016)
Luftbild aus 1921 [1], Ausschnitt des ehemaligen Brooklyner Gaswerkskomplexes, Nähe Luna Park (Vergnügungspark) auf Coney Island, Stadt New York. Das Gaswerk wurde von 1908 bis in die 1960 er Jahre betrieben [2, S 4 ff]. Teile des Geländes wurden ab 2001 einer Altlastensanierung unterzogen. Die gaswerksüblichen Grundwasserkontaminanten BTEX und PAK waren Anlaß der Sanierung [2].
Quellen:
[1]…Luftbildabzug 6295 der Atlantic-Photo-Co Berlin. Foto vom 02.11.1921. Eigentum schlot.at-Archiv
Drei Schrägluftbilder aus dem Bereich München-Moosach. Danke für die Identifizierung des Standortes an Oliver Frühschütz.
[A] Luftbild Gaswerk Moosach/Wohnhausanlage Borstei (145 x 127 mm), Eigentum schlot-Archiv. Nach 1931Das erste Bild der Serie [A] zeigt den mittlerweile denkmalgeschützten Münchner Großwohnbau Borstei, der 1929 eingeweiht wurde und eine eigene Heizungsanlage mit deutlich erkennbarem Kamin [A] besitzt [1]. Im Hintergrund ist deutlich ein Teil des Gaswerkes München-Moosach zu erkennen, das 1909 – 1975 in Betrieb war [2]. Das Foto stammt aus der Zeit zwischen 1929 (1930 wurde der größere Gasbehälter in Betrieb genommen [2]) und 1959 (1958 kam ein dritter Gasbehälter hinzu [2]). Am Gaswerksgelände sind zwei markante Wasser-Hochbehälter zu erkennen, die hier besser zu erkennen sind [3]. Ein Foto eines Kokslöschwagensaus dem Gaswerk ist ebenfalls online verfügbar [4].
Da die Borstei 1929 eröffnet wurde und die Bäume am Foto frisch gepflanzt aussehen, bereits Fußwege bestehen, vor dem Gelände allerdings noch Bauhütten und Baumaterial gelagert wird und der hohe Gasbehälter (BJ 1930) ziemlich neu aussieht, ist das Luftbild vermutlich den frühen 1930er Jahren zuzuordnen. Für ein Alter nach 1932 spricht die bereits am Gaswerk befindliche Schrannenhalle, die 1932 in der Münchner Innenstadt abbrannte [5] und deren Eisengerüst in den 1980er Jahren am ehemaligen Gaswerksgelände als Lagerhalle wiederentdeckt wurde [6]. Das Eisengerüst war kurzerhand andernorts wiederverwendet worden.
Interessant am Foto [A] ist ferner eine südlich der heutigen Pickelstraße gelegene Grube, zu der von der Borstei her ein relativ breiter Weg führt. Eine frühere Nutzung der Grube zur Kiesgewinnung im Zuge der Borstei-Errichtung wäre denkbar. Die am Foto erkennbaren Wege zur Grube deuten auf eine frühe Form kommunaler Abfallentsorgung hin. Von der Borstei her mündet eine Art Kanalrohr in die Grube.
[B] Luftbild Gaswerk Moosach/Borstei (175 x 126 mm), Eigentum schlot-Archiv. Nach 1931Das zweite Luftbild der Serie [B] zeigt Borstei und Gaswerk von einer größeren Distanz. Da die Heizungsanlage der Borstei in Betrieb ist (rauchender Kamin), dürfte das Foto aus einer anderen Flugserie stammen als das Foto [A]. Im Gegensatz zum Foto [A] ist das gesamte Gaswerksgelände mit sechs Kaminen erkennbar. Es eignet sich aufgrund seiner annähernd gegen Norden orientierten Aufnahmerichtung gut für Vergleiche mit dem aktuellen Luftbild [7]. Dort erkennt man, daß sich nach 2005 im Bereich der ehemaligen Gasbehälter (Südteil) Gebäude und Parkplätze der Stadtwerke München und der Münchner Verkehrsgesellschaft befinden, der nördliche Teil des ehemaligen Gaswerksgeländes jedoch deutliche Anzeichen von Erdarbeiten aufweist. Dies sind die Spuren der Altlastensanierung, die am Gaswerksareal nach 1983 erstmals festgestellten Kontaminationen [8] seit 2005 durchgeführt werden [9].
[C] Luftbild Flugplatz München-Oberwiesenfeld und Gaswerk Moosach (180 x 124 mm) auf Agfa-Lupex alt, Eigentum schlot-ArchivDas dritte Luftbild der Serie [C] wurde kurz nach dem Abheben vom oder kurz vor der Landung am Flugplatz München-Oberwiesenfeld, dem ersten Münchner Passagierflughafen, der seine Blüte in den 1930er Jahren hatte, geschossen. Der am späteren Olympiagelände von 1972 gelegene Flugplatz lag nordöstlich des Gaswerkes. Das Foto zeigt das damalige Flugplatzareal samt Fluggerät im Mittelgrund; deutlich zu erkennen ist das am 03.05.1931 eröffnete neue Abfertigungs- und Verwaltungsgebäude des Platzes neben älteren Holzbauten [10, neuer Betonbau links im Bild]. An dem im Hintergrund von NNO her abgebildeten Gaswerksareal Moosach ist bereits der 1930 errichtete neue, 98m hohe Scheibengasbehälter [2] zu erkennen. Der Aufnahmezeitpunkt unterscheidet sich von den beiden übrigen Fotos – die Gasbehälter sind nicht vollständig gefüllt; am hohen Scheibengasbehäter sind kranartige Winkel zu sehen.
Postkarte mit Luftbildaufnahme der Bauarbeiten am AKW Philippsburg in Baden-Würtemberg, Landkreis Karlsruhe. Gut zu erkennen der gerade in Zusammenbau befindliche Druckwasserreaktor KKP 2 (projektierte 1.360 MW, tatsächliche 1468 MW). Infos zum AKW auf wiki.
Postkarte von Luftbild A. Brugger Nr. 2/50492 C, gelaufen am 11.02.1981 im Eigentum des schlot.at – Archives.