Plan- und Bildquelle: Städtische Gaswerke Wien (Hrsg., 1911): Das städtische Gaswerk Leopoldau. Eigenverlag. 43S.
Werksplan und Fotos vom Gelände und den Betriebsstätten des 1911 eröffneten Gaswerkes Leopoldau, welches als Ergänzung für das Gaswerk Simmering konzipiert war. Da Ende 1911 bestehende Verträge mit den damaligen privaten Gasgesellschaften ausliefen und die Kapazität des Werkes Simmering nicht mit dem ständig wachsenden Gasbedarf Wiens mithalten konnte, war die Gemeinde Wien gezwungen, das Gaswerk bis Ende 1911 betriebsbereit herzustellen. Dies gelang im Dezember 1911. Die Gaserzeugung lief bis 1969. Heute ist das Gelände eine in Sicherung begriffene Altlast mit teils massiven Verunreinigungen des Untergrundes.
Der Zusammenhang des Gaswerkes Leopoldau mit dem Gasbehälter Brigittenau (1911-1985) und dem Gaswerk Simmering wird hier dargestellt.
Informationen zur Altlast W 20 – Gaswerk Leopoldau finden Sie auf der Website des Umweltbundesamtes. Hier auch viele technische und historische Infos.
Ausschnitt aus Kartographische Anstalt G. Freytag & Berndt A.G., Wien (1929): Gesamtplan von Wien 1:25.000. Bearbeitet von Karl Kaplan.
.: Mit freundlicher Genehmigung von Freytag & Berndt, 1230 Wien :.
Rostige und abgewrackte Gasbehälter mit Teeröl-Überlaufspuren, verbogene Leitungen, dick mit Öl getränkte Erde und demolierte Großtanks sind anno 2009 in der Gasanstaltstraße in Dresden – Reick neben der S-Bahn-Station zu bewundern. Kein Wunder, dass die Gegend vor Grundwasserprüfsonden nur so wimmelt. Fotos MM (2009).
Branche: Metall
Betriebsdauer: 1823- ca. 1994
Produkte: Schrauben, Beschläge, Formteile, medizinisches Besteck
Status: abgerissen
Höchstzahl gleichzeitig bestehender Schlote: 4 (Werk I, ca. 1930) / 3 (Werk II, ca. 1930)
Literatur: FASAN, M., HAIDER-BERKY, W. (1987): Geschichte von Neunkirchen, Band 4 ? Die Industrie; Eigenverlag, Neunkirchen. 72S
MÜLLER, H. (1968): Neunkirchen-eines der ältesten Industriegebiete Niederösterreichs. In: Festschrift zur Eröffnung des neuen Hauses; Bundesgymnasium Neunkirchen, Neunkirchen. 85-108