Seltenes Militärfoto aus Port Suez, Ägypten [1].
Motiv: Hafen von Suez mit Leuchtturm und Shell-Tanklager.
SHELL ist seit 1911 in Ägypten aktiv [2].
Quellen:
[1]…Foto (232x180mm) des Leipziger Presse-Büros # 9019, genehmigt vom stellvertretenden Generalstab am 28.11.1916
[2]...Shell Egypt, abgefragt am 02.09.2015
AT | 1210 Wien | Maschinenfabrik Clayton&Shuttleworth
Fotos MM 2011
Das Gelände in 1210, Shuttleworthstraße 8, hat eine bewegte Geschichte.
Um 1905 verlagerte der bereits bestehende Konzern Clayton&Shuttleworth seine Fabrikation landwirtschaftlicher Maschinen an den gegenständlichen Standort [1]. Der noch bestehende Jugendstilturm dürfte aus der Gründerzeit des Standortes stammen.
1911 fusionierten Hofherr&Schranz (angesiedelt in Favoriten) mit Clayton-Shuttleworth. Dadurch wurde die gesamte Wiener Produktion an den Floridsdorfer Standort verlegt. [1]
1925 wird das Werk wie folgt beschrieben [2]:
“Hofherr-Schrantz-Clayton-Shuttleworth, Landwirtschaftliche Maschinen-Fabrik A.G., Fabrik und Zentralbureau: XXI./1, Shuttleworthstraße 8. Landwirtschaftliche Maschinenfabrik, Tabakmaschinenabteilung, Textilmaschinenabteilung […]
Erzeugnisse 1925:
- Lokomobile
- Motoren (Benzin-, Rohöl-, Sauggasmotoren)
- Dreschmaschinen
- Elevatoren
- Heu- und Strohpressen
- Kleeenthülsungsmaschinen
- Göpel
- Putzmühlen
- Pflüge
- Eggen
- Walzen
- Säemaschinen
- Mähmaschinen
- Häckselschneider
- Rübenschneider
- Maisrebler
- Schrot- und Mahlmühlen
- Traktoren
- Zigarren- und Zigarettenmaschinen
- Tabakschneidemaschinen
- Textilmaschinen usw.
1938 wurde das Unternehmen im Zuge des Anschlusses der Heinrich Lanz AG einverleibt. Im amtlichen Wiener Telefonbuch 1943 als landwirtschaftliche Maschinenfabrik geführt, produzierte Lanz in Wien-Floridsdorf auch Teile für die V2-Rakete [3]. An dem Standort wurden Zwangsarbeiter beschäftigt, es bestand am Werksgelände ein eigenes Konzentrationslager, das als Außenlager von Mauthausen geführt wurde.
Nach der blutigen Kriegszeit wurde 1945/46 versucht, an die wirtschaftlichen Erfolge der Gründerzeit anzuknüpfen. 1946 wurde der Betrieb nach dessen Rückbenennung verstaatlicht [1] [4]. Sinkende Mitarbeiterzahlen ab 1950 charakterisierten den weiteren wirtschaftlichen Weg, der am Standort bis 1970 dauern sollte. [1]
1959 stellt sich das Unternehmen wie folgt dar:
“Hofherr-Schrantz-Clayton-Shuttleworth, Landwirtschaftliche Maschinen-Fabrik A.G., Fabrik und Zentralbureau: XXI., Shuttleworthstraße 8.
Werksabteilungen:
- Landwirtschaftliche Maschinen und Geräte
- Traktorenbau
- Verpackungs-, Zigaretten- und Spezialmaschinen
800 Arbeiter und Angestellte.
Erzeugnisse 1959:
- Selbstfahrende Mähdrescher mit 190cm Schnittbreite und doppeltem Putzwerk
- Dieseltraktoren “System Porsche” (11 PS, 14/16 PS, 22 PS, 25-28 PS, 40 PS 44 PS)
- Triebachsanhänger
- Gitterräder für Traktor
- Schmal- und Breitdreschmaschinen
- Strohpressen
- leichter Eintuchbindermäher 4,5 und 5 Fuß
- zweireihige automatische Kartoffellegemaschinen
- Kartoffelroder für Pferdezug
- Zapfwellen-Kartoffelroder für Hydraulik
- Einreihige automatische Kartoffel-Vollerntemaschinen
- Säemaschinen für Pferdezug
- Traktorsäemaschinen für Zug und Hydraulik
- vollautomatische Rübenköpf- und Erntemaschinen “System Stoll”
- Schrotmühlen
- Maisentblätterer für Kraftbetrieb
- Maisrebler
- Rübenschneider
- Stallmiststreuer (“Taifun” System Geier)
- Verpackungsmaschinen für alle Gattungen von Waren
- Zigarettenverpackungsmaschinen
- Strang-Zigarettenmaschinen
- Papierschneidemaschinen
- Kreisscheren
- Heftmaschinen (Block-, Broschüren-, Kartonagenmaschinen)
- Kuvertmaschinen
2011 wird das Werksgelände u.a. von Siemens genutzt.
Roséfarbige Annonce aus Quelle [2], Logo 1959 aus Quelle [4].
Quellen:
[1]…wiki: Hofherr-Schrantz, 13.02.2011
[2]…Industrie-Compass I. Band – Österreich 1925/26. Compass Verlag, Wien. 546ff. Inserat 576/VII
[3]…Geheimprojekte.at, 13.02.2011
[4]…Industrie-Compass 1959 Österreich, Compass Verlag, Wien. 822
schlot_map (bei Google Maps)
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AL | Ballsh | Raffinerie
Detailbild (1982) von der bis heute größten Raffinerie Albaniens. Liegt im südlich-zentralen Teil des Landes.
AK von Shtepia Botuese “8 Nentori”/N I Kartografike – Tiranë, 143x100mm, im Eigentum schlot_archiv (2010).
Originaltitel:
Pamje e pjesshme e uzinës së përpunimit të thellë të naftës Ballsh. Alles klar.
Verortung folgt.
OMV | WU | Mannswörth
Fotos


Ergänzung 08/2014



Über den Betrieb
WU-Schwechat
Werner&Mertz GmbH (Erdal-Werke), heute: OMV AG
Branche: Chemische Industrie
Betriebsdauer: Erdal-Werke 1920-?; vor II.Weltkrieg Raffinerie () /ab 1961-laufend OMV
Produkte: Erdölderivate
Status: Altlast N18 (), aktiv
Höchstzahl gleichzeitig bestehender Schlote: 4 (ca. 1970)
(*) siehe Umweltbundesamt-Altlastenkataster
Links und Quellen: Firmen-Website http://www.omv.com | Geschichte bis 1970 | 1971 – 1990 | 1991 – 2005 | Sehr gutes Geschichts – pdf mit Luftbild um 1960.
Literatur: COMPASSVERLAG (1925): Industrie-Compass 1925/26 Band I Österreich; Compassverlag, Wien. 2312S
Kartenansicht
schlot_map (bei Google Maps)
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