Repro-Aufnahme [1] einer Glasplatte (ca. 1900) von Peter Weller, welche die mittlerweile stillgelegte Grube Heinrichsegen bei Littfeld zeigt.
[1]…SW-Abzug 166 x 121 mm im Eigentum schlot.at-Archiv
Industrie · Dokumentation
Repro-Aufnahme [1] einer Glasplatte (ca. 1900) von Peter Weller, welche die mittlerweile stillgelegte Grube Heinrichsegen bei Littfeld zeigt.
[1]…SW-Abzug 166 x 121 mm im Eigentum schlot.at-Archiv
Info über den Betrieb auf austria-forum.org [1]:
Zitat Beginn:
Brevillier Urban & Sachs ein österreichisches Unternehmen mit langer Tradition.
Im Jahr 1800 wurde von Ignaz Urban eine Schmiede in Wien eröffnet und 1823 gründete Carl Wilhelm von Brevillier eine Schraubenfabrik. Die beiden Unternehmen fusionierten und übernahmen 1925 die ehemaligen Zeus-Werke in Graz Gösting. Somit war der Grundstein für die Brevillier-Urban Schreibwarenfabrik gelegt.
Mit dem damals bekanntesten Produkt dem Cullinanbleistift, nach dem Cullinan-Diamanten benannt, wurde die Produktion von Bleistiften aufgenommen. Die Schreibwarenherstellung blieb jedoch ein Nebenzweig. Größtenteils wurden weiterhin Metallwaren und Schrauben hergestellt.
Während des Zweiten Weltkriegs mussten in den Fabriken Zwangsarbeiter für die Rüstungsindustrie arbeiten. Nach Ende des zweiten Weltkriegs wurde die Angebotspalette der Schreibwaren stark erweitert. Es wurden Buntstifte und zeitweise auch Kosmetika im Werk in Graz –Gösting hergestellt.
Die Marke Jolly wurde 1965 gegründet. Mit den Jolly-Bleistiften wurde Brevillier und Urban österreichweit bekannt. Die Familie Urban zog sich bald zurück und die bayrische Schraubenfirma RIBE wurde Haupteigentümer. Sie eröffnete eine Produktionsstätte in Argentinien. 1983 musste das Unternehmen Konkurs anmelden. Die Kirchdorfer Gruppe kaufte die Brevillier-Urban Schreibwarenfabrik GmbH in Graz.
2007 wurde ein neuer Eigentümer, Heinrich Sachs KG (Cretacolor), mit Sitz in Hirm (Bgld) gefunden und die Schreibwarenfabrik wurde in die Firmenstruktur eingegliedert. Das Unternehmen trägt seit 2008 den Namen Brevillier Urban & Sachs GmbH & Co KG. Bis heute werden die Marken JOLLY, SAX, Brevillier´s Cretacolor und BIBA erfolgreich vertrieben.
Der Eigentümer heißt mittlerweile BREVILLIER URBAN & SACHS GMBH & CO KG [2].
Details aus der noch vorort durchgeführen Farbstiftproduktion sind auf diesem Video von JOLLY [3] zu sehen.
Die gezeigten Stifte, Minen, Farben und anderen Schreibwaren entstammen dem Archiv schlot.at. Fotos MM (2014)
Vielen Dank für Hinweise und Material ergeht an W. Paulin und A. Schwaiger.
Quellen:
[1]…austria-forum.org, abgefragt am 20.02.2014
[2]…brevillier.com, abgefragt am 20.02.2014
[3]…jolly auf youtube.be, abgefragt am 20.02.2014
Die chemische Produkten- und Zigarettenpapiererzeugung Jacob Schnabl& Co. wurde 1859 gegründet [1].
Die Fabrik erzeugte und vertrieb vorerst Tinte, Schuhwichse und Nachtlichter und nahm bald die Produktion von Zigarettenpapierhülsen und – bücheln auf. 1869 wurde ein Haus in Wien-Wieden (4. Bezirk) als Produktionsstätte ausgewählt. 1880 wurde zur Qualitätssteigerung die Papierstreicherei aufgenommen. Um 1890, als die Fabrik bereits an die 500 Arbeiter beschäftigte, wurde das Werksgelände auf das Nachbarhaus in Wien IV ausgedehnt. Um 1900 wurden ca. 700 Arbeiter beschäftigt. Nach der Zerstörung beider Fabriksgebäude durch Feuer im Oktober 1907 wurde der Neubau einer modernen Fabrik in Wien XIX beschlossen. 1909 wurde am Standort Döbling, Kreilplatz 1, mit etwa 1000 Arbeitern die Produktion unter der Leitung von Josef Schnabl (Sohn des Jacob Schnabl) aufgenommen. Nach dem ersten Weltkrieg wurde die Produktpalette auf Servietten und Toilettenpapiere erweitert. [2]
Die Chromo- und Buntpapierproduktion wurde ab der Zwischenkriegszeit forciert, wobei diese spätestens ab 1946 nach Breitenau am Steinfeld, Bezirk Neunkirchen, ausgelagert wurde [3].
Der Firmenname “Samum Vereinigte Papierindustrie KG” wurde erst mit Übernahme des Werkes durch die Creditanstalt nach Machtübernahme Hitlers in Österreich eingeführt [2].
1959 wurden folgende Produkte hergestellt: Bunt- und Chromopapiere (Breitenau), Zigarettenpapier und -hülsen der Marken “Samum” und “Awafi”, Photopapiere “Austron”. [4]
Eine Festschrift zum 100jährigen Firmenjubiläum wurde 1959 publiziert [2].
Das ehemalige Hauptgebäude steht heute unter Denkmalschutz [5] und wurde in den Komplex des Einkaufszentrums Q19 integriert.
Anbei eine kleine Übersicht über die Wiener Produktion:
Quellen:
[1]… COMPASS VERLAG (1925): Industrie-Compass Österreich Band I 1925/26; Wien. 910+1384
[2]…biographien.ac.at, J. Schnabl, 05.04.2012
[3]…Lehrerarbeitsgemeinschaft Neunkirchen (Hrsg, ca. 1967): Mein Heimatbezirk Neunkirchen. Heimat- und wirtschaftskundliche Arbeitsblätter des Bezirkes Neunkirchen. Franz Feilhauer OGH, Neunkirchen. 102 ff.
[4]…COMPASS VERLAG (1959): Industrie-Compass Österreich 1959. Compass Verlag, Wien. 1481
[5]…Website Schmidt Reuter, 05.04.2012
Postkarte der Schokoladen- und Zuckerwarenfabrik Leopold Stich, undatiert, ca. 1960. Verlag: Alpine-Luftbild Innsbruck. Fotopapier: Mimosa Kiel. Format: 148×105,5 mm.
Die Fabrik wurde 1874 gegründet [2] und beschäftigte 1925 120 Arbeiter [1].
1925 waren eine Dampfmaschine und ein Elektromotor als Energiequellen im Einsatz. Es wurden Bonbons und Schokolade erzeugt [1]. Als Firmensitz wurde Wr. Neustadt, Brodischgasse 18 angegeben.
1959 weist der Compass [2] die Brodischgasse nur noch als Verkaufsstelle aus. Die Fabrik wird mit Adresse Neuweltgasse 26 (heute Neue-Welt-Gasse 26) angegeben. Diese Adresse stimmt mit der Lage der Fabrik auf der oben gezeigten Postkarte überein.
1959 zeigte sich eine gegenüber 1925 stark erweitere Produktpalette, umfassend folgende Süßwaren [2]:
Ein Gebäude dürfte 2011 noch als Fragment bestehen, die Fabriksanlagen selbst sowie der Schornstein sind abgetragen und durch Einfanilienhäuser ersetzt. Nähere Informationen über die Fabrik nehmen wir dankend als Kommentar entgegen.
[1]…Industrie-Compass 1925/26 Band I Österreich, Compass Verlag, Wien. 1672
[2]…Industrie-Compass Österreich 1959, Compass Verlag, Wien. 1765
Postkarte im Eigentum des Schlot-Archives.
schlot_map (bei Google Maps)
[googlemaps http://maps.google.at/maps/ms?ie=UTF8&hl=de&oe=UTF8&num=200&start=400&t=h&msa=0&msid=208860042593462835970.00045e0378ac07fc44e68&ll=47.813457,16.223996&spn=0.002839,0.006416&z=16&output=embed&w=300&h=200]
Historische Luftbildansicht des 1897 gegründeten Maggi-Werkes in Singen, ca. 1955. Sehr schön zu erkennen die Werksgleise, der zentrale Wasserturm auf Betonkonstruktion, drei Schlote.
Etwas schwerer auszumachen sind der Fuhrpark und der MAGGI – Schriftzug am großen Verwaltungsgebäude im Vordergrund. Wasserturm und zumindest ein Schlot bestehen heute noch – trotz Nestlé – Übernahme des Konzerns. Das heißt, beide sind effizient.
Werkseigene Ansichtskarte “Zur Erinnerung an den Besuch der MAGGI-Werke in Singen am Hohentwiel” #2, ohne Datum. AK 138x89mm im Eigentum des schlot_archives (2010).
Verortung folgt.
Postkarte von Stützerbach in Thüringen, verlegt und gelaufen 1958. Die Fabriken A und B (siehe Foto) sind Glaswerke, die Ortschaft spielte eine sehr wichtige Rolle in der technischen Entwicklung dieses Industriezweiges.
Quelle und weitere Infos: wiki
AK 132x82mm im Eigentum schlot_archiv. Zitat: Photo-Dörr, Schleusingen in Thüringen, Einzelpreis 0,20DM. Reg.-Nr. T | 327 | 58
Historische Ansicht des 1848 gegründeten Kalkofens Winzendorf, der damals von Alexander A. Curti betrieben wurde.
Eintrag aus dem Industrie-Compass 1925/26, Band I Österreich, S.305:
Curti betrieb nach Angaben von Anrainern in der Neuen Welt in der Nähe von Muthmannsdorf zumindest in der Zwischenkriegszeit auch eine kleine Ziegelei.
Der Steinbruch Winzendorf ist seit vielen Jahren als Schauplatz für die Karl May-Festspiele nachgenutzt. Die Kalköfen sind freilich verschwunden.
Bildquelle: [1] Fadrus, V. (1930): Wanderungen durch Niederösterreich, 2. Auflage, Deutscher Verlag für Jugend und Volk, Wien – Leipzig. S.191
schlot_map (bei Google Maps)
[googlemaps http://maps.google.at/maps/ms?ie=UTF8&hl=de&oe=UTF8&num=200&start=400&t=h&msa=0&msid=114207467168440045430.00045e0378ac07fc44e68&ll=47.813385,16.110549&spn=0.002882,0.006416&z=16&output=embed&w=300&h=200]
Werksansicht der Fahrradabteilung kurz vor 1930. Hier wurden von 1894 – ca. 1934 die berühmten Steyr Waffenräder erzeugt, ehe die Produktion nach Graz, dann Mitte/Ende der 1980er Jahre nach Italien verlegt wurde (ULREICH, 1995).
Quelle der unten befindlichen Dokumente : Steyr Werke A.G. | Fahrradabteilung Steyr | Waffenrad Steyr 1930 (Katalog). Katalog im Eigentum des schlot_archives. Verortung hier.
Der Katalog umfaßt folgende Räder:
Das letzte Bild zeigt das damals bereits mehr als 5 Jahre verwendete patentierte Ringtretlager, dessen leichter Lauf bis heute bekannt ist. Wer Fragen zu Steyr-Waffenrädern hat, schreibt ein Email an m.mraz[at]schlot.at
Zum Downloaden gibt es hier den Katalog Waffenrad_1909 und den Katalog waffenrad 1936 (PDF) !
Literatur zum Thema Steyr Waffenrad: