NK | Wartmannstetten | Ziegelofen Kattinger

Ansicht der Ziegelofens Kattinger um 1925
Ansicht der Ziegelofens Kattinger um 1925

Historisches Foto des von ca. 1902-1932 bestehenden Ziegelofens von Georg Kattinger am Tobelbach südlich von Wartmannstetten. Das rechts im Bilde bestehende Wohngebäude Wartmannstetten Nr .45 bestand bis nach dem 2. Weltkrieg, als der Ziegelofen bereits abgetragen war. Danke für das Bildmaterial an Robert Glaser.

Grundeigner:

  • 28.04.1900 – 05.04.1901: Adolf Hönigschmid
  • 05.04.1901 – 19.11.1938: Georg Kattinger

Quelle: GRASER, R. (o.J. unveröffentlicht): Lehmabbau und Ziegelerzeugung im Gemeindegebiet der Marktgemeinde Wartmannstetten in der Zeit von um 1800 bis um 1950.

Georg Kattinger produzierte in Erlach und Wartmannstetten kleinformatige Ziegel mit den Ziegelzeichen “GK” und “K”  in verschiedenen Ausformungen.  Die Ziegel sind aufgrund größerer Quarz- und Gimmereinschlüsse von minderer Qualität, fanden jedoch rege Verbauung  in den großen Industriekomplexen in Neunkirchen.

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Spinnfabrik F. Eltz’s Erben | NK | Neunkirchen

Große und einst bedeutende Spinnfabrik  im Südosten von Neunkirchen, welche sogar einen Schleppbahnanschluss hatte. Verortung 1926 hier.

Betriebsnamen:

  • A. Streckle und Compagie (1811-1827)
  • Firma Fr. Eltz (1927-1855)
  • F.Eltz’s Erben (1855-1912)
  • Vereinigte österreichische Textilwerke AG (1912-1930)
  • Neunkirchner Wollwarenfabrik Hecht (vermutlich ab 1945 bis nach 1959)

Heute nur noch wenige Gebäude erhalten, welche zum Teil von einem Autohändler nachgenutzt werden.

Branche: Textilerzeugung
Betriebsdauer: 1811 – nach 1959
Produkte: Gewebe
Status: teils erhalten, nachgenutzt als Autohaus und Werkstätte.
Höchstzahl gleichzeitig bestehender Schlote: 1

Literatur und Quelle: MÜLLER, H. (1968): Neunkirchen-eines der ältesten Industriegebiete Niederösterreichs. In: Festschrift zur Eröffnung des neuen Hauses; Bundesgymnasium Neunkirchen, Neunkirchen. 85-108

Quelle der beiden historischen Aufnahmen: Stadtarchiv Neunkirchen Dir. Albert Hirsch (†)

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NK | NK | Neunkirchner Harzprodukten Ges.m.b.H.

Frühe Aufnahme des einzigen Harzproduktenherstellers, den es in Neunkirchen gab. Die Schwarzföhrenwälder der Umgebung ließen bis ca. 1945 das Bestehen eines kleinen Pechergewerbes zu. Dieser Betrieb verwertete die Harze weiter und so entstanden diverse Peche und Spezialharze mit verschiedenen Eigenschaften.

Man beachte die Lage des Betriebes an der Schleppbahn von Neunkirchen Südbahnhof zu Neunkirchen Lokalbahnhof bzw. an der Lokalbahn Willendorf-Neunkirchen (siehe Betrieb Nr.6.)  Heute befindet sich an der Stelle der Zirkusplatz.

Das Foto wurde uns von Dir. Albert Hirsch (†), dem ehemaligen Archivar des Stadtarchives Neunkirchen, zu Beginn des Schlotprojektes überlassen.

Kartenansicht

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NK | Brikettfabrik Höflein an der Hohen Wand

Undatierte, nicht gelaufene und unbezeichnete Postkarte, das ehemalige Steinkohlebergwerk Höflein zeigend, ca. 1925.

In der Detailansicht zu sehen:

1…Trasse der Schneebergbahn, links über Grünbach-Klaus nach Puchberg, rechts nach Willendorf-Lokalbahn (1909-1942 Verbindung nach Neunkirchen) bzw. nach Wr. Neustadt

2…bogenförmiges Schleppgleis | Stichgleis | Feldbahngleis zum Bergwerk. Nachweisbar auf folgender Karte: Karte der Hohen Wand 1:25.000, Kartographisches , früher Militärgeographisches Institut in Wien; in Kommission bei R.Lechner; ca. 1925

3…Abraumhalde des Bergbaues

4…Kraftzentrale und Betriebsräumlichkeiten

5…Förderband für Kohle bzw. Abraummaterial

Heute ist die Abraumhalde mit Einfamilienhäusern bebaut.

NK | Gloggnitz / Enzenreith | Braunkohlebergwerk Hart 1913

Ansichtskarte: Julius Seiser, Neunkirchen, No. 5074, 1913/14; gelaufen 1914.

Motiv: Ansicht von Gloggnitz, deutlich zu erkennen ist das damals noch bestehende Braunkohlebergwerk Hart, in welchem sich am 26.06.1924 ein verheerendes Grubenunglück ereignete. Zu erkennen sind (siehe Detailansicht 1-3 bzw. Überblicksbild 4, 5)

1. Kohle-/Abraumhalde
2. Der Förderturm
3. Die Kraftzentrale – der Schlot
4. Materialseilbahn – siehe 1. Kommentar unten, Übersichtsbild
5. Verladestation für Braunkohle-siehe 1. Kommentar unten, Übersichtsbild

Der Braunkohlebergbau in Hart wurde mit Unterbrechungen von 1840-1949 betrieben. [Quelle: montanhistorik.de, Abschnitt “Das Bergbau- u. Heimatmuseum in Enzenreith”].

Ein Foto vom Förderturm und dem 1907-1910 bestehenden “Gute-Hoffnung”-Schacht anbei. [Quelle: GLOGGNITZER, J. (1972): Die Ortsgemeinde Enzenreith | Ein Heimatbüchlein. Gemeinde Enzenreith. Anhang]

Postkarte zum Zustand 1940 anbei.

Link zum sehenswerten Bergbaumuseum Enzenreith: BBM Enzenreith

Die folgende Tabelle bietet einen Überblick über die Kohleanalytik aus dem Bereich Hart und vergleicht die Werte mit Braunkohle aus Zillingdorf (schlechter), Fohnsdorf (besser) sowie mit den Werten der Grünbacher Steinkohle (natürlich viel besser).

Kartenansicht: schlot_map (bei Google Maps)

Flossofen | NK | Edlach

Fotos

Über den Betrieb

Branche: Metallerzeugung
Betriebsdauer: ca. 1700- ca. 1860
Produkte: Roheisen
Status: aufgelassen, Industriedenkmal
Literatur: Informationstafel Gesellschaft zur Förderung und Erforschung der niederösterreichischen Industriekultur im Viertel unter dem Wienerwald, Guntramsdorf

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Hamburger | NK | Pitten

Fotos

Fotos – historisch

Historische Fotos aus Stadtarchiv NK, Dir. Albert Hirsch (†)

Über den Betrieb

NK-Pitten
W. Hamburger

Branche: Papierindustrie
Betriebsdauer: 1853 (Hadernmühle Wilhelm Hamburger) – laufend
Produkte: Papiere, Zellulose, Pappe
Status: aktiv
Höchstzahl gleichzeitig bestehender Schlote: 3 (2007)

Literatur: [1] Lehrerarbeitsgemeinschaft Neunkirchen (Hrsg, ca. 1967): Mein Heimatbezirk Neunkirchen. Heimat- und wirtschaftskundliche Arbeitsblätter des Bezirkes Neunkirchen. Franz Feilhauer OHG, Neunkirchen. S.102

Link: Geschichte der Hamburger

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Segen Gottes – Schacht | NK | Grünbach am Schneeberg

Fotos

siehe unten…

Über den Betrieb

NK-Grünbach
Grünbacher Steinkohlenwerke A.G./Segen Gottes-Schacht [1]

Branche: Bergbau-Steinkohle [1]
Betriebsdauer: 1825-1965
Produkte: Steinkohle; Sortiment nach Größe: Würfel/Nuß/Erbs/Staub [2]
Status: aufgelassen
Höchstzahl gleichzeitig bestehender Schlote: 2 (1925)

Der alte, ursprünglich als Eisenkonstruktion ausgeführte Förderschacht wurde durch eine Neukonstruktion  ersetzt. Zu der Neukonstruktion des strebenlosen Fördergerüstes wurde 1922 geschrieben:

“Eine andere Anordnung zeigen die Abbildungen 5 bis 7 eines Fördergerüstes  für verhältnismäßig sehr flachen Seilzug, das die Firmen Wayß&Freytag A.G. und Meinong G.m.b.H. in Wien für den Segen-Gottes-Schacht in Grünbach am Schneeberg errichtet haben. Dort bestand ein altes, eisernes Fördergerüst, dessen geringe Höhe ebenso wie die alte Fördermaschine die gewünschte Erhöhung der Förderung verhinderte. Durch den Neubau durfte der Betrieb in keiner Weise gestört werden, und für eine Strebe war kein Platz vorhanden. Als Belastung wurde eine Seilzugkraft von 147t angenommen, für den Fall, daß das Gestell sich im Schacht festklemmt. Die vier Eckstiele des Gerüstes sind im Längsschnitt geradlinig bis oben durchgeführt und haben auch im Querschnitt eine gewisse Neigung nach innen, kommen somit oben den Auflagerpunkten der Scheibenachsen sehr nahe. Das pyramidenförmige Bild der vier Gerüststiele ist durch lotrechte Wände, die nur durch ihr Eigengewicht beansprucht werden, verdeckt. Auch den Winddruck geben diese Verkleidungswände an den Pyramidenstumpf ab (zitiert nach Glückauf 29. Juli 1922). [3]”

Fotodoku vom März 2009. Das Betreten des Förderturmes ist gefährlich und verboten!

Link: Bergbaumuseum Grünbach

Literatur:

[1]…COMPASSVERLAG (1925): Industrie-Compass 1925/26 Band I Österreich; Compassverlag, Wien. 2312S
[2]…CLUSS, A. ET AL. (1928): Die Kohlen Österreichs, Deutschlands, der Czechoslowakei, Polens, Ungarns usw. Vierte [?] Auflage; Gerold&Co, Wien

[3]…Zeitschrift des Vereines deutscher Ingenieure, Band 66, Nr. 51/52 – 23.12.1922. 1143

Fotos

Kartenansicht

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Schlotsprengung Brevillier & Urban | NK

NK | Neunkirchen. Im Zuge der Sanierung “Altlast N34 Neunkirchner Schraubenwerke” (*) wurden am 11.01. und 21.04.2002 die beiden letzten bestehenden Schlote im ehemaligen Werk 1 der Firma Brevillier & Urban im Zentrum von Neunkirchen gesprengt. Wir danken Herrn Dir. Alfred Hirsch (Stadtarchiv Neunkirchen) für die bereitgestellten Fotos.

(*) Umweltbundesamt-Altlastenkataster: Info | Karte

Schlot bei Warmpresse, 11.01.2002

Schlot bei Kraftzentrale, 21.04.2002

Fotos: © Stadtarchiv Neunkirchen

Semperit | NK | Wimpassing

Fotos

Über den Betrieb

NK-Wimpassing
Reithoffer-Semperit AG

Branche: Gummiverarbeitung
Betriebsdauer: 1852-laufend
Produkte: Reifen, säure- und wasserfeste Bekleidung, div. Gummiteile und -gewebe
Status: aktiv
Höchstzahl gleichzeitig bestehender Schlote: 3 (ca. 1860)

Literatur: SEMPERIT AG (1975): 150 Jahre Österreichische Kautschukindustrie 1824-1974; Molden Reihe Industriemongrafien 1/Verlag Fritz Molden, Wien-München-Zürich. 128S

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