Foto [1] einer abgebrannten Fabrik aus dem noch zaristischen Russland, WK1, 1915.
Der Standort wird sich wohl kaum mehr klären lassen.
Quelle:
[1]…Foto-AK 138×88 mm, maskiert, Beschriftung: “Deutsche Fabrik in Rußland 1915”, Eigentum schlot.at
Industrie · Dokumentation · Archiv
Es handelt sich bei diesem Fotokonvolut [1] um Aufnahmen aus dem zweiten Weltkrieg. Die Fotos zeigen einen deutschen Soldaten, eine Frau und ein Kind im Nahbereich eines offensichtlich aufgelassenen (Dach-) Ziegelwerkes. Die Personen posieren vor oder bei folgenden ziegelwerksspezifischen Objekten:
Wer kann Angaben zu dem abgebildeten, im zweiten Weltkrieg offenbar bereits aufgelassenen Ziegelwerk (oder Ziegelwerksbereich) machen?
[1]…5 Fotos auf Postkartenpapier (MIMOSA), Eigentum schlot-Archiv.
Ansichtskarte des Eisen- und Stahlwerkes Hoesch in Dortmund um 1930- mittlerweile eine Industrieruine. Blick auf die Hochofenanlage. Gut erkennbar sind diverse Werksbahnen/Industriebahnen sowie Förderseilnahnen für Koks oder Kohle zur Befeuerung der Hochöfen.
Das Werk in Dortmund wurde um 1871 gegründet, ab 1873 betrieben und bestand bis 2001. Seit 2005 besteht ein Hoesch-Museum [1].
Verortung folgt.
[1]…derwesten.de, 01.11.2011
AK 142x91mm gelaufen am 12.12.1931. Eigentum schlot_archiv
Das Gelände in 1210, Shuttleworthstraße 8, hat eine bewegte Geschichte.
Um 1905 verlagerte der bereits bestehende Konzern Clayton&Shuttleworth seine Fabrikation landwirtschaftlicher Maschinen an den gegenständlichen Standort [1]. Der noch bestehende Jugendstilturm dürfte aus der Gründerzeit des Standortes stammen.
1911 fusionierten Hofherr&Schranz (angesiedelt in Favoriten) mit Clayton-Shuttleworth. Dadurch wurde die gesamte Wiener Produktion an den Floridsdorfer Standort verlegt. [1]
1925 wird das Werk wie folgt beschrieben [2]:
“Hofherr-Schrantz-Clayton-Shuttleworth, Landwirtschaftliche Maschinen-Fabrik A.G., Fabrik und Zentralbureau: XXI./1, Shuttleworthstraße 8. Landwirtschaftliche Maschinenfabrik, Tabakmaschinenabteilung, Textilmaschinenabteilung […]
Erzeugnisse 1925:
1938 wurde das Unternehmen im Zuge des Anschlusses der Heinrich Lanz AG einverleibt. Im amtlichen Wiener Telefonbuch 1943 als landwirtschaftliche Maschinenfabrik geführt, produzierte Lanz in Wien-Floridsdorf auch Teile für die V2-Rakete [3]. An dem Standort wurden Zwangsarbeiter beschäftigt, es bestand am Werksgelände ein eigenes Konzentrationslager, das als Außenlager von Mauthausen geführt wurde.
Nach der blutigen Kriegszeit wurde 1945/46 versucht, an die wirtschaftlichen Erfolge der Gründerzeit anzuknüpfen. 1946 wurde der Betrieb nach dessen Rückbenennung verstaatlicht [1] [4]. Sinkende Mitarbeiterzahlen ab 1950 charakterisierten den weiteren wirtschaftlichen Weg, der am Standort bis 1970 dauern sollte. [1]
1959 stellt sich das Unternehmen wie folgt dar:
“Hofherr-Schrantz-Clayton-Shuttleworth, Landwirtschaftliche Maschinen-Fabrik A.G., Fabrik und Zentralbureau: XXI., Shuttleworthstraße 8.
Werksabteilungen:
800 Arbeiter und Angestellte.
Erzeugnisse 1959:
2011 wird das Werksgelände u.a. von Siemens genutzt.
Roséfarbige Annonce aus Quelle [2], Logo 1959 aus Quelle [4].
Quellen:
[1]…wiki: Hofherr-Schrantz, 13.02.2011
[2]…Industrie-Compass I. Band – Österreich 1925/26. Compass Verlag, Wien. 546ff. Inserat 576/VII
[3]…Geheimprojekte.at, 13.02.2011
[4]…Industrie-Compass 1959 Österreich, Compass Verlag, Wien. 822
schlot_map (bei Google Maps)
[googlemaps http://maps.google.at/maps/ms?ie=UTF8&hl=de&oe=UTF8&num=200&start=400&t=h&msa=0&msid=208860042593462835970.00045e0378ac07fc44e68&ll=48.269226,16.413038&spn=0.002857,0.006416&z=16&output=embed&w=300&h=200]
Belegschaftsfoto der Celluloidwarenfabrik Brüder Sailer anno 1905 [4]. Die Fabrik war bis zum 06.06.1908 in der Roseggergasse 16 in Wien-Ottakring angesiedelt [1]. An diesem Tag kam es bei der Manipulation mit dem extrem brandgefährlichen Produkt zu einer gewaltigen Explosion, die 15 Menschenleben forderte [5].
Die Opfer waren[2]:
AUFNER Anna Hilfsarbeiterin
BLAHUSCHEK Anton Hilfsarbeiter
ECKERT Karoline Hilfsarbeiterin
ENGELBERGER Anna Hilfsarbeiterin
HAMERDL Rosa Hilfsarbeiterin
HÄRTING Franziska Hilfsarbeiterin
HIPFINGER Stefanie Hilfsarbeiterin
HUBER Marie Hilfsarbeiterin
HUMMER Emma Hilfsarbeiterin
MOSER Anna Hilfsarbeiterin
POPULORUM Hermann Hilfsarbeiter
SACHNIK Franziska Hilfsarbeiterin
SCHNATTINGER Johann Hilfsarbeiter
STEPANEK Karl Hilfsarbeiter
WOLFSCHÜTZ Maria Hilfsarbeiterin
Die meisten dieser Menschen dürften auf obigem Foto abgebildet sein.
Mögen sie ruhen in Frieden und ehrendes Andenken finden.
Anno 1943 ist abermals eine Sailer’sche Zelluloidwarenfabrik in Wien nachweisbar [3]:
Quellen:
[1] Bezirksmuseum Ottakring, Mitteilung per Email vom 01.12.2010, DI Dr. Jochen Müller
[2] Ehrengräberverzeichnis Ottakringer Friedhof
[3] Amtliches Fernsprechbuch Wien 1943, Staatsdruckerei, S.433 im Eigentum Schlot-Archiv
[4] Originalfoto Sepia139x89mm im Eigentum Schlot-Archiv
Wohl einer der zeitgeschichtlich interessantesten Schlote in Wien und ganz Österreich: Dieser Kamin gehört zur Heizungsanlage der Bunker unter den Flaktürmen im Arenbergpark. Danke für diese Mitteilung an Hrn. Hauer, Bezirksmuseum Wien III. (Email vom 18.10.2010). Schlot am besten einsehbar zwischen Dannebergplatz und Flakturm Ost. Foto MM (2010).
Mehr Infos über die eigentlichen Flaktürme in Wien und im Arenbergpark:
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass wir uns von etwaigen politischen Inhalten – in oder zwischen den Zeilen – dieses und aller anderer Links d i s t a n z i e r e n ! Dies ist eine reine Dokumentationsseite. Etwaige einschlägige politische Kommentare werden ausnahmslos gelöscht.
schlot_map (bei Google Maps)
[googlemaps http://maps.google.at/maps/ms?ie=UTF8&hl=de&oe=UTF8&num=200&start=400&t=h&msa=0&msid=208860042593462835970.00045e0378ac07fc44e68&ll=48.198734,16.393629&spn=0.001409,0.003208&z=17&output=embed&w=300&h=200]
Aufnahmen von Ende der 1950er Jahre der nur noch als Industrieruine bestehenden Zuckerfabrik Esperanza, die ihrem Namen (=Hoffnung) also keine Ehre machte.
Die Fotos zeigen:
Verortung folgt über Google Maps.
Branche: Großhandel mit Metallen sowie Erzeugung von Metallegierungen und Metallschmelzen [1].
Betriebsdauer: seit mindestens 1994 [1]
Produkte: Metalle [1]
Status: aktiv [1]
Höchstzahl gleichzeitig bestehender Schlote: 1 (2009)
Literatur: [1] Online-Quelle.
Das Areal war offenbar vorgenutzt, und zwar wie folgt (Industrie-Compass 1959, 893):
Das gesamte Areal war von ca. 1900 bis 1920 Teil der Sprengstoffwerke Blumau-Neurißhof.
schlot_map (bei Google Maps)
Vintage photo of an unknown factory. For any advice please contact us via email.
Ancienne photo d’une usine inconnue. Aidez-nous s.v.p. à vérifier la location de ces bâtiments. Écrivez-nous.
Altes Foto einer unbekannten Fabrik. Bitte um Mithilfe. Flohmarktfund 2009.
Schlotstumpf in der Werftstraße 5, altes Firmengelände. Der Eingangsbereich der Fabrik ist mit originalem Schriftzug des ehem. volkseigenen Betriebes versehen. Fotos MM (2009).
schlot_map (bei Google Maps)
Schaurige Adresse, traurige Fabrik: Einstürzende Hallen, Graffitis, schiefer achteckiger Schlot. Dennoch einen Besuch wert. Wunderbare architektonische Details, betonierter DDR-Charme. Fotos MM (2009). Adresse: Dresden – Pfotenhauerstraße, Übergang zu Hopfgartenstraße. Nördlich der Gerokstraße. Access granted 😛
Doch Vorsicht: Parken nur für Werksangehörige (!). Wer weiß etwas über die Fabrik?
schlot_map (bei Google Maps)
[googlemaps http://maps.google.com/maps/ms?ie=UTF8&t=h&msa=0&msid=114207467168440045430.00045e0378ac07fc44e68&ll=51.054202,13.766363&spn=0.001349,0.003208&z=17&output=embed&w=300&h=200]
kleine Bestandsaufnahme am ehemaligen Gelände der Altlast W8 – Chemische Fabrik Wagenmann &Seybel. Schöne Hallenbestände, verfallende gründerzeitliche Bausubstanz, klingende Straßennamen (Seybelstraße). Sogar ein Mini-Schlot mit Auto-Motzer-Nachnutzung.
Location: Ecke 1230 Seybelgasse/Siebenhirtenstraße, entlang der Liesinger Schleppbahn. Fotos MM (MMVIII).
Für große Bildansicht bitte auf Bild stellen und wie folgt verfahren:
Rechte Maustaste –>Grafik anzeigen.
Kartenansicht: schlot_map (bei Google Maps)
[googlemaps http://maps.google.at/maps/ms?ie=UTF8&hl=de&t=h&msa=0&msid=114207467168440045430.00045e0378ac07fc44e68&ll=48.135567,16.293427&spn=0.001432,0.003219&z=17&output=embed&w=300&h=200]