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Foto-Ansichtskarten der brennenden Fabrik Fabien Henrion. Die Fabrik in Pagny-sur-Moselle wurde 1892 gegründet und stellte elektrische Beleuchtungsapparate her [1]. Die Fabrik wurde aufgrund ihrer Nähe zur Front im ersten Weltkrieg fast völlig zerstört. Sie wurde 1929 wieder aufgebaut und besteht bis heute. Es wurden/werden unter Anderem Anthracen-Öl, Ruß und Rohnaphthalin verarbeitet [1] (was die extreme Rauchbildung auf den Fotos erklären könnte). Die AK zeigt den Treffer vom 15.08.1915.
Am 09.06.1940 wurden die erst 1936 errichteten [2] Erdölraffinerien von Le Havre im Zuge der reichsdeutschen Aggression in Frankreich angezündet [1]. Hier sind drei eindrucksvolle Fotos der damaligen Situation. Verortung folgt auf die heutigen Raffinerien.
Fotoserie der zweiten österreichischen Agrana-Zuckerfabrik neben der bereits dokumentierten Fabrik in Tulln und der stillgelegten ebenfalls dokumentierten Fabrik in Hohenau, die 2006 geschlossen wurde. Der Standort der 1901 errichteten Fabrik für Industriezucker, v.a. Getränkeindustrie, liegt in Leopoldsdorf im Marchfeld.
Auf der Agrana-Website wird am 03.07.2011 Folgendes geschrieben:
Zitat Beginn
“Die Zuckerfabrik Leopoldsdorf produziert ausschließlich Zucker für die weiterverarbeitende Industrie (alkoholfreie Getränkeindustrie, Süßwarenindustrie, sonstige Lebensmittelindustrie und Fermentationsindustrie). Dieser wird lose im Silowagen, in Big Bags oder in 50 kg-Säcken ausgeliefert.”
Zitat Ende
Die große Fabrik verfügt über einen aktiven Werksbahnanschluß an den Bahnhof Obersiebenbrunn-Leopoldsdorf (Norden) und über die Jahre hinweg immer wieder über eine eigene Werkslok. Gelegentlich werden auch ÖBB-Loks angemietet. Am Gelände befinden sich Ablagerungen weißer pulvriger Produktionsreste , deren Aufschlüsse von Vögeln als Nistplätze genutzt werden (von Süden einsehbar). Das Werksgelände umfaßt mehrere mächtige Silos, eine hohen Ziegelkamin und große Freiflächen mit Abwasserbehandlungsanlagen im Osten.
Grundsätzliches zur Zuckerproduktion und zu deren Umweltproblematik hier.
Fotos des 1969-1970 errichteten [2] und 2000 um einen Block erweiterten [1] Steinkohlekraftwerkes Plomin in Kroatien. Der 340m hohe Schornstein [1] gehört zum 2000 errichteten Block 2 (Leistung 210 MW) [2]. Der graue Schlot von Block 1 (120 MW gemäß Quelle [1]) ist auch nicht klein, verschwindet aber am ersten Foto fast im Fuß des hohen Schlotes. Zwei weitere Auffälligkeiten sind
das bei Kohlekraftwerken übliche imposante und 1,5 km lange [3] Förderband, das direkt vom eigenen Hafen an der istrischen Küste zum Kraftwerk führt
das Kohlenlager neben der Kraftwerksanlage.
Von 1997 – 1999 erhielt das Kraftwerk eine Abwasserreinigungsanlage und eine Rauchgasentschwefelung [3].
Älteres Foto der Burbacher Hütte, Fotostandort südlich der Saar. Aufnahme ca. 1935-1938. Gut erkennbar etwa 13 Schornsteine, 2 Koksbatterien und architektonisch wertvolle Stahlwerkshallen mit ansehnlicher Höhe. Ferner die Saar mit Frachtschiff, Werkssbahn-Anlagen der Hütte mit Güterwaggons, Kräne etc. Die Gleise im Vordergrund sind schmalspurig und es sind Loren/Hunte zu erkennen.
Die Burbacher Hütte wurde am 22.06.1856 gegründet [1] und besteht als Teil der Saarstahl AG bis heute.
Meilensteine der Unternehmensgeschichte [1]:
1857 wurde der erste Hochofen angeblasen. Technik: Puddelofen
1858 wurde eine eigene Kokerei in Betrieb genommen
1858 wurden erstmals Fertigprodukte in Form von Eisenbahnschienen erzeugt
1880: Umstieg auf Thomasstahlerzeugung
1895: Laufender Umstieg auf Siemens-Martin-Öfen
1902-1906: Massive Werkserweiterung, Drahtwalzwerk (1904), Ammoniakfabriken. Insgesamt 8 HÖ in Betrieb
1920: Modernisierung, Ausbau
1948: Wiederaufbau, Modernisierung
1971: Fusion mit der nahen Völkinger Hütte zur „Stahlwerke Röchling-Burbach GmbH
Eine weitere unbekannte Fabrik ist im Umfeld von Mechnykova und dem kleinen Bahnhof “Odesa Mala” zu finden. Das Ensemble mit altem und neuem Schlot macht einen sehr stimmigen Eindruck. Der Rauch deutet darauf hin, dass der Betrieb noch aktiv ist.
Der Vatikanstaat ist der einzige Staat der Welt, der einen weiß rauchenden Schornstein als Bedingung für die Machtübergabe an ein neues Staatsoberhaupt hat. Also ohne Schornstein kein Papst. Schwarzer Rauch bei der Wahl bedeutet: Noch kein neuer Papst gefunden:
Kleines Fabriksareal in der Nähe des Bahnhofes von Osipovichi, einer Kleinstadt 80km südwestlich Minsk. Vielleicht kommen noch bessere Fotos. Fotos MM 2008. Verortung wurde versucht..