AT | WE | Welser Industriebahn – Plandarstellung

Von 1922 bis ca. 2010 bestand in Wels eine Industriebahn, welche mehrere Firmenareale mit der Westbahntrasse verband. Es waren das alte Gaswerk Wels (in unten stehenden Quellen als E-Werk bezeichnet), die Fa. KNORR (Trasse auf diesem Bild erkennbar), die Lederfabrik ADLER, die Hutfabrik BLUM (1834-1935), der Ofenbauer STREBEL, der Landmaschinenerzeuger EPPLE-BUXBAUM, das Welser Lagerhaus, die 1978 geschlossene Welser Papierfabrik, das Transportunternehmen ENGLMAYER und zuletzt das Möbelhaus LUTZ angeschlossen.[2]

Zu Details siehe Quelle [2], für Fotos und eine weitere Planskizze Quelle [3], im Beitrag ebendort ganz unten.

Im Plan [1] dargestellt ist auch eine weniger bekannte Betriebsbahn, die von der Welser Lokalbahntrasse über die Maria-Theresia-Straße zur am Mühlbach gelegenen Fa. FRITSCH [2] der Fritschmühle [1, zweites Planfoto] führte. Fotos davon aus 1984 und 1986 sind in Quelle [4] zu finden.

Quellen:

[1]…KIMESWENGER, H. (o.J.): Lageplan der Stadt Wels 1:12.000, Verlag Leitner & Co., Wels, OÖ. Eigentum schlot.at-Archiv (2016)

[2]…Welser Industriebahn auf wiki, 09.04.2016

[3]…Welser Industriebahn auf drehscheibe online, 09.04.2016

[4]…Fritschmühle – Betriebsbahn, spoorkees.nl, 09.04.2016

AT | WE | Wels | Knorr / Unilever

Das mittlerweile international agierende Unternehmen wurde 1838 als “C. H. Knorr, Mühlenfabrikate, Landesprodukte und Fabrik von Suppenstoffen” im deutschen Heilbronn gegründet. 1885 wurde in Vorarlberg eine kleine Abpackstelle eröffnet, der 1906 eine Produktionsstättengründung in Wels folgte. 1908 wurde in Wels die Eigenherstellung von Suppentabletten, Suppenwürsten und Erbswurst aufgenommen. Nach dem ersten Weltkrieg begann eine Phase der massiven Exporte und des betrieblichen Aufschwunges [1].

Erbswurst-Annonce, 1931
Erbswurst-Annonce [2]. Fastfood 1931!
In den 30er Jahren wurde weiter expandiert, das Werksgelände wurde vergrößert. Der Kriegsbeginn dämpfte den wirtschaftlichen Aufschwund des Unternehmens. Nach dem Krieg  in der US-Zone gelegen, gelangen ab 1951 wieder gute Umsätze. 1955 wurde die Würzfabrik neu aufgebaut. 1965 überschritt die Mitarbeiterzahl die Grenze von 500 Menschen [1].

Luftbild, um 1965
Luftbild, um 1965 [3]*
1969 bis 1973 verzeichnete man einen Innovationsschub, der sich in der Markteinführung von 70 neuen Produkten äußerte. Seit 1979 Staatswappenträger, führte Knorr 1981 Dosensuppen ein.  2001 erfolgte die Verschmelzung der C. H. Knorr GesmbH und Kuner zu Unilever Foods Austria, einem Unternehmen der Unilever Austria GmbH [1].

*Das Luftbild um 1965 zeigt gegenüber der heutigen Situation eine deutlich veränderte Gebäudestruktur [4]. Zwei markante hohe Gebäude (altes Luftbild linker oberer Bereich) sind auf google maps noch 2012 erkennbar.

ZZ_knorr_001
Österr. Fernsehkoch mit Knorr-Industriemischer. Leonar-Papier, o.D. [5]
ZZ_knorr_002
Knorr-Lieferwagen mit OÖ-Nummerntafel, Leonar-Papier, o.D. [5].
ZZ_knorr_003
Österr. Fernseh-Koch, vermutlich im Knorr-Werk Wels. Foto Karl Werkgarner, Wels. [5]

Quellen:

[1]…Knorr – Geschichte, 30.07.2012

[2]…Beilage zu: Werkszeitung der Oesterreichisch-Alpinen Montangesellschaft, Gen.Dir. der ÖAMG, 5. Jg, 1. Heft; Leoben, 1931. Eigentum schlot-Archiv

[3]…Luftbild C.H. Knorr GmbH, um 1965. Foto Lueghammer, Wels. Fotovervielfältigung Stoeckel, Hannover. AK 147 x 103 mm im Eigentum des schlot-Archivs.

[4]…google maps, 30.07.2012

[5]…Fernsehkoch-Nachlass um 1965

AT | 1210 Wien | LOFAG – Wiener Lokomotiv-Fabriks-Actien-Gesellschaft

Die Lokomotivfabrik Floridsdorf bestand 1869 – 1969 [1] und war neben Krauss Linz und Sigl Wr. Neustadt eine der legendären Lokomotivfabriken in Österreich.

Wir zeigen an dieser Stelle mehrere firmenrelevante Dokumente [2].

  • Fabriksansicht um 1925
  • Historischer Abzug einer Glasplatte mit der LOFAG Nr. 442/1882
  • Werksskizze und t der legendärden Schnellzuglok BBÖ 214.01
  • Historisches Foto der BBÖ 214.01
  • Auftragsschreiben zur Produktion der 214.01
  • Historisches Foto der BBÖ 429.917

[1] Bahn-Austria.at, 05.11.2011

[2] Archiv schlot.at, 2015 – 2023