AT | LE | Leoben | Farbenfabrik Waldemar Kjölbye & Co. | 1906-1913

Fotodokumentation [1] der Werksanlagen der Steirischen Mineralfarben-Werke und Lackfabriken Waldemar Kjölbye & Cie [2] in Leoben-Leitendorf [1]. Die Fabrik bestand ab mindestens 1906 [1] und wurde anno 1913 durch das Unternehmen A. Zankl Söhne, Graz, erworben [2].

Die Fotos bieten einen Einblick in die lokale Industriearchitektur samt schmalspurigen Werksgleisen, aber auch in die Herstellung von Erd- und Ölfarben (Aufmahlen der Pigmente in Kollergängen und Mahlwerken mit Transmissions-Antrieb, Verwendung von Filterpressen) und zeigen die werkseigene Fassherstellung, die Abfüllung, Lagerung und Fakturierung der Produkte.

Quellen:

[1]…Fotokonvolut, handbeschriftet, Eigentum Archiv schlot.at (2024)

[2]…Chemiker-Zeitung. Fachblatt für Chemiker, Hüttenleute, Ingenieure, Fabrikanten, Apotheker, Großhändler; 37. Jg. 1913, Verlag der Chemiker-Zeitung, Cöthen, S. 1530

DE | W | Wuppertal – Elberfeld | BAYER AG | 1908/1910

Historische Abzüge [1+2] von Glasnegativen der BAYER AG. Gezeigt werden Teilansichten des Werkes Elberfeld der Farbenfabriken Bayer Leverkusen. Die Fotos zeigen interessante Einblicke in den industriell genutzten Bereich entlang der Wupper. Deutlich zu erkennen sind neben Werksanlagen und historischen Gasbehältern u.a. die 1901 errichtete Trasse der Wuppertaler Schwebebahn
sowie das 1900 errichtete und mittlerweile stillgelegte Heizkraftwerk Elberfeld in seinem ursprünglichen Zustand anno 1908.
Eine Verortung der Kamerastandorte glückte anhand topographischer Details über Google Maps [3].
Herzlichen Dank für die Publikationserlaubnis dieser äußerst seltenen Industriedokumente an das BAYER-Werksarchiv [4].

 
Quellen:
[1]…Foto 162×113 mm, gestempelt: “FARBENFABRIKEN BAYER LEVERKUSEN-BAYERWERK”. Beschriftet: “Werk Elberfeld/Ansicht von Elberfeld/Neg Schachtel 7/Platte 104g”. Glasplattenzitat BAYER AG: “Bild Nr. 0-915, Teilansicht Werk Elberfeld (ganz links), im Vordergrund das Kraftwerk der Stadt Elberfeld”. Aufnahmejahr 1908. Eigentum schlot.at-Archiv.

[2]…Foto 230×160 mm, gestempelt: “FARBENFABRIKEN BAYER LEVERKUSEN-BAYERWERK”. Beschriftet: “Werk Elberfeld/Teilansicht der Fabrik/Neg Schachtel 7/Platte 1138/Pförtner 2”.
Glasplattenzitat BAYER AG: “Bild Nr. 0-1019, Teilansicht Werk Elberfeld”. Aufnahmejahr 1910. Eigentum schlot.at-Archiv.

[3]… GoogleMaps, Screenshot, ergänzt.

[4]…Bayer-Archiv, Leverkusen, Publikationsfreigabe für Quellen [1+2], erteilt am 28.07.2016

AT | ME | Leiben | Geyer-Wolle, heute Pinto

Foto der ehemaligen Geyer-Wolle-Fabrik in Leiben, heute Pinto-Feuerwerks- und Sprengmittelvertrieb.

Der Standort im Weitental diente von 1792-1880 als Papierfabrik. Gründer war Josef Weber, Edler von Fürnberg (1742-1799). Die Fabrik war war zu ihrer Bestandszeit die einzige Papierfabrik in Österreich, die banknotentaugliches Papier herstellen konnte. Ab 1880 wurden die Gebäude recht erfolglos als Teppichfabrik genutzt. Die Fabrik wurde schließlich 1888 an die aus Linz stammenden Brüder Leopold und Heinrich Geyer verkauft, welche die Leibener Schafwollspinnerei & mechanische Wollwarenfabrik Geyer & Co. gründeten und das Werk ausbauten. Die Fabrik wurde bis 1993 betrieben. Auf einem Teil der ursprünglichen Fabrik hat sich an der Adresse “Am Weitenbach 2” die Firma Pinto niedergelassen, die hier ein Lager für Feuerwerke und Sprengstoffe betreibt.

Quelle und weiterführende Litertur:

  • Zwirner, M. (2010): Handwerkliche und industrielle Texilspinnerei im Bezirk Melk. Kuratorium zur Herausgabe einer Bezirkskunde für den Bezirk Melk unter dem Vositz von Bezirkshauptmann Wirkl. Hofrat Dr. Elfriede Mayrhofer. Golling, 329ff

Verortung folgt.