JP | Dachziegelerzeugung 1935

Rudimentärer mittelalterlich anmutender Ziegelmeiler für Dachziegelproduktion an unbekanntem Ort in Japan um 1935.

Bildquelle: KLUTE, F. (Hrsg., 1936): Handbuch der geografischen Wissenschaften, Lieferung 164 und 165, Akad. Verl.Ges. m.b.H. Wildpark-Potsdam, S. 530. Foto: Sudheimer

Internationales Dachziegelarchiv Deutschland: http://dachziegelarchiv.de/index.html

JP | Oyamawerk der Fuji-Spinnereigesellschaft 1935

Die spinnen, die Japsen! Und zwar schon lange – im wahrsten Sinn des Wortes. Es gab und gibt sie, Japans Großindustrie – hier ein Beispiel aus Oyama.

Bildquelle: KLUTE, F. (Hrsg., 1936): Handbuch der geografischen Wissenschaften, Lieferung 164 und 165, Akad. Verl.Ges. m.b.H. Wildpark-Potsdam, S. 529. Foto nach A.S. Pearse “The Cotton Industry of Japan and China”

Wo ist denn bitte Oyama? http://de.wikipedia.org/wiki/Oyama

JP | Hafen von Osaka 1935

Frühe und seltene Impression aus dem Osakaer Industriebezirk. Beachtenswert der sonst nie mehr gesehene Vierer-Schlotblock am rechten Bildrand.

Aus dem Osakaer Industriebezirk

Bildquelle: KLUTE, F.(Hrsg., 1936): Handbuch der geografischen Wissenschaften, Lieferung 164 und 165, Akad. Verl.Ges. m.b.H. Wildpark-Potsdam, S. 527. Foto nach Present Day Nippon No.11, 1935.

AT | LE | Stahlwerk ÖAMG/VÖEST Leoben – Donawitz

Drei historische Ansichten der Hochofenanlagen in Leoben-Donawitz:

1.Hochofenansicht von Max Mayer, Leoben 1922

2. Hälfte eines Stereo-Bildes um 1930: Hochofen-Detailansicht

3. Luftbild von Foto-Hruby, Zeltweg, undatiert, ca. 1960-1965. Inkl. Detailansicht.

Ferner zwei Abbildungen von Schmalspur-Werkloks der ÖAMG  samt Mannschaften (u.a. die noch erhaltene 100.11 von Krauss Linz 1915/16). Diese Aufnahmen stammen aus den frühen 50er Jahren.

Schließlich eine Abbildung einer Wertmarke für den Arbeiter-Consumverein Donawitz (2 Heller).

schlot_map (bei Google Maps)

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AT | K | SP | Magnesitwerke Radenthein

Seltene Postkarte und Foto des seit 1908 bestehenden Magnesitwerkes Radenthein.

Auf der AK kann man die Fabrik der ÖAMAG (Österreichisch Amerikanische Magnesit AG) heute RHI sehen. Dort werden technisch hochentwickelte Feuerfestmaterialien für die Eisen- und Bundmetallverhüttungsindustrie so wie Glas- und Chemieindustrie hergestellt. Der Abbau des Rohstoffes Magnesit erfolg bergmännisch Untertage im Bergbau auf der Millstätter Alpe. Einer der größten Industriebetriebe Kärntens. [1]

AK im Eigentum des Schlot-Archives.

[1]: Freundliche Information und Korrektur E. Hofer, Email vom 27.08.2011

Magnesitwerke Radenthein

AT | 1230 Wien | Altlast W8 Chemische Fabrik Wagenmann, Seybel & Co AG, Donau Chemie, Donauchem

Adresse: Siebenhirtenstraße 19, 1230 Wien

Gründungsjahr: 1828 | Braun und Wagenmann

1842: Gründung der Nachfolgefirma Wagenmann, Seybel & Co. AG

heute: Donauchem-Lager

Link und Quelle für Gründungsjahr 1828 und aktuelle Nutzung: http://www.donau-invest.com/html/de/geschichte.asp

Link zu weiteren Informationen (Umweltbundesamt- Altlastenatlas):  http://www.umweltbundesamt.at/umweltschutz/altlasten/altlasteninfo/altlasten3/wien/w8/

Erzeugnisse 1926: Weinsteinsäure, Seignettsalz, schwefelsaure Tonerde, kohlensaures Ammoniak, schwefelsaures Ammoniak, gelbes und rotes Blutlaugensalz, Kristallsoda, Glaubersalz, Bittersalz, Schwefelsäure, Salzsäure, Natronlauge, Wasserglas, Salmiakgeist, Akkumulatorensäure, Kupfervitriol, Antichlor, techn. Sulfit, Bisulfit in Pulverform, Oleum, Alaun, Chlorsulfonsäure, Natronsalpeter, Chlorzink

Quelle: COMPASSVERLAG (1925): Industrie-Compass 1925/26 Band I Österreich; Compassverlag, Wien. 2312S

Foto: Luftbild 1917, Fotograf unbekannt; Scan mit 1200dpi

w_23_wagenmannseybel_.jpg

CZ | Ostrava | Jáma Karolina 1914

Quelle:schlot_archiv

Szene bei der Karolina-Grube in Ostrava, Nordost-Tschechien. Diese Gegend war eine der bedeutendsten Steinkohle-Lagerstätten der österreichisch-ungarischen Monarchie.

Zitat auf der Kartenrückseite:

Nák. I. Buchsbauma, knihkupce v Přívoze, 1914 čis. 81.

Links neben dem höchsten Schlot ist der Förderturm sehr gut erkennbar.

AT | 1210 Wien | ÖBB HW Floridsdorf – Krankenhaus Wien Nord

Schlot am Areal der ehemaligen Hauptwerkstätte Floridsdorf – vor, während und nach der Sprengung. Gut zu erkennen ist auf den älteren Fotos das hinter dem Schornstein befindliche Kesselhaus. Der Kamin erfuhr bis 2010 eine Nachnutzung als kegelstumpfförmiger Handy- bzw. Funkmast. Im Zuge der Abbruchfotodokumentation von CS+MM 2011 war er das erste Mal seit Langem wieder in voller Würde zu sehen: Kabellos.

Mit dem Beschluß, am Areal ein neues Krankenhaus “Wien Nord” zu errichten, wurde der Standort der ÖBB Technische Services anno 2010 stillgelegt und verlagert.

Abgetragen wurde der ca. 43m hohe Kamin am 04.05.2011 gegen 10:45 durch Pioniere des Militärkommando Wien unter Oberstleutnant Walter Voglauer [1]. Es wurden 270 Bohrlöcher mit insgesamt 10kg Sprengstoff gefüllt. Die Kollapssprengung (in-sich-zusammenstürzen) ist schwierig und daher selten. Hier perfekt gelungen [2].

Vielen Dank an Dipl.Ing. K.R. aus Wien für die Überlassung von vier Fotos aus 2007. Abbruchfotos vom Jänner 2011, Schlot-Team. Sprengfotos MM (04.05.2011).

Vielen Dank an M. Haller für die Leihkamera, D. Ulbricht und G. Körner für Organisatorisches und Informationen.

[1]…43 Meter hoher Rauchfang gesprengt, ORF Wien

[2]…Bundesheer-Video, 07.05.2011


Sprengung des Schornsteins, 4.5.2011


Alter Werksplan


Bestand Jänner 2011


2007


Kartenansicht: schlot_map (bei Google Maps)

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AT | 1220 Wien | A. Calmon Asbest- und Gummiwerke Ges.m.b.H. | 1898-1972

Schöne bis 2007/08 bestehende alte Fabrik mit Kamin samt Wasserspeicher.

Gründungsdatum der Stadlauer Fabrik war 1898. Die Calmon Ges.m.b.H. wurde bereits 1912 von Semperit übernommen. [1]

Produkte und Daten 1925 [2]:

  • Fabrik: XXII., Stadlauer Straße 41
  • Werk: XIII., Hütteldorferstraße 130
  • 650 Arbeiter
  • Dampfmaschine mit 450 PS
  • Erzeugnisse: Alle Asbestfabrikate, Stopfbüchsenpackungen, Gummiwaren
  • Spezialität: Asbestschiefer, Isoliermaterialien, Asbestkleidungsstücke, Hochdruckdichtungsplatten “Stadlit”

Über 74 Jahre lang wurden hier Asbestwaren, vor allem Platten und Gespinste, erzeugt. Seit 1945 waren hier durchschnittlich 120 Personen beschäftigt. Die Expansion der SEMPERIT machte Schwerpunktverlagerungen notwendig. So mußte der Betrieb 1972 geschlossen werden. [3]

Letzte bekannte Nutzung: Holzverarbeitung Karl Neulinger [4].

Abgerissen 2007-2008 [5].

Über diese Fabrik berichtet die Straßenzeitung AUGUSTIN in ihrer Ausgabe 395/2015.[6]

Foto (235 x 173 mm) um 1920. Ansicht von Westen. Rechts im Bild neben dem Dach das Werksgleis zur Elin mit Drehscheibe. Foto im Eigentum von M. Mráz
Belegschaftsfoto 1905 (140×90 mm), postalisch gelaufen am 04.11.1905 mit Asbestgespinsten und -isolierungen. Foto Eigentum schlot.at (2019)

 

 

 

 

 

 

Quellenangaben:

[1] SEMPERIT AG (1975): 150 Jahre Österreichische Kautschukindustrie 1824-1974. Molden Reihe Industriemongrafien 1/Verlag Fritz Molden, Wien-München-Zürich, 95

[2] Industrie-Compass 1925/26, Band I Österreich, Compass-Verlag, 963

[3] SEMPERIT AG (1975): 150 Jahre Österreichische Kautschukindustrie 1824-1974. Molden Reihe Industriemongrafien 1/Verlag Fritz Molden, Wien-München-Zürich, 35

[4] Handels-Compass Österreich 1978/79, Compass-Verlag, 1768

[5] Eigenerhebung schlot.at

[6] Augustin (2015)

Semperitstandorte auf schlot.at:

Wimpassing

Traiskirchen

Folgende Fotodok entstand im Herbst 2006.  Sie zeugt von der üblichen Vereinnahmung alter Industrie durch die Natur, Rave-Veranstalter, Kfz-Bastler, Sprayer und durch sonstige Elemente der Halbwelt.

Danke an Nordbahnbertl für den Lagehinweis der Calmon!

Kartenansicht: schlot_map (bei Google Maps)

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AT | 1220 Wien | Borfabrik Gotramgasse

Ein paar Fotos einer mittlerweile abgerissenen Boraxfabrik (zuletzt Borax Consolidated Limited) in 1220 Wien.

Link zu sehr viel weiterer Information über diese Altlast- auch Verortung über ÖK50 (Website des Umweltbundesamtes Wien):
http://www.umweltbundesamt.at/umweltschutz/altlasten/altlasteninfo/altlasten3/wien/w23

Kartenansicht: schlot_map (bei Google Maps)

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AT | GF | ZO Zistersdorf 2005! 2007 gesprengt

Liebe Leute, in meinem Ziegelarchiv hab ich noch ein paar Schnappschüsse der im März 2007 gefällten Schlote des Ziegelwerkes Stadt Zistersdorf gefunden (Ziegelzeichen SZ, auch verkehrt, siehe Foto). Die Fotos zeigen unter Anderem den alten Ringofen.

Link zur Sprengungsdoku aus 2007:
http://www.bfk-melk.at/

Beste Grüße aus Wien, vinyl____79|||||||stay tuned

schlot_map (bei Google Maps)

[googlemaps http://maps.google.at/maps/ms?ie=UTF8&t=h&hl=de&oe=UTF8&num=200&start=200&msa=0&msid=114207467168440045430.00045e0378ac07fc44e68&ll=48.548142,16.782453&spn=0.00142,0.003208&z=17&output=embed&w=300&h=200]