Versteckter hoher Schlot (ca. 35m) in der Währinger Straße 92, am besten von der Kreuzung Canongasse/Währinger Straße einzusehen. Vielleicht der einzige Schlot im 18. Es handelt sich um einen früheren Standort der Bäckerei Karl Haag (Website der Bäckerei).
Historischer Ansichtskartenausschnitt des Gutensteiner Strandbades mit Schornstein. Ausgabejahr 1941. Auffällig die offenbar rot-weiß-rote Flagge vor dem Bad, welche auf ein Aufnahmedatum vor dem 11.03.1938 hinweist. Photoverlag Franz Mörtl, Wien, 19, Cottagegasse 96.
Heutige Adresse des Sommerbades: Hauptstraße 86, Gutenstein.
Wunderschönes Heizhaus samt Remise und mächtiger Drehscheibe (siehe schlot_map) an der Nordwestseite des Bahnhofes DD-Neustadt. Foto MM (2009). Danke an MP für den Tip! 🙂
Ansichtskarte von 1924: P.Ledermann, Wien I, Fleischmarkt 20, Nr. 13727.
Die drei numerierten Schlote wurden von Hrn. Franz Reiter, einem ehrenamtlichen Mitarbeiter des Rollettmuseums Baden, wie folgt zugeordnet:
1…Kurpark Baden, Heizwerk Versorgung der Dusch- und Wannenbäder der Gemeinde Baden, der Glashäuser und der Wäscherei etc., ab 1959-1966 Fernheizwerk der Gemeinde Baden.
In der Nähe des west-slowakischen Ortes Plavecký Mikuláš findet sich beim aufgelassenen Bahnhof der folgende Schlot. Über den Betrieb ist nichts bekannt, doch es liegt die Vermutung nahe, dass es sich um das Heizhaus des Bahnhofs, dem Endbahnhof der Linie Zohor – Plavecký Mikuláš (Info siehe unten), handelt. Ebenfalls erhalten ist ein Lokschuppen, der sich in einem renovierungsbedürftigen Zustand befindet.
Lokschuppen – innen
Lokschuppen
(c) schlot.at
Info zur Bahnlinie Plavecký Mikuláš – Zohor
eröffnet: 1911
eingestellt: 2003 (Personenverkehr, Güter?)
Quelle: rail.sk | Haltestellen
Berndorfer Metallwarenfabrik Arthur Krupp AG | später Berndorf AG
Gießerei, Walzwerk, Drahtzug, Röhrenwerk, Bänder- und Münzwerk, Galvanische Versilberung, Besteckfabrik, Hohlwaren- und Kesselfabrik
Branche: Metallindustrie, Rüstungsindustrie
Betriebsdauer: 1843 – laufend
Produkte 1925: versilberte und unversilberte Besteck und Tafelgeräte, Kunstbronzen, Kochgeschirre aus Reinnickel und Aluminium, elektrische Koch- und Heizapparate, Apparate und Kessel, Rohrleitungen und Schlangen aus Reinnickel, Kupfer, Aluminium, Aluminiumtanks für Brauereien, Halbfabrikate wie Bleche, Bänder, Stangen, Drähte und nahtlose Rohre aus Reinnickel, Neusilber, Kupfernickel, Kupfer, Messing, Aluminium und Bronzen, Münzplättchen, Näpfchen und Hülsen.
Status: erhalten und seit Privatisierung teils branchenfremd nachgenutzt
bestehende Schlote 2007: 4
Die abgebildete Materialseilbahn transporierte noch vor Beginn des 1. Weltkrieges Braunkohle aus dem südlich des Berges gelegenen Bergwerk Grillenberg zur Kraftzentrale von Krupp. Sie wurde mit der Einstellung des Bergbaues 1959 vermutlich abgetragen. Heute dient das Firmengelände, dessen ehemalige Besteckproduktion als Altlast ausgewiesen ist, einer Vielzahl von Unternehmen als Produktions- und Lagerstandort.
Literatur und PK-Zitat:
COMPASSVERLAG (1925): Industrie-Compass 1925/26 Band I Österreich; Compassverlag, Wien. 2312S
Email-Info zum abgebildeten Notgeld von Susanne Schmieder-Haslinger, Kruppstadtmuseum Berndorf (2009): “[…] es handelt sich um das das geld der consumanstalt der berndorfer
metallwarenfabrik arthur krupp der ersten republik (anfang 20er jahre).
die arbeiter und angestellten der fabrik konnten sich ihren lohn teilweise
mit münzen der consumanstalt auszahlen lassen und somit günstiger
einkaufen. unser museum besitzt einige münzen.
mfg
susanne schmieder-haslinger”
Postkarte “Berndorf-Krupp-Werke A.G. Seilbahn: Lichtbild und Verlag Anton Kral, Berndorf, N.D. gelaufen 1943, PK-Foto131x80,5mm im Eigentum schlot_archiv.