AT | 1160 Wien | Ottakringer | Schlot-Sanierung und Schlot-Abtrag

Ein lachendes und ein trauriges Auge hatte schlot.at im Dezember 2014 wegen der Ottakringer Brauerei.
Der südliche Kamin wurde abgetragen, der nördliche saniert. Letzterer ist weiterhin in Betrieb.

AT | 1140 Wien | Cewepharm GesmbH / Carmine GesmbH

carmine_001 carmine_002 carmine_003
1952 wurde die Firma “Cewepharm” pharmazeutisch-chemische Fabrik Gesellschaft m.b.H. gegründet. Während der Firmensitz in Wien 4., Schwindgasse 14, gemeldet war, war die Fabrik in der gegenständlichen  Adresse Wien 14., Matznergasse 10 angesiedelt. [1]
Die Alois Carmine KG wurde 1955 gegründet und war ursprünglich am Loquaiplatz 7, Wien 6., ansässig [2].
In den 1970er Jahren wurde die Liegenschaft Matznergasse 10-12 von der Firma Alois Carmine KG Kessler & Co Druckfarben erworben [3].
Heute ist am selben Standort die Carmine GesmbH registriert. Die Familie Carmine ist seit 1878 dem graphischen Gewerbe verpflichtet. Hugo Carmine betrieb ab diesem Jahr in Wien 7., Burggasse 62, eine Maschinenfabrik und Großhandlung für die graphischen Gewerbe [4].
Das Kesselhaus wird nach wie vor für Heizzwecke benutzt, der Kamin ist außer Betrieb [3].
Vielen Dank an Fr. Dr. E.Carmine [3] für den Hinweis auf die “Cewepharm” und die Publikationserlaubnis!
Quellen:
[1]…COMPASS VERLAG (1959): Industrie-Compass 1959 Österreich, 1565
[2]…COMPASS VERLAG (1959): Industrie-Compass 1959 Österreich, 1862
[3]…Freundliche Auskunft von Fr. Dr. Eleonore Carmine am 23.02.2015 vorort.
[4]…COMPASS VERLAG (1959): Industrie-Compass 1959 Österreich, 816

AT | 1050 Wien | Christoph Cloeter Blech- und Metallwarenfabrik | 1880-1974

W_05-Cloeter_001
Klischee mit Schrägansicht der Fabrik von der Ecke Wiedner Hauptstraße/Spengergasse aus
  • Christoph Cloeter Blech- und Metallwarenfabrik; Gründung 1880 [1,2]
  • Wien V., Wiedner Hauptstraße 146 […] 100 Arbeiter, Dieselmotor mit 80 PS […][2]
  • Bestand der Fabrik: 1880-1974 [1,7,8]
  • Löschung aus dem Handelsregister: 23.05.1975 [4]
  • Abriß der Fabriksgebäude um 1980. [4]

Im Hause V., Siebenbrunnengasse 7, begründete Christoph Cloeter samt Gattin eine Tassenerzeugung […] In den Seitentrakten und dem Hoftrakt waren die Werkstätten. Guter Geschäftsgang. 1885 erfolgte ein Umzug nach Wien V., Matzleinsdorferstraße 68.
1889 erfolgte die Übernahme der Einrichtung der liquidierten Blechwarenfabrik Sig. Eisler (Wien II. Untere Donaustraße 41 [5]) und der Umzug in die Wiedner Hauptstraße 146. Im selben Jahr wurde ein 60m langer Fabrikstrakt ausgeführt, bei welcher Gelegenheit ein altes Gebäude, das „Schlösserl“ – abgetragen werden musste.
Nun wurden außer Tassen auch andere Haus- und Küchengeräte erzeugt und von der Handarbeit teilweise zur Maschinenarbeit übergegangen. Eine 4PS-Dampfmaschine und ein kleiner Heizrohrkessel betrieben eine Friktionspresse und einen Ventilator für die Löterei und einige Druckbänke. 1899 zeigte sich die Notwendigkeit, weitere Räumlichkeiten für Fabrikation und Lager zu schaffen und wurde auf dem Grundstück No. 148 ein 4stöckiger Quertrakt [6] ausgeführt […][7].
Das Wohnhaus Ecke Spengergasse wurde 1900 erbaut. [8]
1939-45 war die Firma Rüstungsbetrieb. Nach Ende des Krieges im Jahr 1945 änderte sich die Lage entscheidend. Vom Kriege her hatten wir große Materialbestände, die wir für die Herstellung von Gegenständen des täglichen Gebrauches verwenden konnten. […] Ab 1965 änderte sich die Situation. Die Ertragslage ging schnell zurück. Das Aufkommen von Plastik verdrängte uns vom Markt. Ab 1969 hatten wir nur noch Verluste. 1974 wurde die Firma liquidiert und der Fundus an die Firma Weigl-Wels verkauft […] [9]
Wir danken dem Sohn des letzten Firmeneigentümers, Herrn Dr. Ernst Cloeter, für die Publikationserlaubnis der Fotos und Informationen sowie für die Bereitstellung weiterer Scans aus seinem privaten Bestand [10].

W_05-Cloeter_002
Wohnhaus Wiedner Hauptstraße/Spengergasse, erbaut 1900

W_05-Cloeter_002-erklaert
Verortung im Fabriksareal

W_05-Cloeter_003
Fabrikseingang Wiedner Hauptstraße 146 um 1935

W_05-Cloeter_003erklaert
Verortung im Fabriksareal

W_05-Cloeter_003a
Fabrikseingang Wiedner Hauptstraße 146 um 1910. Foto aus dem Bestand von Dr. Ernst Cloeter

W_05-Cloeter_003aerklaert
Verortung im Fabriksareal

W_05-Cloeter_004
Hof Wiedner Hauptstraße 148 vor Adaptierungsarbeiten zur Fabrikserweiterung

W_05-Cloeter_004-erklaert
Verortung im Fabriksareal

W_05-Cloeter_005
Hof Wiedner Hauptstraße 148 nach Adaptiertungsarbeiten, um 1935. Siehe Glasoberlichten im Mittelgrund.

W_05-Cloeter_005-erklaert
Verortung im Fabriksareal

W_05-Cloeter_006
Hof Wiedner Hauptstraße 148, neue Glasoberlichten über Fabrikstrakt, um 1935

W_05-Cloeter_006-erklaert
Verortung im Fabriksareal

W_05-Cloeter_007
Hof Wiedner Hauptstraße 146, Blickrichtung Süden

W_05-Cloeter_007-erklaert
Verortung im Fabriksareal

W_05-Cloeter_009
Belegschaft anno 1965 in einem der Höfe, vermutlich Wiedner Hauptstraße 148

W_05-Cloeter_010
Beleg der Firma aus 1932

  Quellen:
[1]…Fotos und Dokumente aus dem Nachlass Emil / Otto Krause, Eigentum schlot.at-Archiv
[2]…Compass-Verlag: Industrie-Compass 1925/26 Österreich, 525
[3]… Compass-Verlag: Industrie-Compass 1959 Österreich, 958
[4]…Beglaubigte Abschrift aus dem Handelsregister, Abteilung A, Nr. 8106
[5]…  www.digital.wienbibliothek.at – Lehmann 1888 online, S. 1216, abgefragt am 12.01.2015
[6]…Danke für die Entzifferung an Mag. Christa Paulin, Graz
[7]…Emil Krause, Zum Entwicklungsgang der Firma Christoph Cloeter, unpublizierte Handschrift vom 12.12.1942 im Eigentum Archiv schlot.at
[8]…Fotobeschriftungen des Nachlasses von Otto Krause
[9]…Otto Krause, Entwicklung der Firma für die Zeit bis 1974, unpublizierte Handschrift vom 11.09.1977, im Eigentum Archiv schlot.at
[10]…Korrespondenz mit Dr. Ernst Cloeter, Salzburg, 01/2015
 
 

AT | WZ | Weiz | Elin-Werk

Elin-Weiz
Gravierte Kupferplatte, gescannt, in Graustufen umgewandelt, invertiert und kontrastverändert

Abbildung der Elin-Werke Weiz [1]. Die Abbildung stammt von der gravierten Kupferplatte auf dem Deckel einer lederbezogenen Prachtschatulle, die wohl an verdiente Werksmitarbeiter zu besonderen Anlässen übergeben wurde.
Anbei ein kurzer geschichtlicher Abriß des Standortes Weiz:

  • 1892: Gründung der E-Werke F. Pichler [2][3]
  • 1897: Umbenennung in Weizer Elektrizitätswerke Franz Pichler & Co [3]
  • 1908: Umbenennung in ELIN [2]
  • 1914-18: Rüstungsproduktion [3]
  • nach 1929: Produktionsbeginn für Elektroherde [3]
  • 1939-45: Rüstungsproduktion [3][4]
  • 1946 Verstaatlichung [3]
  • 1959: Zusammenlegung mit AEG-Union zur ELIN-UNION AG für elektrische Industrie [3]
  • 1989: Teilung des Konzernes, Motorenwerk bleibt im Bereich ELIN Energieanwendung GmbH [2]
  • 2008 Neubau eines Motorenwerkes in Weiz-Preding [2]
  • 2009 Umbenennung in ELIN Motoren GmbH [2]

Link zum Elin-Standort Wien-Stadlau hier, Werksgleise ebendort auch rechts in diesem Bild der benachbarten Calmon-Gummiwerke.
 
Quellen:
[1]…Schatulle im Eigentum Archiv schlot.at (2015)
[2]…elinmotoren.at – Geschichte, abgefragt am 12.01.2015
[3]…Elin-Werke auf wikipedia, abgefragt am 12.01.2015
[4]…Geheimprojekte.at – ELIN, abgefragt am 12.01.2015

DE | HH | Hamburg-Barmbek | New York-Hamburger Gummiwaaren Compagnie | um 1912

Wir zeigen an dieser Stelle eine historische Aufnahme [1] und einen historischen Werksplan [2] des seit 1873 genutzten Fabriksgeländes der New York-Hamburger Gummiwaaren Compagnie (kurz NYH) in Hamburg-Barmbek [3], Lage zwischen Osterbekkanal im Vordergrund und der Maurienstraße rechts.

DE-New_York_Hamburger_Gummiwaaren-Compagnie_1912
Werksgelände der NYH Gummiwaaren-Compagnie, um 1912 [1]
Lageplan NYH 09-12-1932 MAA 2008-010-001
Werksplan der NYH Gummiwaaren-Compagnie, 1932 [2]
Die Aufnahme wurde von einem ehemaligen Angestellten der Fabrik [4] auf ca. 1912 datiert und ist damit die älteste bekannte fotografische Darstellung dieser Fabrik, welche als Abzug sowohl im Hamburger Museum der Arbeit als auch im schlot.at-Archiv vorhanden ist [5]. Einige Gebäude sind heute noch als Museum der Arbeit (Gründungsjahr 1980 [6]) erhalten.
Zum Foto selbst wird seitens des Museums der Arbeit berichtet:
“Die Schlote im Bild waren die Schornsteine der Kesselhäuser, mit denen Dampf für die Vulkanisation (Erhitzen der mit Schwefel versetzten Kautschukmasse unter Druck) und die Energieerzeugung (zunächst direkt über Transmissionswellen in die Gebäude, dann durch Umwandlung in der Kraftzentrale – mit dem Kühlturm?) erzeugt wurde.” [3]
“Der “A. Müller” auf der Südseite des Osterbekkanals war ein Kohlenhändler, über den auch die NYH einige Zeit Kohlen bezog.” [5]
“1954 verließ die NYH das Gelände in Barmbek und zog mit der Produktion nach Harburg in das noch ältere Fabrikationsgebäude der Harburger Gummi-Kamm, dann Traun & Söhne von 1856.” [3]
Für das Veröffentlichungsrecht des mit 1932 datierten Werksplanes [2] sei Dr. Jürgen Bönig in Vertretung für das Museum der Arbeit Hamburg herzlich gedankt. Der Plan wurde zur besseren Orientierung nach dem Standpunkt des Fotografen (unterer Planrand, noch südlich der Kreuzung und des Kanals) eingerichtet.
Quellen:
[1]…Echtfoto-Ansichtskarte ohne Hersteller, gelaufen 1962, Archiv schlot.at (2014)
[2]…Lageplan I.052 des Werkes Hamburg der New York Hamburger Gummiwaaren Compagnie Maßstab 1:500, 1932, aus dem Archiv des Museums der Arbeit. Publikationsrecht auf schlot.at (2015)
[3]…Freundliche Zuordnung und Auskunft von Dr. Jürgen Bönig, Museum der Arbeit | Stiftung Historische Museen Hamburg (2014)
[4]…Datierung Eugen Boenkendorf senior
[5]…Freundliche Auskunft von Jürgen Ellermeyer, Museum der Arbeit | Stiftung Historische Museen Hamburg (2014)
[6]…Museum der Arbeit online, abgefragt am 08.01.2015

AT | BM | ÖAMG – Eisenwerke Neuberg an der Mürz, 1926

AT_MZ_Neuberg_OEAMG_kl
AK [1] der ÖAMG-Eisenwerke Neuberg an der Mürz, um 1925. Möglicherweise ist auch ein Teil der damals bestehenden Fabrik für feuerfeste Steine abgebildet. Ein Bild eines 1913 in Betrieb befindlichen Martinofens aus Neuberg findet sich hier [2].
Wie tief der Eingriff solcher Industriebetriebe auf die regionale Landschaft ist, ist aus den mächtigen Anschüttungen im linken Bildbereich ersichtlich.
Links zu anderen auf schlot.at erfassten historischen ÖAMG-Betrieben:
Eisenproduktion:
Stahlwerk Donawitz
Hütte Krems
Schwechater Eisenwerke
Hochöfen und Gaskraftwerk Münichthal
Hochofen Aschbach
Hochofen Hieflau
Bergwerke:
Schutzengelschacht Leoben-Seegraben
Braunkohlebergbau Fohnsdorf
Braunkohlebergbau Köflach
Zahlbruckner-Schacht Leoben
Quellen:
[1]…AK K. Glantschnigg, Graz, No. 853, 1926
[2]…Neuberg auf wikipedia, abgefragt am 02.01.2015

AT | LN | Hieflau | ÖAMG-Hochofen, 1931

AT_LN_Hieflau_OEAMG_Bruederlenz_Dobl_1931_detail
Brüder Lenz/Dobl, 1931; AUSTIA Luftbild

Aus dem Kamin des Heizhauses nahe des einzigen Hochofens der ÖAMG in Hieflau steigt auf diesem Foto [1] aus 1931 eine gewaltige Rauchwolke gen Himmel.
Im linken Hintergund sind die damals gut mit ÖAMG-Güterwaggons ausgelasteten Gleisanlagen der am 06.01.1873 eröffneten Bahnlinie Hieflau-Eisenerz zu erkennen. Der letzte Personenzug der Bahnlinie fuhr am 29.05.1999 [2].
Andere ehemalige ÖAMG-Betriebe auf schlot.at:
Eisenproduktion:
Stahlwerk Donawitz
Hütte Krems
Schwechater Eisenwerke
Hochöfen und Gaskraftwerk Münichthal
Hochofen Aschbach
Eisenwerke Neuberg an der Mürz
Bergwerke:
Schutzengelschacht Leoben-Seegraben
Braunkohlebergbau Fohnsdorf
Braunkohlebergbau Köflach
Zahlbruckner-Schacht Leoben
Quellen:
[1]…Auschnitt aus AK 139 x 88 mm “Hieflau.” BL889, Brüder Lenz/Dobl 1931. Prägestempel AUSTRIA Luftbild.
[2]…erzbergbahn.at, abgefragt am 02.01.2015

DE | A | Neusäß | Industriewerke Lohwald, 1925

Industriewerke Lohwald, Neusäß
© Stadtarchiv Neusäß, Lutz Matthias

Das Stadtarchiv Neusäß übersandte uns obiges Bild und folgende Informationen zu den Industriewerken Lohwald [1]:
Das Bild zeigt die Industriewerke Lohwald (alter Name eines heutigen Stadtteils von Neusäß), in denen zur Zeit der Aufnahme Kiesabbau betrieben wurde. Die Aufnahme stammt laut Bildbeschreibung aus dem Jahr 1925. Wer die Aufnahme gemacht hat ist leider nicht bekannt.
Auf dem Gelände waren in den folgenden Jahrzehnten verschiedenen Industriearten ansässig, u.a. auch die Firma Keim Farben, die heute im Markt Diedorf zu finden ist.
Heute sind auf dem Gelände u.a. ein Seniorenwohnheim sowie normale Wohnanlagen mit dazugehöriger Parkanlage zu finden.
Weitere Informationen zur Betriebsstätte finden sich in der Firmengeschichte der Firma Keim Mineralfarben [2].
Quellen:
[1] … mit herzlichem Dank an Matthias Lutz, Stadtarchiv Neusäß, E-Mail 12/2014
[2] … Wohlleben, Marion [Red.]. (1998). Mineralfarben : Beiträge zur Geschichte und Restaurierung von Fassadenmalereien und Anstrichen. Zürich: Vdf, Hochsch.-Verl. an der ETH., S.34ff (einsehbar bei Google-Books)

H | Győr | Ölwerke Adolf Kohn / Kohn Adolf és társa

Kohn_Adolf_001 Kohn_Adolf_002 Kohn_Adolf_003

Foto der 1851 gegründeten Ölwerke Adolf Kohn und Co in Győr, Ungarn. Die Firma hatte Niederlagen in Wien und Budapest [1].Interessant sind der gemauerte Wasserturm am Kamin und die Pose des Mannes auf demselben sowie die modernen gebogenen weißen Blechlettern mit dem Firmennamen.

Quellen:

[1]…Foto 282 x 217 mm imEigentum des schlot.at-Archives

[2]…COMPASS VERLAG: Industrie-Compass Österreich 1925/26, S.1000

RUS | Fabriksruine | 1915

RUS_Deutsche_Fabrik_1915

Foto [1] einer abgebrannten Fabrik aus dem noch zaristischen Russland, WK1, 1915.

Der Standort wird sich wohl kaum mehr klären lassen.

Quelle:

[1]…Foto-AK 138×88 mm, maskiert, Beschriftung: “Deutsche Fabrik in Rußland 1915”, Eigentum schlot.at

DE | NE | Neuss | Fabriksbrand um 1925

DE-neuss_1925

Postkartenfoto [1], einen Fabriksbrand in “Neusses” (wohl Neuss) zeigend. Alter um 1925 [2]. Bitte um nähere Informationen über die genaue Örtlichkeit!

Quellen:

[1]…AK 138x38mm, Eigentum schlot.at-Archiv

[2]…Datierung schlot.at über interne Typographiekartei

INT | K.u.K. Korpsbäckerei No. 8 | 1914-1918

KK_Kriegsbaeckerei_kl

Seltenes Foto [1] einer  provisorischen Feldbäckerei der österreichisch-ungarischen Armee im 1. Weltkrieg. Reiner Holzbau mit Anbau aus Lehm. Es scheinen 12 Öfen installiert zu sein. Die Beschriftung über dem Eingang lautet: “K.u.K. Koprsbäckerei N. 8.” Das kleine schwarze Schild am rechten schmalen Eingang könnte lauten: “Garderobe”.

Wer hat nähere Hinweise auf die Örtlichkeit?

[1] Foto 160 x 112 mm, Abzug von Glasplatte; Eigentum schlot.at-Archiv (2014)

AT | LE | Seegraben – Schutzengelschacht | um 1925

LE_schutzengel-schacht_001

Portraitfotografie [1] vor dem Schutzengel-Schacht der ÖAMG bei Leoben/Seegraben.

Die Tourismuswebsite der Stadt Leoben [2] merkt zum Schutzengelschacht Folgendes an:

Zitat Beginn:

“Schutzengelschacht – Dieser Schacht gehörte zum Schutzengelbau, dem nördlichsten der drei Seegrabner Reviere. Die erste Bergbautätigkeit datiert bereits aus dem Jahre 1811. Nach der Auskohlung der Jandl- und Johannistollenbaue wurde der 150m tiefe Schutzengelschacht geteuft. 1884 ging der Schacht, der mit einer Zwillingsdampffördermaschine ausgerüstet war, in Betrieb. Im selben Jahr wurde eine 600 m lange, normalspurige Schleppbahn zum Verladebahnhof Leoben errichtet. Diese musste aufgrund der Störungsanfälligkeit infolge zu starker Neigung 1913 eingestellt werden. 1936 erfolgte der Versturz der Schachtes und das Abtragen des Förderturms.”

Zitat Ende

Quellen:

[1]…Foto Eigentum schlot.at

[2]…Montanhistorische Wanderungen in Leoben, abgefragt am 30.06.2014

 

AT | BM | Gusswerk-Aschbach | Hochofen | um 1890

BM_Aschbach_HO_kl BM_Aschbach_HO_frei

Foto [1] des Hochofens Aschbach bei Gusswerk.

Ein Artikel auf der Website http://www.eisenstrasse.co.at [2] faßt die Geschichte des Hochofens wie fogt zusammen:

Zitat Beginn:

“Objekt: Hochofen Aschbach

Gemeinde: Aschbach

Eigentümer: Republik Österreich, ÖBF AG, Forstbetrieb Gußwerk

Kurzbeschreibung d. Objektes:
Beim Hochofenstock in Aschbach handelt es sich um einen in Steinmauerwerk errichteten Turm mit einer annähernd quadratischen Grundrissform. Es ist dies der letzte Rest der Marienhütte, in der das beim Bergbau Sohlen gewonnene Erz verhüttet wurde.

Geschichtlicher Zusammenhang:
Nach der Auflassung des alten Hochofens am Niederalpl erbaute Anton Fischer, der Alleinbesitzer der Marienhütte, im Jahre 1850 die Marienhütte. Der neue Hochofen war 12,6 m hoch und hatte eine Tagesleistung von 5 bis 7 Tonnen Eisen. Im Hochofen war der Winderhitzer eingebaut. Das Gebläse wurde mit Wasserkraft angetrieben. Der Hochofen erzeugte Weißeisen und das Eisen für einfache Güsse des Eigenbedarfes. Der Hochofen in Aschbach wurde im Mai 1891 ausgeblasen.

Denkmalschutz: ja – Bundesbesitz

Authentizität / Integrität:
Der Hochofenstock ist eines der wenigen Zeugnisse der montanistischen Geschichte der Gemeinde Gußwerk, dass sich noch in einem relativ guten baulichen Zustand befindet.

Quelle: Buch „Geschichte der Gemeinde Gußwerk“ von Dir. Matthias Pichler
Historisches Bild der Marienhütte in Aschbach”

Zitat Ende.

Quelle:

[1]…Nikolaus KUSS, Fotograf in Mariazell: Foto Aschbach mit dem Niederalpl, Eigentum Archiv schlot.at

[2]…http://www.eisenstrasse.co.at/portal/index.php?id=188, abgefragt am 30.06.2014