Kolorierte Ansichtskarte [1], welche die Mineralölraffinerie Oderberg (Bohumín) in Österreichisch-Schlesien zeigt. Heute befindet sich an der Stelle ein Industriegelände [2].
Quellen:
[1]…AK 137×89 mm, AUSTRIA Luftbild, gelaufen 1913, eigentum schlot.at-Archiv (2016)
Interessanter Fund einer mit 1937 datierten deutschen Karte des Industriebezirkes Waldenburg, auf polnisch Wałbrzych. [1]
Die Stadt ist eine seit der frühen Neuzeit bekannte Fundstätte für Steinkohle [2]. 1937 sind am Stadtplan [1] noch 38 Schächte kartiert, 2014 besteht nur noch eine Kohlegrube als Museumsbergwerk [2]. Traurigerweise dürften große Mengen an Giftstoffen in neuen, illegal erstellten Schächten illegal deponiert worden sein [3].
Die Stadt und deren Umgebung ist 2015 als mögliches Versteck eines Nazi-Goldzuges bekannt geworden [4,5]. Der Stadtplan aus 1937 [1] zeigt ein sehr dichtes Eisenbahnnetz mit mehreren Tunneln und Stichgleisen zu mehreren vorhandenen Schächten bzw. Gruben. Es sind folgende Fabriken, Gewerbebetriebe und Schächte verzeichnet, welche sich in den Stadtplanfotos in den angegebenen Suchfeldern wiederfinden:
Kontaktkopie [1], Aufnahmeort vermutlich Österreich/Ständestaat.
Das Motiv bildet ein Rauchfangkehrer bzw. Schornsteinfeger in zunfttypischer Bekleidung.Er posiert voll Berufstolz vor einem augenscheinlich nagelneuen STEYR-Wagen, vermutlich ein Modell 530 [2].
Näheres zum hochinteressanten Lehrberuf bei der WKO.
Quelle:
[1]…Kontaktkopie 5,6 x 5,6 cm, undatiert, um 1930. Eigentum schlot.at-Archiv (10/2005)
[2]…Steyr Oldtimer-Website, abgefragt am 27.10.2015
1952 wurde die Firma “Cewepharm” pharmazeutisch-chemische Fabrik Gesellschaft m.b.H. gegründet. Während der Firmensitz in Wien 4., Schwindgasse 14, gemeldet war, war die Fabrik in der gegenständlichen Adresse Wien 14., Matznergasse 10 angesiedelt. [1]
Die Alois Carmine KG wurde 1955 gegründet und war ursprünglich am Loquaiplatz 7, Wien 6., ansässig [2].
In den 1970er Jahren wurde die Liegenschaft Matznergasse 10-12 von der Firma Alois Carmine KG Kessler & Co Druckfarben erworben [3].
Heute ist am selben Standort die Carmine GesmbH registriert. Die Familie Carmine ist seit 1878 dem graphischen Gewerbe verpflichtet. Hugo Carmine betrieb ab diesem Jahr in Wien 7., Burggasse 62, eine Maschinenfabrik und Großhandlung für die graphischen Gewerbe [4].
Das Kesselhaus wird nach wie vor für Heizzwecke benutzt, der Kamin ist außer Betrieb [3]. Vielen Dank an Fr. Dr. E.Carmine [3] für den Hinweis auf die “Cewepharm” und die Publikationserlaubnis!
Quellen:
[1]…COMPASS VERLAG (1959): Industrie-Compass 1959 Österreich, 1565
[2]…COMPASS VERLAG (1959): Industrie-Compass 1959 Österreich, 1862
[3]…Freundliche Auskunft von Fr. Dr. Eleonore Carmine am 23.02.2015 vorort.
[4]…COMPASS VERLAG (1959): Industrie-Compass 1959 Österreich, 816
Postkartenfoto [1], einen Fabriksbrand in “Neusses” (wohl Neuss) zeigend. Alter um 1925 [2]. Bitte um nähere Informationen über die genaue Örtlichkeit!
Quellen:
[1]…AK 138x38mm, Eigentum schlot.at-Archiv
[2]…Datierung schlot.at über interne Typographiekartei
Im Bereich Veronikagasse 30 bis 32 ist in einer derzeit (03/2014) bestehenden Baulücke der Kamin der Liegenschaft Ottakringer Straße 20/Stiege 2 zu erkennen [1]. Er ist in ein ehemaliges Fabriksgebäude integriert und überragt dieses um einige Meter.
Laut Angaben einer Anrainerin [2] und einer ehemaligen Angestellten [3] war an der oa Adresse die Firma Wolf angesiedelt.
Die Firma Herta Wolf Fabriksmäßige Erzeugung von Herren- und Knabenoberbekleidung (ab 1958, im Folgenden lit. A) bzw. Wolfhose Bekleidung GmbH (ab 1982, im Folgenden lit. B), werden 1994 wie folgt charakterisiert [4]:
lit.A – Herta Wolf, Ottakringer Straße 20 [4]
Gründung 1958
Beschäftigte: 200
Umsatz: ATS 160.000.000
Import: 60%
Export: 10%
Tätigkeit: Betrieben wird die Herstellung von Herren- und Knabenoberbekleidung, vorwiegend die Anfertigung von Hosen, welche unter der geschützten Bezeichnung “Wolfhose” in den Handel gelangen
lit.B. – Wolfhose, Ottakringer Straße 20 [4]
Gründung 1982
Beschäftigte: 140
Umsatz: ATS 163.000.000
Export: 10%
Tätigkeit: Betrieben wird die Herstellung von Herren- und Knabenbekleidung
2014 dient die Liegenschaft Ottakringer Straße 20 u.a. der Vinzenzgemeinschaft als eines ihrer Notquartiere für Obdachlose (VinziBett).
Derzeit (2014) ensteht im östlichen Bereich des ehemaligen Wiener Arsenals ein neues Fernheizwerk in unmittelbarer Nähe eines von uns dokumentierten Kamines [1], der zum alten Fernheizwerk Arsenal gehören dürfte [2].
Geplante Fertigstellung ist derzeit 12/2015 [3]. Nähere technische Infos liefern BGG [4] und wienenergie [5].
Auszug betreffend des neuen Kamines aus wienenergie online [5]:
“[…] Nun wurden die Kamine für das neue Fernheizwerk aus Dänemark angeliefert und eingehoben. Dieser besteht aus drei Teilen, wobei der größte ca. 32 Meter lang und über 23 Tonnen schwer ist. […]”
Quellen:
[1]…schlot.at (CS), Kamin im Bereich Arsenal, 2007
Ein weitgehend unbekannter Kamin, welcher den ehemaligen “Wiener Reinigungswerken L. Hetzer in Kaisermühlen, chemische Putzerei, Dampfwäscherei und Färberei” [1,2,3] zugeordnet werden kann, steht in Kaisermühlen im Bereich eines Hofes der Berchtoldgasse, alte Adresse Am Kaisermühlendamm 89-91. Der schöne Schlot wurde offensichtlich renoviert und ist von der Donauinsel aus im Bereich der Webster University sichtbar.
Quellen:
[1]…Freundliche Mitteilung von “Chris Körbler” mit Verweis auf Infos von Peter Daser
Diese stillgelegte ca. 150 Jahre alte [1] Mühle, die seit Generationen im Eigentum der Familie Pfeifer war [2,3], wurde zuletzt als Tanzcafé bzw. Tanzbar genutzt. Der Kamin selbst (Dampfmühle…) liegt am Mühlweg [4], 2301 Groß-Enzersdorf / Probstdorf [1].
1925 ist Michael Pfeifer (Dampfmühle Probstdorf Michael Pfeifer) [2], 1959 Max Pfeifer [3] als Eigner verzeichnet.